Parkhäuser gehören so gar nicht zu den Orten, die ich bevorzuge. Am liebsten meide ich sie. Das geht jedoch nicht immer.
Ich musste morgens gegen 7:00 ein Auto aus den Neuköllner Arkaden holen. Allein die Uhrzeit war eine Herausforderung, mit der ich zumindest physisch gut klar kam. Der Kopf bereitete mir größere Sorgen. Eine gewisse Orientierungslosigkeit und Denklangsamkeit konnte ich nicht verhehlen. Das erste Missgeschick war die Suche nach dem Aufzug. Ich fand ihn nicht. So nahm ich die Autoeinfahrt in der Erlanger Straße und watete durch Taubendreck zum gesuchten Parkdeck. Petras Tagebuch weiterlesen →
Rumsteherle auf dem Gehweg – eine Herausforderung.Foto:mr
Alternative zum »Heilig‘s Blechle«?
Nordneuköllner können ihn schon, Südneuköllner dürfen ihn jetzt lernen: Den allseits bekannten E-Scooter-Slalom. Er lässt sich flott, hüpfend und auch vorsichtig absolvieren.
Menschen mit Lauf- oder Sehbeeinträchtigungen, Rollator- oder Rollstuhlnutzer, ebenso Eltern mit Kinderwagen können an diesem Slalom leider nicht teilnehmen. Sie versuchen, sich in einer anderen sportlichen Disziplin: Zwischen zugeparkten Straßenecken einen Ausweg zu finden, ohne den fließenden Verkehr zu behindern oder diesem gar zum Opfer zu fallen.
Im Rahmen eines Modellprojekts der gewollten Mobilitätswende, der Verminderung des CO₂-Ausstoßes und Ausweitung des Geschäftsbereiches, werden seit Mitte Juni zusätzliche 400 E-Scooter und E-Bikes ab dem S-Bahnhof Köllnische Heide zur Weiterfahrt in Bereiche außerhalb des S-Bahn-Rings angeboten. Ausweitung des E-Scooter-Slalom weiterlesen →
haben mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen. Im Jahr 2019 wurden so viele Bäume gefällt wie nie, auch auf Grund mangelnder Pflege und entstandener Baum-Krankheiten.
Nachpflanzungen, die bereits unter Trockenstress aufwachsen, sind diesbezüglich zwar widerstandsfähiger, entwickeln sich jedoch langsamer, verbleiben länger in den Baumschulen. Ob die jungen Bäume trotz anschließender drei- bis fünfjähriger Bewässerung im Straßenraum stabil anwachsen, bleibt fraglich. Zusätzliche Pflanzungen von Bodendeckern oder Hecken könnten trotz sinkenden Grundwasserspiegels hilfreich sein, vor allem bei größeren Baumscheiben. Stadtklimafeste, nicht einheimische Baumarten sind in der Erprobung. Ob sie mit dem vorhandenen Boden zurecht kommen werden, bleibt abzuwarten.
Wichtig ist, dass alle Bäume zukünftig sorgfältiger gepflegt werden, wenn sie uns weiterhin Kühlung, Schadstoffbindung und Sauerstoff schenken sollen!
Untersuchungsausschuss zu Brandanschlägen konstituiert sich
Ferat Koçak konnte nur dank rechtzeitiger Rückkehr zum Haus seiner Familie Schlimmeres verhüten. Sein Auto stand bereits in Brand, mühsam löschte er vor Eintreffen der Feuerwehr die Flammen, die sonst auf das Haus übergreifen und Menschen im Schlaf hätten töten können. Der Politiker der Linken fühlt sich weiterhin nicht sicher vor kommenden Anschlägen. Allen anderen Menschen, die bedroht werden, geht es ebenfalls so. Neben Brandanschlägen und Schmierparolen an den Häuserwänden gab es direkte Morddrohungen. Die Polizei konnte bisher nur zwei Täter zur Anklagebank bringen. Aufklärung gefordert weiterlesen →
1.000 Wohnungen sollen auf dem ehemaligen Riasgelände entstehen
Bis September 2013 sendete von hier aus das Deutschlandradio Kultur, im Juli 2015 wurde der 160 Meter hohe Sendemast gesprengt. Seitdem ist das frühere Gelände des »Rundfunks im Amerikanischen Sektor« (Rias) ungenutzt.
Planungsgelände. Foto: pr
Nach einigen Eigentümerwechseln gehört das Areal am Britzer Damm inzwischen der Firma »RIAS/Gewobag Projektentwicklung Britzer Damm GmbH«, einem Joint Venture aus der landeseigenen Wohnungsgesellschaft GEWOBAG und den Immobilieninvestoren Matthias Bahr, Jan Kleppe und Alexander Hilbic.
Ein ganzes Stadtquartier mit Wohnungen und Gewerbe soll künftig auf dem rund neun Hektar großen Gelände entstehen. Einen ersten Einblick in die Planungen konnten interessierte Anwohner am 16. Juni, bei einer Infoveranstaltung im Kulturstall von Schloss Britz nehmen. Neues Stadtquartier in Britz weiterlesen →
Bildungsstadträtin spricht sich für Übernahme der Karl-Legien-Schule aus
Nach vielen Monaten der Sitzungen im virtuellen Raum freuten sich die Bezirksverordneten sichtlich, dass sie ihre Versammlung endlich wieder in der analogen Welt abhalten konnten.
