Archiv der Kategorie: Sport

Sport

Licht an – Gegner weg…!

Flutlicht-Premiere beim »SV Tasmania« muss ausfallen

An der Oderstraße begannen Ende Februar die Umbaumaßnahmen bezüglich einer pflichtspieltauglichen Beleuchtung – alles verlief dabei planmäßig im »Werner-Seelenbinder-Sportpark«, und die Arbeiten wurden nach einer Woche abgeschlossen. In der Zwischenzeit hatte sich allerdings manifestiert, dass das für Anfang April avisierte Premierenspiel mit Flutlicht nicht stattfinden kann – die Gründe dafür sind dabei weder technischer noch sportlicher Natur.

Duell Tasmania – Hertha 06.       Foto: Hagen Nickelé

Dem »SV Tasmania« ist – so kann’s gehen im (Amateur-)Fußball – schlicht der Gegner abhanden gekommen. Denn der »CFC Hertha 06« wurde aufgrund finanzieller Probleme just zum Zwangsabstieg verurteilt: Mit sofortiger Wirkung nehmen die Charlottenburger auch nicht mehr am Ligabetrieb teil und sogar alle bisherigen Spielergebnisse werden gestrichen. Dadurch kam es dazu, dass etwa an der Tabellenspitze der NOFV-Oberliga Nord »über Nacht« »Lichtenberg 47« mit zwei Punkten vor dem bis dahin gleichauf liegenden »FC Hertha 03« in Führung ging – und auch Tasmania profitierte von dem verbandsrechtlichen Urteil. Licht an – Gegner weg…! weiterlesen

Umbau im Niemandsland

Tasmania startet in die zweite Saisonhälfte

Vor dem Beginn des zweiten Halbjahrs in der NOFV-Oberliga Nord muss man konstatieren, dass es beim »SV Tasmania« abseits des Platzes wohl weiterhin spannender zugeht als auf dem grünen Rasen.

Auch im Testspiel geht‘s zur Sache. Foto: Hagen Nickelé

Nach einigen Veränderungen im Kader vor der laufenden Saison schieden im weiteren Verlauf des vergangenen Jahres ja bereits der zweite Vorsitzende Hussein Ahmad sowie der sportliche Leiter Elvir Cocaj aus ihrem jeweiligen Amt aus. Danach entschied sich Assistenztrainer Tobias Göth, noch einmal selbst bei »Blau-Weiß 90« aktiv zu spielen – und es kam zur Trennung von Chefcoach Damir Bektic. Umbau im Niemandsland weiterlesen

Hoch Hinaus

22. Tower Run in der Gropiusstadt

Gespannte Erwartung vor dem Start.     Foto: mr

Der 22. Towerrun des »TuS Neukölln« findet am 14. Januar 2024 ab 11.00 Uhr rund um das höchste Wohnhochhaus Berlins, dem IDEAL-Hochhaus in der Fritz-Erler-Allee 120 in der Gropiusstadt statt. Der Towerrun zählt zu den größten Sportereignissen in Neukölln mit internationaler Beteiligung. Der Lauf ist offen für alle, er ist auch der Beginn der Saison für den »Tower Run ­Wor­ld Cup 2024« und der »Towerruning Germany 2024«.
475 Stufen müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bewältigen, das entspricht 29 Etagen! Auch Feuerwehrleute in voller Montur samt Ausrüstung und mit Atemschutzmasken laufen mit.
Die Veranstaltung, die von der IDEAL Baugenossenschaft und der Bezirksverordnetenfraktion der SPD unterstützt wird, ist auch für die Zuschauer vor dem Haus interessant. Über Bildschirme in der Nähe zum Eingang des Hauses wird aus der 17. Etage und vor allem der Zieleinlauf live nach unten übertragen.
Gestartet wird in Gruppen  nach Altersklassen, ab Jahrgang 2008. Der erste Start wird per Starterklappe durch Bezirksbürgermeister Martin Hikel um 11.00 Uhr freigegeben.

pr

Neuköllner Leuchttürme

Spiele unter Flutlicht im Werner-Seelenbinder-Sportpark

Das letzte Spiel des »SV Tasmania« im Jahr 2023 – zuhause gegen »Dynamo Schwerin« – kam nicht mehr zur Austragung. Das ursprünglich für das erste Dezemberwochenende angesetzte Spiel wurde witterungsbedingt abgesagt, und auch der Nachholtermin am Sonnabend darauf fiel den frostigen Verhältnissen zum Opfer.

