Bürger engagieren sich für Bedürftige
Ein ungewohntes Bild bot die EDEKA-Filiale am Steubenplatz im Charlottenburger Westend am Nachmittag des 23. Oktober. Zehn engagierte Helfer– darunter die Neuköllner Stadträtin Janine Wolter, Oliver Unglaube, Sprecher der Geschäftsführung des Diakoniewerks Simeon, und Marion Mewis (Berliner Sparkasse) arbeiteten Seite an Seite mit dem Marktteam an der Kasse und beim Einräumen der Waren. Sogar ein Mr. Spock-Double war dabei. Sie alle trugen dabei einheitlich ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift »Armut eine Stimme geben«.

Initiator Thomas de Vachroi, Armutsbeauftragter der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg, und Tobias Ulrich, Inhaber von EDEKA Ulrich, wollten mit dieser Aktion ein starkes Zeichen gegen Armut und für Solidarität setzen. Der Erlös aus den Einkäufen dieses Nachmittags ging an die Tee- und Wärmestube Neukölln, für die sich Tobias Ulrich seit Jahren regelmäßig durch die Bereitstellung von Lebensmitteln engagiert.
Bei den Kunden kam die Aktion gut an. Einige sagten, sie hätten extra mehr gekauft als eigentlich geplant. Einige hatten auch gleich ihren Nachbarn Bescheid gegeben, die dann ebenfalls zum Einkaufen kamen. Armut sichtbar machen weiterlesen





























Nachdem der Reuterkiez 2018 aus der zeitlich begrenzten Städtebauförderung des Programms »Soziale Stadt« herausgefallen ist, geschieht dies 2020 dem Schiller- und dem Körnerkiez sowie der Gropiusstadt.