Zum Auftakt der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 23. Juni wies Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) auf die Erfolge hin, die Neukölln als Innovations- und Bildungsstandort zu verzeichnen habe. So wird im nächsten Jahr die SRH-Fachhochschule Berlin, eine Hochschule für Internationales Management, in das neue Bauensemble am Neuköllner Schifffahrtskanal einziehen. In den ehemaligen Geyer-Werken in der Harzer Straße hat sich die Programmierschule »42 Berlin« niedergelassen. Damit decke Neukölln den kompletten Bildungsweg von der Kita bis zur Hochschule ab.
Anschließend hatten die Bürger das Wort. Eltern und Kinder der Peter-Petersen-Grundschule überreichten Unterschriftenlisten an den Bezirksbürgermeister, mit denen sie ihrer Forderung nach einer sicheren Verkehrsinfrastruktur vor ihrer Schule Nachdruck verliehen.
Mit einer Entschließung wollte die Fraktion der AfD darauf hinwirken, die BVV auch zukünftig als Live-Stream im Internet zu übertragen, hatte dabei allerdings übersehen, dass das bereits im vergangenen Jahr beschlossen wurde.
Ob das Bezirksamt Anstrengungen unternimmt, die derzeit leerstehende Karl-Legien-Schule in der Leinestraße als allgemeinbildende Schule in eigene Trägerschaft zu übernehmen, wollte Marina Reichenbach (SPD) in einer mündlichen Anfrage wissen.
Karl-Legien-Schule.Foto: mr
Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) erklärte dazu, dass sie sich beim Senat dafür einsetze, die Schule an den Bezirk zur Gründung einer deutsch-ukrainischen Schule mit Ukrainisch als Fremdsprache zu übertragen. Neuköllner Schulen haben seit März mehr als 400 Schüler aus der Ukraine aufgenommen, der Bedarf sei also da. Schwerpunktthema Schule in der BVV weiterlesen →
Im Rahmen des Stadtentwicklungskonzeptes »Lebendiges Quartier Schillerpromenade« befasst sich ein Gutachten mit dem Zustand der Straßenbäume. Allerdings gibt es Bedenken bezüglich der Einschätzung von Vitalität und Maßnahmen, der Absicht, andere Baumgattungen nachzupflanzen sowie der Bürgerbeteiligung.
Wie bekannt leiden Straßenbäume besonders unter Klimawandel und Standort und kämpfen mit Wasser- und Nährstoffmangel. Da bietet ein Gutachten, das sich detailiert mit ihrem Zustand auseinandersetzt und Maßnahmen vorschlägt eine gute Diskussionsvorlage.
Beeindruckend ist zuerst die Genauigkeit der Baumbestimmung. Allein acht unterschiedliche Lindenarten beziehungsweise Sorten werden identifiziert. Planung für die Bäume im Schillerkiez weiterlesen →
Programmierschule hat mit innovativem Lernkonzept eröffnet
»42« – die Antwort auf alle Fragen. In Neukölln soll sie die Antwort auf den Mangel an IT-Fachkräften sein. In den ehemaligen Geyer-Werken in der Harzer Straße hat die internationale Schule für Softwareentwickler »42« den Betrieb aufgenommen. Die ersten Kandidaten durchlaufen bereits die AuswahlCamps. Die Schule wird zukünftig bis zu 600 Studierenden gebührenfrei und ohne formale Zugangsbeschränkung eine hochkarätige Ausbildung bieten.
Eigenständig lernen. Foto:Stephanus Paarmann
An der »42 Berlin« zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will. Damit schafft »42 Berlin« Perspektiven, die vielen Menschen aus Berlin allgemein und Neukölln im Speziellen oft verwehrt bleiben. Wir freuen uns, dass mit dem neuen Standort berufliche Perspektiven auch für Menschen geschaffen werden, die zwar das Talent, aber nicht die formalen Voraussetzungen für einen Hochschulzugang mitbringen«, begrüßt Bezirksbürgermeister Martin Hikel den Zuwachs in der Bildungslandschaft. »42« – Die Antwort auf Personalprobleme der Tech-Industrie weiterlesen →
Global schreitet die Urbanisierung unaufhaltsam voran, was der Berliner Bauer W. Mette kongenial zu »Beton bedroht Boden« kondensierte, und das wiederum beschleunigt mit den Klimawandel. Stadtbewohner sind heute eher bereit, in urbanen Gärten Nahrungsmittel zu produzieren und dabei auch neue Formen von Gemeinschaften zu erproben.
Spatenstich für den ersten Baum.Foto: rr
Seit 2018 erforscht ein Team der Universität Potsdam, welche Anknüpfungsmöglichkeiten im Bereich der Stadtentwicklung und welche Umsetzungsmöglichkeiten sowie konkreten Hürden für die Entwicklung von urbanen Waldgärten in deutschen Städten existieren. Praktisch erprobt werden soll der vielversprechende Ansatz, auf städtischen Grünflächen nachhaltig zu gärtnern. Erste Obstbäume im Waldgarten weiterlesen →
Die Straßen im Reuterkiez werden von Autofahrern gern genutzt, um den Kottbusser Damm zu umfahren. Besonders betroffen sind die Reuter-, Hobrecht- oder Friedelstraße. Auch die Fahrradstraße Weserstraße wird von vielen Autofahrern als Abkürzung verwendet, wodurch es tagtäglich zu lebensgefährlichen Situationen für Radfahrer und Fußgänger kommt.