Stadion bei Nacht.     Foto: Hagen Nickelé

Den anderen Teams in der NOFV-Oberliga Nord erging es da allerdings auch nicht besser – auf dieser Ebene sind Rasenheizungen wie in den großen Stadien eben noch kein Thema und wären für einen Fünftligisten auch gar nicht finanzierbar. Daher sind die Anlagen auch erst ab der Dritten Liga aufwärts vorgeschrieben. Dennoch erfährt der »Werner-Seelenbinder-Sportpark« im neuen Jahr zumindest eine Aufwertung in anderer Weise: Im Frühjahr wird auf dem Hauptplatz mit dem Stadion und dem Rasenfeld eine neue LED-Lichtanlage eingebaut, die Tasmania dort die Durchführung von Partien unter Flutlicht erlaubt. Für die Fans des Neuköllner Traditionsvereins geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung – denn so könnten künftig auch Spiele am Freitagabend stattfinden, die bei Fußballanhängern gewissen Kultstatus besitzen. Neuköllner Leuchttürme weiterlesen

Klatsche in der Nachspielzeit

Tasmania verliert beim »FC Hertha 03«

Die beste Nachricht zuerst: Die an dieser Stelle vergangenen Monat vermittelte Befürchtung, das Gastspiel des »TuS Makkabi« beim »SV Tasmania« könnte dazu missbraucht werden, antisemitische Stimmung zu machen, erwies sich als unbegründet. Friedlich und ohne jeden Zwischenfall ging die Partie über die Bühne – beide Vereine pflegen schließlich auch gute Kontakte, aber bei einer öffentlichen Veranstaltung muss das bekanntlich nichts heißen.

FC HERTHA 03 – SV TASMANIA .Foto: Hagen Nickelé

Dass sich im Publikum nur die »üblichen Gesichter« befanden, war in diesem Fall dann auch mal positiv. Das i-Tüpfelchen setzte dann Tasmania mit dem 1:0 Heimsieg, der Makkabi wohl der größten Aufstiegshoffnungen ledig machte. Klatsche in der Nachspielzeit weiterlesen

Gefährliches Spiel?

»TuS Makkabi« beim »SV Tasmania« in Neukölln

Die in Zusammenhang mit dem »SV Tasmania« in der vergangenen Ausgabe verwendete Formulierung »Goldener Oktober« bezog sich ja in erster Linie auf die Attraktivität zweier Spiele im besagten Monat: Einmal das Traditionsduell gegen »Tennis Borussia«, zum anderen das Pokalspiel gegen den Topfavoriten »BFC Dynamo«.

TAS – Dynamo.       Foto: Hagen Nickelé

So erfüllte sich der Wunsch auf zwei weit über dem Durchschnitt gut besuchte Partien im »Werner-Seelenbinder-Sportpark«. Sportlich sorgten sie allerdings eher für Ernüchterung. Denn zweimal unterlagen die Neuköllner mit 0:2 und waren dabei ziemlich chancenlos. Trat man dabei gegen »TeBe« relativ blutleer für  ein derartiges Prestigeduell auf, so wurde Tasmania im Pokal durch einen schnellen Rückstand und eine frühe Gelb-Rote Karte, die eine mehr als einstündige Unterzahl mit sich brachte, schnell der Zahn gezogen. Gefährliches Spiel? weiterlesen

Goldener Oktober

Tasmania erwartet(e) diesen Monat zwei Publikumsmagneten

Toll gelaufen war der September mit zwei 4:0-Siegen in der Liga (in Stahns­dorf und gegen Rostock) und dem glatten Einzug in die 3. Runde des Berlin-Pokals beim »Grünauer BC« (5:1).

