Trinken und Denken im »Laidak«
Seit 2012 gibt es die Schankwirtschaft »Laidak« am Boddinplatz. Das Wort Laidak kommt aus dem Slawischen und bedeutet so viel wie Taugenichts. Doch das Lokal taugt was. Als rustikale Kiezneipe bietet sie täglich von mittags bis in die Nacht ein extrem breites Angebot an Getränken zu fairen Preisen, aber auch Quiches und Kuchen. Fünf Biere vom Hahn (die Halbe ab 3,20 Euro), Weine, Cocktails, eine große Auswahl an Spirituosen, etwa Kurze aus der »Bayerwald«-Brennerei, Obstschnäpse oder hauseigener Mexikaner, aber auch Kaffee und reichlich Alkoholfreies wie Ingwerdrinks oder selbstgemachter Eistee lassen keine Wünsche offen.

Gemütlich und ein bisschen chaotisch, mit abgerocktem Mobiliar und regalweise Büchern und Spielen (Schach!) schafft das »Laidak« eine wohnzimmerlich rumpelige Umgebung zum Abhängen, Lesen, Arbeiten, Rauchen und für angeregten Austausch. Letzteres etwa über die spannenden regelmäßigen Veranstaltungen: Konzerte, Partys, vor allem aber Lesungen, Informationsabende, Diskussionen und Filme zu politisch-gesellschaftlichen Themen wie der neuen Rechten, Antisemitismus, Militarismus, Ideologiekritik oder die Erkenntnisse von Adorno oder Marx. Verbotenes Lesen und Schuhplattler weiterlesen