Planungsauschnitt.
Um die Wohnqualität in dem Gebiet zwischen Maybachufer, Kottbusser Damm, Sonnenallee und Weichselstraße zu erhöhen, arbeitet das Bezirksamt seit Mitte letzten Jahres an einem umfassenden Konzept zur Reduzierung des Durchgangsverkehrs und zur allgemeinen Verkehrsberuhigung. Fahrrad, Auto, Fußgänger weiterlesen →
Nachrichten aus Neuköllner Zeitungen vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Neuköllnische Zeitung, Mittwoch, 12.07.1922 Das Ende des Zeitungsstreiks. Der Streik in den Berliner Druckereien, der für die Oeffentlichkeit in erster Linie ein „Zeitungsstreik“ gewesen ist, hat gestern nach zwölftägiger Dauer sein Ende gefunden. Der Ausgleich zwischen der Arbeitgeberschaft und der Gehilfenschaft wurde erst durch den Reichstarifausschuß geschaffen, der in Leipzig zusammengetreten war. Die Berliner Verhandlungen zwischen den Kreisinstanzen konnten selbst unter dem Einfluß des Reichsarbeitsministers keinen Frieden schaffen. Es handelte sich bei dem Konflikt um Lohnforderungen der Arbeiterschaft; aber nicht dieser materiellen Frage wegen, sondern da grundsätzliche Auffassungen über Tarifrecht von Arbeitgeberseite geltend gemacht wurden, war die Einigung außerordentlich erschwert. Die Forderungen wurden bewilligt. Die Arbeit wurde heute überall wieder aufgenommen. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Berlin ist nicht gerade als erdbebengefährdet eingestuft. Als jedoch der Kultursommer auf dem Vorfeld des Tempelhofer Feldes mit »Tempelhof Sounds« startete, erreichte die Erdbebenskala einen Wert von 1,4 auf der Richterskala. An drei Meßstationen in der Nähe des Tempelhofer Feldes wurden die Magnituden verzeichnet.
In den Sozialen Medien herrschte Aufregung, Polizei und Feuerwehr wurden mit Anrufen, Nachfragen und Beschwerden beglückt.
Einer Bewohnerin aus der Nähe fiel in der vierten Etage eine Stehlampe um, bei anderen klapperten Gläser im Schrank und die Schranktüren öffneten sich. Ein Stück weiter konnte keine Erdbewegung festgestellt werden.
Es dauerte ein wenig, bis die Ursache für dieses Erbeben feststand: Die mitreissende Musik und die Aufforderung der Band »Florence and the Machine« liess die 40.000 Gäste springen und hüpfen.
Verstärkt durch die Freude der Menschen darüber, wieder draußen zu sein, gemeinsam mit anderen Musik zu hören und zu tanzen nach den entbehrungsreichen Corona-Beschränkungen ließ sie dann vermutlich ein wenig übermütig werden.
Ein schönerer Anlass für ein Erdbeben ist kaum vorstellbar.
Die nach dem schönen Fluss Saale benannte Straße, die entlang der Ringbahn die Sonnenallee mit der Karl-Marx-Straße verbindet, ist trotz Grün und gepflegter Altbauten nicht unbedingt eine Prachtstraße. Busse und Pkw quetschen sich täglich hindurch, der S-Bahndamm ist vermüllt, und im Wahnwitz der Nazis, Berlin zu Germania umzubauen, wurden 1939 zwischen KMS und Elsterstraße alle Vorderhäuser der Saalestraße 1 bis 24 abgerissen, was sich bis heute an Brachen zeigt, die aber nun zum Teil für Sportanlagen genutzt werden. (Bis 1942 vernichteten die irren Germania-Planer übrigens insgesamt 41.000 Berliner Wohnungen.)
IMMER da für 44er. Foto: hlb
Historisches Flair hat der Siegfried-Aufhäuser-Platz gegenüber dem S-Bahnhof Sonnenallee. Dieser wurde 1912 nahe der Kaiser-Friedrich-Straße (heute Sonnenallee), gebaut nach Plänen von Reinhold Kiehl, eröffnet – seinerzeit noch benannt nach Friedrich III., dem »99-Tage-Kaiser« von 1888. 1961 zerschnitt die Berliner Mauer den S-Bahnring in zwei Teile, die Nationale Volksarmee unterbrach die Gleise, und damit war auch der Bahnhof Sonnenallee geschlossen. Nach dem Mauerfall 1989 begannen die Bauarbeiten zur Wiederherstellung des Südrings, doch erst im Dezember 1997 wurde der S-Bahnhof als Station wiederhergestellt. 23 Stunden Spiel und Spül in 44 weiterlesen →
Das Bezirksamt Neukölln wird zwei temporäre Spielstraßen verstetigen.
Die Anzengruberstraße und die Sanderstraße im Norden des Bezirks werden künftig an jedem Sonntagnachmittag in den Sommermonaten als Spielstraße genutzt werden. Damit will das Bezirksamt mehr Platz für spielende Kinder schaffen und gleichzeitig die Nachbarschaft in den Kiezen stärken.