SV TASMANIA (blau) unter Druck bei CFC Hertha 06

Doch vor Beginn des »goldenen Oktobers«, der standesgemäß am 1.10. mit dem Heimspiel gegen »Tennis Borussia« eröffnet wurde (Endstand: (0:2), setzte es beim bisherigen Schlusslicht »CFC Hertha 06« einen herben Dämpfer. Auf der »Wiese« an der Charlottenburger Sömmering­straße nutzte Tasmania anfangs seine Chancen nicht, so stand am Ende eine nicht unverdiente 1:2 Niederlage. Goldener Oktober weiterlesen

Durch und durch durchwachsen

Tasmanias Saisonstart lässt noch wenig Schlüsse zu

Die »Fußball-Woche« ist das Fachmagazin für den Berliner Sport – in dem jährlich vor Beginn der neuen Spielzeit erscheinenden Sonderheft wurde Neuköllns hochklassigste Mannschaft, der »SV Tasmania«, dabei in den kleinen Kreis der Favoriten auf den Aufstieg in der NOFV-Oberliga Nord gewählt. Dennoch bleiben Zweifel.

Zwar wurde in jedem Fall der Kader deutlich aufgewertet, sodass eine zwischenzeitliche Zitterpartie wie vergangene Spielzeit nicht zu erwarten ist. Andererseits fehlt den Blau-Weiß-Roten der konkrete Anreiz, sich dieses Jahr besonders für den Aufstieg anzustrengen – schließlich soll der heimische Werner-Seelenbinder-Sportpark erst noch regionalligatauglich gemacht werden, und so schnell schießt das Bezirksamt Neukölln da bekanntlich auch wieder nicht. Oder genauer gesagt: Erfahrungsgemäß kann man schon froh sein, dass es (vielleicht überhaupt irgendwann) schießt. So scheint die unmittelbare Perspektive für einen Aufstieg also nicht auf allen Ebenen gegeben – keine guten Voraussetzungen, um eine Saison auf konstant hohem Niveau zu erwarten. Durch und durch durchwachsen weiterlesen

Tasmania wird »Blau-Weiß Neukölln«

Viele Spieler kommen vom Kooperationspartner

Am letzten Juli-Wochenende bereits wurde die neue Saison in der NOFV-Oberliga Nord (5. Spielklasse) eingeläutet – und somit auch für Neuköllns hochklassigsten Fußballverein, den »SV Tasmania«.

Tasmania in Rathenow.      Foto: Hagen Nickelé

Im Kader der Blau-Weiß-Roten hat es dabei einige Änderungen gegeben – allein vom Kooperationspartner »Blau-Weiß 90« aus Mariendorf stehen inzwischen zehn Spieler im Aufgebot für die neue Saison. Die ersten waren bereits in der Winterpause 2022/23 gekommen – und das war auch gut so. Denn zu diesem Zeitpunkt drohte Tasmania der zweite Abstieg in Folge: Ordentlich verstärkt holte man dann jedoch in der Rückrunde die nötigen Punkte zum Klassenerhalt im Eiltempo.
Da der ursprüngliche Ligakonkurrent »Blau-Weiß 90« seine Mannschaft aus der Oberliga abmelden wollte, hatte man sich zu einer Kooperation mit Tasmania bereiterklärt. So können die Blau-Weißen eine Spielklasse tiefer mit geringerem finanziellem Aufwand weitermachen – die Spieler, die in der Oberliga bleiben wollten, schlossen sich zum gro­ßen Teil Tasmania an. Tasmania wird »Blau-Weiß Neukölln« weiterlesen

Schwerin und kein Ende

»Tasmania« hat den Klassenerhalt sicher

Bis auf die Zahl der Absteiger in der NOFV-Oberliga Nord sind in dieser Spielklasse eigentlich alle Entscheidungen gefallen. Dem »SV Tasmania« reichte dabei nach einer schlechten Hinrunde ein Zwischenspurt von zehn Partien, um sich entscheidend aus der Abstiegszone zu befreien. Danach holte die Mannschaft nur noch einen Punkt aus fünf Spielen – auch das einzige Heimspiel im Mai ging mit 0:1 gegen »Eintracht Mahlsdorf« verloren.

