Flüchtlinge und »neue Nachbarschaften«
Anfang Mai bat Kiez und Kneipe BENN-Britz um ein Interview. BENN steht für »Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften« und ist ein Programm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen sowie der jeweiligen Berliner Bezirke. Berlinweit gibt es 20 BENN-Teams. An Standorten großer Flüchtlingsunterkünfte soll einerseits ein sogenanntes »Integrationsmanagement« den Dialog zwischen Geflüchteten, Anwohnern und lokalen Initiativen fördern, andererseits auch das nachbarschaftliche Miteinander und die Integration stärken.
In Britz an der Haarlemer Straße 89 gibt es eine Flüchtlingsunterkunft auf einem Gewerbegelände, das auf nur zehn Jahre befristet, zu Wohnzwecken genutzt wird. Dort könnten rund 1.000 Personen wohnen, aber Baumängel in Teilen der Unterkünfte beschränken das zur Zeit auf etwa 600 Personen.
Aus den unbewohnbaren Unterkünften mussten Familien, die schon seit Jahren dort lebten, in die Chris-Gueffroy-Allee 47-65 umziehen. Für die Erwachsenen sind damit Einkaufsmöglichkeiten nicht mehr fußläufig und die U7 ist nur mit dem Bus zu erreichen. Für deren Kinder bedeutet das übrigens längere Wege zur Kita oder zur Schule. Gibt es etwas zu verbergen? weiterlesen