Freude der Straßenkinder. Foto: mr
Bezirksbürgermeister Martin Hikel: »Ich freue mich sehr, dass wir gemeinsam mit den Freiwilligen und Anwohnenden die Spielstraßen dauerhaft einrichten können. In den zwei letzten Corona-Jahren haben wir gemeinsam mit den Anwohnenden viele Erfahrungen sammeln können. Beide Straßen wurden sehr gut angenommen. Deshalb ist es ein starkes Zeichen, dass der Sonntagnachmittag jetzt dauerhaft den Kindern gehört!« Raum für Kinder weiterlesen →
Insgesamt 40.000 Euro konnten an Hilfsorganisationen für die Ukraine Hilfe übergeben werden
Der Bezirksverband »Berlin-Süden der Kleingärtner e. V.« ist erschüttert über den ausgebrochenen Krieg in Europa. »In dieser dramatischen Lage wollen wir, wo immer möglich, konkrete Hilfe anbieten«, erklärt Michael Jubelt, Vorsitzender des Bezirksverbandes.
Schecks für Flüchtlinge. Foto: pr
Was wir alle für längst überwunden und als undenkbar hielten, ist grausige Realität geworden. Wir haben Krieg in Europa, in der Ukraine. Diese kriegerische Auseinandersetzung wird letztlich auch Auswirkungen auf uns alle haben, ist aber lange nicht zu vergleichen mit dem Leid der unmittelbar betroffenen Menschen. Kleingärtner dürfen nicht wegschauen weiterlesen →
Von meinem geplanten Ausflug nach Kiel für einen Tag Hin und Zurück wurde mir von vornherein und zurecht abgeraten. Mehr als zehn Stunden wären erforderlich für die Ein-Tages-Fahrt gewesen, mit Aufenthalt und Schwimmen in der Kieler Förde hätte ich das gar nicht geschafft, sondern Zuflucht bei meinen Freunden für eine Nacht suchen müssen. Also besser gar nicht und ansonsten wie üblich Hin und Zurück im komfortablen ICE. Da erhalte ich verbindliche Fahrplanauskunft bei der Buchung, leider ohne Gewähr, es könnte ein Zug ausfallen, doch der nächste kommt bestimmt, meistens eine Stunde später, und der könnte wegen Bauarbeiten mal Umwege fahren müssen. Der moderne Schnellzug ist klimatisiert, leider hat gelegentlich das Bistro alias Restaurant nicht unbedingt geöffnet, doch in der Regel schon. Neun Euro Ticket weiterlesen →
»48 Stunden Nowosibirsk« ist das sibirische Partnerfestival zu »48 Stunden Neukölln«, ein Festival für zeitgenössische Kunst, das bisher zwei Mal mit zuletzt mehr als dreihundert Künstlern an mehr als vierzig Orten in Russlands drittgrößter Stadt durchgeführt wurde. Das Projekt bietet der lokalen Szene Nowosibirsks eine Plattform und vernetzt sie mit Akteuren aus Deutschland, um der Marginalisierung der zeitgenössischen Kunst, die in Russland oft als degeneriert diffamiert wird, entgegenzuwirken.
Ansätze dieser Art sind in Russland, wo künstlerische Freiräume gerade an großen Institutionen seit Jahren beschnitten werden und nunmehr kaum noch existieren, besonders relevant. Selbstorganisierte Initiativen sind letzte, prekäre Bastionen kritischer Diskurse und Praktiken.
Nachdem Neuköllner Künstler 2019 und 2021 in Nowosibirsk zu Gast waren, stellen jetzt sibirische Künstler in der Neuköllner »Galerie im Saalbaau« aus. »48 Stunden Nowosibirsk« weiterlesen →
Im Rahmen von »48 Stunden Neukölln« wurden drei bemerkenswerte Ausstellungen im Atelierformat eröffnet, durch den »Kunstverein Neukölln«, in der »Pequod Books« und im »Atelier Corazón Verde«.
Alle drei Kunstangebote vereint die Betonung der Körperlichkeit und die Suche nach Antworten aus einer bedrängenden Situation.
Nova. Teamarbeit von Jennifer Jennsel und Willi Büsing
»Die Ausstellung »Rescue Rituals« versammelt Arbeiten aus den Bereichen Video, Fotografie und Zeichnung, die mit besonderen rituellen Handlungen unter Einsatz des eigenen Körpers verbunden sind,« heißt es treffend in der Ankündigung des »Kunstvereins Neukölln«. Barbara Caveng präsentiert ausgewählte Fotografien ihrer Serie »daily wounds«. Betonung der Körperlichkeit weiterlesen →
Impression über die neue Zeit von Krieg und Frieden
Dieses hier abgedruckte Bild hat mich tief berührt und Freude und Hoffnung geweckt. Es wurde vor der Corona-Welle aufgenommen, in Kiel, beim 7. »Café International«. Der Verein »Kilian e.V« konnte in diesem Jahr zum ersten Mal seither dieses Café wieder veranstalten. Vor und in dem »Flandernbunker«. Der war im Zweiten Weltkrieg Marinestützpunkt, im »Reichskriegshafen Kiel«. 2001 ersteigerte »Kilian« den Bunker, um dort ein Mahnmal gegen Krieg und einen Ort für Gedächtniskultur zu eröffnen.