Tasmania unterliegt Mahlsdorf.        Foto: Hagen Nickelé

Da die Konkurrenz hinter den Neuköllnern jedoch nicht wesentlich erfolgreicher war, ist der Klassenerhalt mittlerweile sicher. Schwerin und kein Ende weiterlesen

»Bau auf, bau auf..!«

Bei Tasmania wird an der Zukunft gebastelt

Der April bot für Spieler und Fans des »SV Tasmania« nicht so viele Gelegenheiten, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Das lag daran, dass die NOFV-Oberliga Nord sich über Ostern »spielfrei« gönnte, während etwa die eine Klasse tie­fere Berlin-Liga über je einen Spieltag am Karfreitag und Ostermontag stöhnte.

Rutschpartie bei Dauerregen.    Foto: Hagen Nickelé

Dank der starken Rückserie sind die Neuköllner – im ersten Halbjahr noch Vorletzter, 2023 hingegen Zweiter der »Rückrundentabelle« – praktisch der Abstiegssorgen ledig. Bei Lieblingsgegner »FC Hertha 03« konnte Tasmania mal wieder gewinnen – auch, wenn man dabei das Glück schon etwas strapazieren musste. Nachdem die Zehlendorfer jedenfalls eine Reihe guter Chancen ausgelassen hatten, gelang Serhat Polat auf der Gegenseite in der Nachspielzeit der 2:1-Siegtreffer für Blau-Weiß-Rot. Dafür lautete eine Woche später das Resultat genau umgekehrt, was angesichts des Kontrahenten »Union Fürstenwalde« nicht unbedingt zu erwarten war. »Bau auf, bau auf..!« weiterlesen

Einmal ist kein Mal

Nach der ersten Niederlage 2023 siegt Tasmania gleich wieder

Auch die schönste Serie geht mal zu Ende – und so kassierte der »SV Tasmania« Ende März beim 0:3 in Staaken die erste Niederlage in diesem Jahr. Zuvor hatte es sechs Siege und zwei Unentschieden gegeben: Summa summarum also 20 ganz wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Die acht Neuzugänge im Winter haben sich also »bezahlt« gemacht, gerade in der Kürze der Zeit konnte damit nicht unbedingt gerechnet werden.

Fußballballett.Foto: Hagen Nickelé

So aber arbeitete man sich verhältnismäßig schnell vom vorletzten Platz raus aus der Abstiegszone – und die erwähnte Pleite, bei der allerdings auch erstmals in diesem Jahr praktisch gar nichts zusammenlief, tat erst mal nicht so weh. Denn der Gegner von der Berliner Stadtgrenze steckt zwar selbst tief im Keller und hatte zuvor 13 Partien nicht gewinnen können, der Vorsprung Tasmanias in der Tabelle vor Staaken ist aber noch komfortabel. Einmal ist kein Mal weiterlesen

Rückstand verkürzt

Bei Tasmania geht es in der Tabelle langsam vorwärts

Die Aufholjagd, die der »SV Tasmania« im zweiten Halbjahr der NOFV-Oberliga Nord starten musste, um die Abstiegsränge zu verlassen, ließ sich zunächst zäh an. Nach dem 1:1 beim »RSV Eintracht« reichte es eine Woche später gegen Aufsteiger »Dynamo Schwerin« (1:1) wieder nur zu einem Punkt. Erst nach den folgenden Siegen gegen »Blau-Weiß 90« (3:1) und bei »Optik Rathenow« (1:0) ging es von der Stelle.

