Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe

Nr. 235 – Samstag, 5. Oktober 1918
Auszeichnung von Dienstboten. Beim Vaterländischen Frauenverein Neukölln besteht die Einrichtung, daß Dienstboten von Mitgliedern nach 5, 10 und 20jähriger Tätigkeit bei ein und derselben Herrschaft durch einen Ehrenbrief, ein Geldgeschenk und (bei mehr als 10jähriger Tätigkeit) durch die Verleihung einer Silberbrosche ausgezeichnet werden. Die Auszeichnung kann auch Dienstboten solcher Dienstherrschaften zuteil werden, die bisher noch nicht dem Vaterländischen Frauenverein angehört haben, sich aber zum Eintritt in den Verein und zu Leistungen in Höhe der entstehenden Aufwendungen verpflichten. Die Auszeichnung findet regelmäßig zum Geburtstage der Kaiserin statt und soll auch in diesem Jahre wieder zu diesem Tage ins Werk gesetzt werden. Neuköllner Alltägliches weiterlesen 








 Er sei ein Neuköllner Hinterhofkind gewesen, hat mir Horst Bosetzky nicht nur einmal erzählt, Rütlischüler und vom Leben nicht begünstigt. Er wurde zwar in Köpenick geboren, aber schon in seinem ersten Lebensjahr zogen seine Eltern mit ihm in die Ossastraße. Als dort die Bomben einschlugen, blieb seine Familie als einzige im Umkreis verschont und wurde in die Prignitz evakuiert, wo der kleine Horst allerdings die Erfahrung machen musste, wie es ist, auf der Straße von Tieffliegern angegriffen zu werden. »Mit dem Tod hab ich schon früh Bekanntschaft gemacht«, sagte er einmal.
Er sei ein Neuköllner Hinterhofkind gewesen, hat mir Horst Bosetzky nicht nur einmal erzählt, Rütlischüler und vom Leben nicht begünstigt. Er wurde zwar in Köpenick geboren, aber schon in seinem ersten Lebensjahr zogen seine Eltern mit ihm in die Ossastraße. Als dort die Bomben einschlugen, blieb seine Familie als einzige im Umkreis verschont und wurde in die Prignitz evakuiert, wo der kleine Horst allerdings die Erfahrung machen musste, wie es ist, auf der Straße von Tieffliegern angegriffen zu werden. »Mit dem Tod hab ich schon früh Bekanntschaft gemacht«, sagte er einmal.




 Unser Spätjahr hat Ende Oktober inzwischen auch Halloween und bezaubert zudem mit dem Altweibersommer. Spinnen spielen bei beiden Anlässen auch eine Rolle. Zu diesem Anlaß hier die Anleitung zum Basteln einer Spinne. Benötigt wird nur eine alte Taschenlampen- oder Signallampenbirne, etwas Draht für die langen Spinnenbeine, ein Seitenschneider, eine Biegezange, ein Lötkolben und ganz besonders: Lust zum Pfriemeln.
Unser Spätjahr hat Ende Oktober inzwischen auch Halloween und bezaubert zudem mit dem Altweibersommer. Spinnen spielen bei beiden Anlässen auch eine Rolle. Zu diesem Anlaß hier die Anleitung zum Basteln einer Spinne. Benötigt wird nur eine alte Taschenlampen- oder Signallampenbirne, etwas Draht für die langen Spinnenbeine, ein Seitenschneider, eine Biegezange, ein Lötkolben und ganz besonders: Lust zum Pfriemeln.


