Frieden heißt Liebe. Foto: Jens Rönnau
Die Botschaft ist eindeutig, Liebe ist die Antwort auf Feindseligkeiten. Ja. Leider greift das zu kurz, nicht erst seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Weltweit flüchten Menschen vor Gewalt und Krieg, leider bereits seit langem. Unsere Augen öffnen sich dafür jetzt zunehmend. Doch wir erfahren mitten in Europa tatsächlich eine »neue Zeit«. Diese prägt auch unsere Sprache. Liebe ist die Antwort weiterlesen →
Die Reisezeit beginnt, und Urlaubsflüge werden trotz vorliegender Buchungen gestrichen. Deshalb basteln wir einen Anhalter, um so dennoch ans gewünschte Ziel zu kommen. Benötigt wird nur eine Agraffe (Sektkorkenhaltedraht), etwas weiße Pappe, ein Stift, eine Zange, ein Seitenschneider und natürlich Lust zum Pfriemeln.
Von der Agraffe wird der glatte Sicherungsdraht entfernt, und von den vier gedrehten Enden werden zwei nach oben und die anderen beiden nach unten gebogen. Sie bilden die Arme beziehungsweise die Beine unseres Halters. Aus der runden Schlaufe des Sicherungsdrahtes wird der Kopf, und aus dem Rest wird die Basisstandhilfe (s. Bild). In die Hände kommt nun ein kleines Schild mit der Vorsilbe »an«, was ihn damit zum »An«Halter macht.
K&K wünscht allen Lesern einen problemlosen Urlaub.
Bei Fragen rolf@kuk-nk.de.
»Alles ist gut«, sagt mein Alpha immer und streichelt mich, wenn ich mich wieder einmal erschrecke. Das passiert öfter, denn meine ersten zwei Lebensjahre habe ich in einem Kennel verbracht. Ihr Menschen nennt das wohl Trauma, was sich dann in der Seele einnistet, ich fand es nur grauenhaft. Meine Eltern kenne ich nicht, bin nicht hundegerecht sozialisiert und mit Bällchen spielen kann ich auch nicht. Dennoch benehme ich mich meistens so, dass es meinem Alpha gefällt und er mich mag. Ich folge ihm auf Schritt und Tritt, und er streichelt mich oft. Ich bekomme regelmäßig leckeres Futter, und wir gehen viel spazieren. Besser hätte ich es gar nicht treffen können. Hundetagebuch weiterlesen →
Begeistert eroberten Kinder ihren feierlich eröffneten inklusiven Spielplatz am 14. Mai, dem diesjährigen »Tag der Städtebauförderung«. Er liegt innerhalb des Grünzugs im Sollmannweg und ermöglicht Kindern mit oder ohne Handicap, unterschiedliche Herausforderungen zu bewältigen und vielfältige Sinneserfahrungen zu sammeln.
Die Kletterlandschaft aus Robinienholzstämmen lockte nicht nur Kinder und Jugendliche in die Höhe, Eltern leisteten freudig Hilfestellungen, gerne auch auf der Riesenrutsche. Die Nähe zum Vogelwäldchen auf der anderen Straßenseite inspirierte die Planer, eine Kletternestlandschaft mit unterschiedlichen Höhen zu gestalten, so dass die Kids spielerisch den Unterschied zwischen Boden-, Frei-, Höhlen- und Schilfbrütern erkunden können. Inklusion und Bewegung in der Gropiusstadt weiterlesen →
Obwohl der Umsatz im Buchhandel wieder steigt, haben sich die Lesegewohnheiten vieler, meist junger Menschen, verändert.
Zusammenhängende Texte oder gar Bücher zu lesen ist durch das vermehrte Lesen von Kurznachrichten in sozialen Netzwerken und auf dem Mobiltelefon ziemlich aus der Mode gekommen.
Laut einer Studie des Institutes zur Qualitätssicherung im Bildungswesen (IQB) erfüllt jeder fünfte Viertklässler die Mindeststandards der Rechtschreibung nicht. Auch Leseschwäche ist die Folge.
Lehrer und Professoren geben inzwischen Rückmeldungen, dass viele Schüler und Studenten literarische und wissenschaftliche Texte nicht mehr verstehen würden und oftmals nicht in der Lage seien, argumentative Texte zu verfassen.
Abendliches Vorlesen, Unterstützung durch Lesepaten und Bücher als Geschenke könnten helfen!
nach 3 Jahren wollen wir am Sonntag, den 3. Juni von 12:00 – 18:00 im Werner-Seelenbinder-Sportpark, Oderstraße 182 ein Kneipen Fußballturnier (Kleinfeldturnier) organisieren. Die Spieldauer pro Partie beträgt 2 x 10 Minuten.
Dazu braucht es Mannschaften. Habt Ihr Lust und könnt ihr Euch vorstellen ein Team (6+1) aus Personal und Gästen für das Turnier zu stellen?
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns bis zum 14. Juni eine Rückmeldung geben könntet, damit wir weiter planen können.
Wir freuen uns auf viele Zusagen.
Anmeldungen unter: info@cafelinus.de
Liebe Grüße
Bernd vom Laidak und Andrea vom Café Linus
Nach zwei Jahren als Online-Festival bringt die »Fête de la Musique« zum Sommeranfang 2022 wieder Publikum und Musizierende real zusammen.
