Bezirk setzt Vorkaufsrecht durch
Zwei Monate mussten die Mieterinnen und Mieter des »Leine-Oder-Halbmondes« um ihr Wohnschicksal bangen, denn ihr Haus wurde von »Pears Global« gekauft. Nun ist klar, dass der Bezirk zugunsten des »Beamtenwohnungsbauvereins« vorkaufen konnte.

Während die Zeit der Vorkaufsprüfung ohnehin einen Ausnahmezustand für die Betroffenen darstellt, schlug Corona auch noch voll zu. Die Arbeit im Bezirksamt veränderte sich und die Mieterinnen und Mieter fanden neue Formen des Protests. Keine Kundgebung, dafür klappernde Töpfe, riesige Transparente und Papierflieger für den Kampf um ihr Zuhause, das inoffizielle Wahrzeichen der Berliner Luftbrücke direkt an der Grenze zum Tempelhofer Feld.
Der gefürchtete Investor, die britische Milliardärsfamilie Pears, erlangte fragliche Berühmtheit, als ihr Netz aus diversen Briefkastenfirmen aufgedeckt wurde. Sie besitzen über 3.000 Immobilien und sind damit einer der Großeigentümer der Stadt. Auch das »Syndikat« fiel ihnen bereits zu Opfer.
Nun bleibt zu hoffen, dass der Vorkauf durch den Bezirk innerhalb der Widerspruchsfrist von 30 Tagen nicht angefochten wird, wie es beispielweise ein paar Häuser weiter, in der Leinestraße 8, im Herbst letzten Jahres passierte.
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Damit wird die Nutzung für zu Fuß Gehende, Sporttreibende und Radfahrende verbessert. Bislang ist der Weg nach Regenfällen kaum benutzbar, da sich große Wasserlachen bilden.

Es gibt sie, die guten Dinge inmitten des Corona-Alltags. Dinge, die Grund zur Hoffnung und Vorfreude geben. Sie wohnen jeder Krise inne, meist verborgen, doch sie gehören dazu. Der absolute Gegensatz in Zeiten größter Verunsicherung, wie zwei sich gegenseitig bedingende Pole. Die Frage, ob man in schlechten Zeiten das Positive überhaupt betonen darf oder man damit Betroffenen zu nahe tritt, ist sicherlich diskutabel. Die nächtliche Ruhe in der sonst so lauten Großstadt, ein stärkeres Bewusstsein für das wirklich Wichtige, Nachbarschaftssolidarität – dürfen wir die positiven Begleiterscheinungen genießen oder sollten wir uns vielmehr darüber ärgern, dass es erst einer Pandemie bedarf, bevor sie zu Tage treten? Ist die viel zitierte »Corona-Entschleunigung« ein Segen oder nur ein privilegiertes Phänomen derjenigen, die schon vor der Krise eine große Wohnung hatten? 
Der berühmte Sagenheld Robin Hood ist die Leuchtfigur der sozialen Gerechtigkeit – er nimmt von den Reichen und gibt den Armen. Das macht ihn zum Namensgeber des »robinhood//store«, dem ersten Bio-Supermarkt, der 100 Prozent seines Gewinns spendet.

Die Sonne scheint, blauer Himmel, das richtige Wetter zum Spazierengehen. Zumal das eine der wenigen Tätigkeiten ist, die man in Zeiten von Corona noch im Freien ausüben kann.
ASR-Häftlinge galten als »asozial« und wurden im System der Konzentrationslager erst mit dem braunen, später mit dem schwarzen Winkel gebrandmarkt. Unser heutiger Begriff von »Asozialität« wurde maßgeblich von den Nazis geprägt.

KuK: Welche Themen bewegen dich in deinem Kiez?









Wie in diesen Wochen Künstler, kleine Händler und Lebensmittelhersteller unterstützen, die ihre Erwerbs- und Absatzmöglichkeiten verlieren, und zugleich Glücksmomente verbreiten? Das fragte sich Wolfgang Baumeister und das Team vom »Hungerkünstler im Salon Renate«, dem Weichselstraßen-Käse-Bistro, das zugleich Wein- und Feinkosthandel sowie Raum für Verköstigungen, Künstlertermine und andere Pop-up-Events ist.



Ostern fällt in den April. Da liegt es doch nahe, ein österliches Präsent, wie zum Beispiel ein EiPhone, unseren Lieben ins »Nest« zu legen. Dafür reicht ein gekochtes Ei, ein schwarzer Buntstift, etwas Ostergras und wie immer: Lust zum Pfriemeln.