Also: Den Staub von den Instrumenten pusten, die Übungsräume durchlüften und das Gefühl genießen, wieder vor und für Menschen zu spielen. Open Air, im Club, in Universitäten, in heiligen und profanen Häusern, in und auf Sternwarten, an Kiez-Ecken oder beim Discounter – ohne Eintrittsbarriere kommen Menschen am längsten Tag des Jahres wieder zusammen und feiern das Fest der Musik.
In die bewegten Beats mischen sich aber auch nachdenkliche und solidarische Töne, wenn wir geflüchteten Musikern eine Bühne bieten und zeigen, dass Musik eine starke Waffe für ein friedliches Zusammensein ist.
Die vom Senat für Kultur und Europa seit 2018 direkt verantwortete »Fête de la Musique« hat in diesem Jahr Neukölln mit Fokus auf die Gropiusstadt als Partnerbezirk ausgewählt.
Am 21. Juni 2022, dem Tag des Sommerbeginns, können Sie in Neukölln und seinen Ortsteilen sowie berlin- und europaweit an ungezählten Plätzen das vielfältigste und nachhaltigste Musikprogramm des Jahres erleben. 40 Jahre »Fête de la Musique« in Berlin weiterlesen →
4.384 Bäume – vom Jungbaum bis zum 294jährigen Methusalem – stehen in der Hasenheide. Aber mehr als die Hälfte ist nicht gesund. Mehr als 400 mussten in den letzten drei Jahren vorzeitig gefällt werden – das entspricht zehn Prozent des Baumbestandes des Parks. Allein 37 Bäume fielen den Stürmen am Jahresbeginn zum Opfer.
Die Dürre der letzten Jahre und die starke Nutzung machen dem Park zu schaffen. Die Wiesen sind zu trocken, der Boden ist an einigen Stellen so verdichtet, dass er Regenwasser kaum noch aufnehmen kann, weil zu viele Menschen ihn platt getrampelt haben.
Die Hasenheide nach dem Rummel. Foto: mr
Jetzt soll Abhilfe geschaffen werden. Im Rahmen eines Förderprogramms zur Klimaanpassung bekommt der Bezirk Neukölln fünf Millionen Euro vom Bund für die Neugestaltung des Parks. Geld, das Umweltstadtrat Jochen Biedermann (Grüne) bis Ende 2024 ausgeben muss.
»Damit die Hasenheide nicht zur Wüste wird, müssen jetzt eine ganze Reihe von Maßnahmen umsetzt werden« sagte Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) bei einer Informationsveranstaltung am 24. Juni, bei der er gemeinsam mit Jochen Biedermann die Pläne des Bezirks vorstellte. Wie die Hasenheide dem Klimawandel trotzen soll weiterlesen →
Abstimmungen zu Demos, Rekommunalisierung, Straßenbahnen und Fairtrade
Große Geschütze fuhr die Fraktion der Linken in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 25. Mai auf. In einer Entschließung forderte sie die Verurteilung der Verbote von fünf Palästina-Demonstrationen in Kreuzberg, Neukölln und Mitte anlässlich des Nakba-Tages am 15. Mai. Carla Aßmann verglich die Demo-Verbote und Polizeieinsätze rund um den Tag mit einer Diktatur und dem Vorgehen der russischen Polizei gegen antirussische Prozesse in Moskau. Minderheiten würden damit ihrer Rechte beraubt.
Die Demos wurden nicht verboten, weil Meinungen unterdrückt werden sollen, sondern weil die Anmelder bereits bei früheren Demos bewiesen haben, dass sie sich nicht an Recht und Gesetz halten, konterte Almuth Draeger (SPD).
Die Entschließung wurde von allen Parteien außer der Linken abgelehnt. Der Bezirk entscheidet weiterlesen →
Ferat Koçak und Niklas Schrader mit gemeinsamem Büro
Am 25. Mai feierten Ferat Koçak und Niklas Schrader die Einweihung von »Linx*44«, ihrem bereits seit Dezember bestehenden Neuköllner Abgeordnetenbüro in der Schierker Straße 26. Beide wurden für Neukölln über die Landesliste in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt.
Einweihung. F.oto: Die Linke
Die um 16.00 Uhr beginnende Party war drinnen und draußen sehr gut besucht und schließlich wurde bei weiterhin lebhaften Gesprächen zu der fetzigen Musik vom Pult getanzt.
Ferat Koćak spricht für die Linksfraktion im Abgeordnetenhausfraktion zu »Antifaschistischer Politik, Strategien gegen Rechts und Klimapolitik«. Er gehört zu den Opfern der langen Serie faschistischer Anschläge in Neukölln. Die bisherigen gezielten Razzien gegen Sushi-Bars und arabische Kaufleute brandmarkt er als rassistisch. Pluralismus in der Linken weiterlesen →
Rund um den Internationalen Tag der Pflege haben einige solidarische Veranstaltungen stattgefunden, welche sich mit der Stärkung des Pflegesektors und der Verbesserung der Pflegequalität auseinandergesetzt haben.
Prioritäten. Foto: mg
Direkt am 1. Mai ging es kämpferisch bei der DGB-Demonstration auf die Straße, um sich für bessere Arbeitsbedingungen stark zu machen. Höhepunkt am Brandenburger Tor war der Auftritt der amtierenden Berliner Bürgermeisterin. Ihr Redebeitrag wurde im Vorfeld scharf kritisiert und so war es nicht verwunderlich, dass Frau Giffey unter Buh-Rufen und Pfiffen nicht zu Wort kam. Als letztendlich mit Eiern geworfen wurde, musste sie sich eingestehen, dass ohne spürbare Verbesserungen in der Arbeiterklasse keine Punkte mit warmen Worten gewonnen werden können. Mai – Monat der Pflege weiterlesen →
Müllprobleme haben nicht nur Neuköllns Straßen, leider auch das öffentliche Grün. Vielerorts reinigt dort schon die BSR. Das brachte Verbesserungen, nur gegen die Vielzahl der Parkmüllsünder kommt auch sie kaum an.
Heiraten gerät mehr und mehr zum Großereignis. Soziologen sprechen bereits von einer »Eventisierung«. Ausgaben bis zu 30.000 Euro für diesen Tag sind keine Seltenheit und 75 bis 100 Hochzeitsgäste werden üblicher.
Hochzeitsmüll. Foto: rr
Das Standesamt Neukölln residiert im ehemaligen Britzer Krankenhaus in der Blaschkoallee. Auch wegen seiner historischen Backsteinfassade und der ehemaligen dekorativen Kapelle ist es eine angesagte fotogene Location. Einzig echter Wermutstropfen: Der neue Pop-Up Radweg schluckte nicht nur unmittelbar davor 200 Parkplätze, sondern drängt Bürgeramtsbesucher und Hochzeitspaare samt ihrer Gäste ins nahe Weltkulturerbe. Dass Heiratende mit dem (Lasten)Fahrrad zur Zeremonie kommen, bleibt die Ausnahme. Deshalb blockieren die Hochzeitsgefährte gern mal die Haltestellen und auch den Radweg. Hochzeiter als Ärgernis? weiterlesen →
Am 8. Mai 2022 bot die Volkshochschule Neukölln eine Führung auf dem »Friedhof Columbiadamm« an. Dieser Friedhof aus dem achtzehnten Jahrhundert hat eine lange Geschichte hinter sich. Seine Bedeutung erhielt er vor allem durch seine Lage neben dem Tempelhofer Feld, da das früher ein Truppenübungs- und Exerzierplatz war, lange bevor der Flughafen entstand.
Im Gedenken .Foto: emp
Auf dem Friedhof wurden Soldaten verschiedener Kriege begraben. Ein kleiner Teil wurde 1866 als türkischer Friedhof Muslimen in Preußen überlassen. Auf diesem Teil wurde ab 1999 die Şehitlik-Moschee erbaut, 2005 eröffnet und der türkische Friedhof erweitert. Friedhof mit Geschichte weiterlesen →
Nachrichten aus Neuköllner Zeitungen vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Neuköllnische Zeitung – Freitag, 02.06.1922 Tausend Mark für eine Katze. Eine siamesische Katze ist aus einer Villa im Tiergartenviertel entlaufen. Dem Wiederbringer werden tausend Mark Belohnung zugesichert. Hoffentlich hat sich die holde vierbeinige Siamesin nicht schon in einen Dachhasen gewandelt, um in die Pfanne gehauen zu werden.
Neuköllner Tageblatt – Samstag, 03.06.1922 Brotpreiserhöhung ab 16. Juni. Infolge der Kohlenpreiserhöhung und der Heraufsetzung der städtischen Tarife hat der Berliner Magistrat in den letzten Tagen mit den Organisationen der Bäckermeister Groß=Berlins über eine Heraufsetzung der Preise für Markenbrot verhandelt. Es wurde beschlossen, ab 16. Juni die Preise für Markenbrot auf 26,25 M., für eine Schrippe auf 56 Pfg. festzusetzen. Markenfreies Brot wird vom gleichen Tage 16 M. (1400 Gramm), die weiße Schrippe eine Mark pro Stück kosten. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Selbstorganisiertes Netzwerk kämpft für einen lebenswerten Kiez
Wer bei »KV44« an Mozart denkt, hat möglicherweise nicht nur schwere Orgelklänge und einen wunderbaren gregorianischen Chor im Gehörgang, sondern genießt auch den wunderbaren Text: »Er nährt sie aus dem Besten des Weizens halleluja, und mit Honig aus dem Felsen sättigt er sie.«
Anwohnertheater. Foto: sl
Schaut man in diesen Zeiten auf die Nachrichten, möchte man mehr denn je, ob Atheistin, Agnostikerin oder Theistin, auf etwas Gutes hoffen. Etwas, das uns mit dem Besten sättigt, ob nun durch Nahrung, Bildung, Spaß oder einfach nur Wohnraum. Letzteres ist ja gerade in Neukölln seit Jahren heiß umkämpft und die Angst vor Entmietung wegen Eigenbedarfskündigungen oder zu hoher Miete lässt viele Neuköllnerinnen nicht mehr schlafen. Weil das so ist und weil auch Nahrung, Bildung und Spaß mittlerweile immer unerschwinglicher erscheinen, hat sich die »KV44« in Neukölln alias »Kiezversammlung 44« gegründet. Auf den ersten Blick hat sie wenig mit der Mozartschen Komposition zu tun. Nur…vielleicht das, was in den Werken des Wiener Komponisten immer mitschwingt – Hoffnung. KV44 – Hoffnung für Mieterinnen und Mieter weiterlesen →
Auch in diesem Jahr können Privatpersonen, Vereine und Initiativen Fördermittel für ihre Projekte zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur beantragen. Das Programm »Freiwilliges Engagement in Nachbarschaften« (FEIN) ermöglicht Fördermittel in Höhe von maximal 3.500 Euro für nachbarschaftliche Projekte. In diesem Jahr liegt der Fokus auf Verbesserungsmaßnahmen der öffentlichen Infrastruktur. Mögliche Projekte sind daher zum Beispiel die Bepflanzung von Baumscheiben und Hochbeeten, das Streichen von Wänden in der Öffentlichkeit oder die Durchführung von Nachbarschaftsfesten.
FEIN-Mittel richten sich an Projekte außerhalb der Quartiersmanagementgebiete, da innerhalb der Gebiete andere Fördermöglichkeiten bestehen.
Zu zwei Stichtagen können Anträge auf FEIN-Mittel im Bezirksamt Neukölln eingereicht werden. Anträge können postalisch (zu Händen Engagementbeauftragter Philipp Rhein) oder per E-Mail (fein@bezirksamt-neukoelln.de) zum 15.06.2022 und zum 31.08.2022 eingereicht werden. Die Freigabe der Mittel für die Durchführung von Projekten ist von der Verabschiedung des Berliner Haushaltes abhängig. Deshalb können Projekte frühestens ab Juli 2022 durchgeführt werden.
Weitere Informationen zur Zulässigkeit von Projekten und zur Abrechnung, sowie alle Antragsformulare finden Sie unter www.berlin.de/ba-neukoelln/politik-und-verwaltung/beauftragte/eu-angelegenheiten/artikel.788512.php.
Beratungstermine können telefonisch unter 030 32 50 56 84 oder per E-Mail unter hannusch@nez-neukoelln.de vereinbart werden.
Bunt sind hier vor allem die Teigtaschen. Seit letzten Dezember wird auf der Flughafenstraße gefragt: »WANNA EAT«? Ja, Eure Dumplings und Nudelgerichte, darf da die Antwort sein.
WANNA EAT? Immer gern. Foto: hlb
Freundlich sind Inhaber und Personal des Familienimbisses »WANNA EAT«, die Einrichtung ist hell, hölzern und schlicht, aber effektiv, die offene Küche beweist die frische Zubereitung. Eine farbenfrohe Augenweide sind die Schüsseln mit den acht verschiedenen Dumplings und sechs pikanten hauseigenen Soßen in der Vitrine.
Die Teigtaschen, in China gern schon zum Frühstück gegessen, werden nach Wahl gedünstet oder frittiert und sind hälftig vegan mit Pilzen, Kartoffeln und vielem anderen, eine gar süß, oder mit herzhaften Zubereitungen aus Huhn, Schwein oder Rind gefüllt im Angebot. Wer alles kosten möchte, nimmt die »Rainbow Plate« mit 16 Taschen und vier Saucen für 12 Euro. Nudeln oder Reis? weiterlesen →
Schloss Britz zeigt Werke des US-amerikanischen Künstlers Danny Minnick
In den USA und England gehört er zu den gefragtesten Nachwuchskünstlern. Jetzt ist Danny Minnick auch in Berlin angekommen. Unter dem Titel »My Own Privat Paradise« sind im Schloss Britz bis zum 21. August Werke des Künstlers zu sehen, die während der letzten beiden Jahre entstanden sind.
Minnicks Knochenmann. Foto: mr
Zu sehen sind imposante großformatige Leinwandarbeiten in knalligen Farben, die Pop-Art, Street-Art und Graffiti, abstrakte und symbolische Elemente miteinander verbinden, aber auch diverse Schwarz-weiß-Werke, die häufig Knochenmänner mit Pluszeichen auf Hüfthöhe zeigen, eine Art Markenzeichen in Minnicks Wandbildern. Ein solcher Knochenmann ist auch auf einer eigens für diese Ausstellung gestalteten Fahne zu sehen, die während der Ausstellungseröffnung über dem Schloss aufgezogen wurde. Vom Skateboardstar zum Streetartkünstler weiterlesen →
Interessierte Britzer treffen sich seit 2007 mit dem Ziel, Erlebnisse heutiger und ehemaliger Bewohner anzuhören und, um sie zu bewahren, diese Geschichten auch aufzuschreiben.
Daraus entstand bereits 2011 das erste Heft mit dem Titel »Britzer erzählen aus ihrer Siedlung«. Zum 10-jährigen Bestehen des Gesprächskreises erschien 2017 das zweite Heft »Britzer erzählen – Teil 2«.
Beide Hefte stießen auf so großes Interesse, dass nun ein drittes Heft erscheinen soll. Dazu werden noch weitere Britzer Geschichten, vielleicht ja auch Ihre gesucht.
Wir treffen uns jeweils am zweiten Mittwoch im Monat um 15:30 Uhr in der »Seniorenfreizeitstätte Bruno Taut« im Hufeisengebäude in der Fritz-Reuter-Allee 50. Oder kontaktieren Sie uns per Telefon oder per E-Mail. Wir freuen uns auf Sie und Ihre Geschichten!
Ihr Britzer Gesprächskreis
E-Mail: britzer.kreis@gmail.com
Telefon: 01578 / 1945690