Ab ins Tor!     Foto:Hagen Nickelé

Der Erfolg über die Mariendorfer, die ab kommender Saison freiwillig eine Liga zurückgehen und dann mit Tasmania eine Kooperation vollziehen wollen (vgl. KuK 02/2023), verlief dazu »sauber« – Blau-Weiß ging sogar in Führung, dann ließen die Kräfte angesichts der dritten Partie in acht Tagen aber zusehends nach. Dazu findet sich die im Winter nochmal stark aufgefrischte Neuköllner Mannschaft immer mehr zusammen – so konnte der Rückstand zum rettenden Ufer immerhin auf vier Punkte halbiert werden. Rückstand verkürzt weiterlesen

Erst Geburtstag, dann Abstiegskampf

Kraftanstrengung bei »SV Tasmania« für den Klassenerhalt

Tasmania (Blau) gegen Eintracht.Foto: Hagen Nickelé

Im ersten Halbjahr 2023 (und damit der zweiten Hälfte der Saison 2022/23) geht es für den »SV Tasmania« in der NOFV-Oberliga Nord um nichts weniger als den Klassenerhalt. Nach insgesamt schwachen Leistungen lagen die Neuköllner – gerade erst aus der Regionalliga abgestiegen – zur Winterpause schon wieder nur auf dem vorletzten Platz der Tabelle. Nicht allein der Rückstand von acht Punkten zum »rettenden Ufer« gibt dabei zu denken – auch die Tatsache, dass in diesem Jahr mindestens vier Vereine absteigen müssen, weil die Teilnehmerzahl der Oberliga verringert werden soll. Für den Klassenerhalt wurde so noch mal in der Winterpause geklotzt – nicht weniger als acht Spieler wechselten an die Oderstraße. Allein vier von ihnen stammen dabei vom Ligakonkurrenten und künftigen Kooperationspartner »Blau-Weiß 90«. Erst Geburtstag, dann Abstiegskampf weiterlesen

Punkte und Perspektiven

Der »SV Tasmania« sendet wieder positive Signale

Ausgerechnet im trüben November kehrte die Hoffnung bei Neuköllns bestem Fußballverein wieder zurück. Zur Erinnerung: Als Absteiger aus der Regionalliga war der »SV Tasmania« zwar mit einem Auftaktsieg in die neue Saison der NOFV-Oberliga Nord gestartet, hatte aus den folgenden zehn Spielen dann aber ganze zwei Punkte geholt.

Tasmania (blau) doch nicht zu stoppen?       Foto: Hagen Nickelé

Das 0:0 in Fürstenwalde Anfang des vergangenen Monats half dann zwar nicht unbedingt weiter, war aber zumindest keine Niederlage. Im Heimspiel gegen die ebenfalls angeschlagene »TSG Neustrelitz« ging es also endgültig um den »Neustart« – doch Tasmania geriet schon im ersten Durchgang in Rückstand. Zum Glück bereiteten die Gäste, die vom ehemaligen »Tas«-Trainer Thomas Franke gecoacht werden, mit einer völlig missratenen Rückgabe vor der Pause den Ausgleich für die Gastgeber selber vor. Nach der Pause waren die Mecklenburger bei Tasmanias 2:1 erneut nicht richtig im Bilde – der Rest war dann ein Lehrbeispiel für Sportpsychologen. Am Ende fertigten die Neuköllner den Gegner mit 5:1 ab und trafen dabei nur einmal weniger als in den zehn Partien zuvor zusammen. Punkte und Perspektiven weiterlesen

Einer für alle

Junge Ruderinnen benötigen Unterstützung

Seit 2015 gibt es am Teltowkanal, gegenüber vom Britzer Hafen, den Frauenruderclub Neukölln. Ihr Standort ist auch das Gelände des traditionsreichen Männerruderclubs Wiking, der 2021 125 Jahre alt wurde. Partnerschaftlich teilen sich beide Clubs das Gelände, den Wasserzugang, die Räume und auch die Trainingsmöglichkeiten.

Ruder ahoi!      Foto: rr

Dieser noch junge Frauenruderclub schaffte es bereits national wie international zu guten Platzierungen und Titeln. In diesem Jahr zum Beispiel gab es bei den Deutschen Meisterschaften schon sechs Medaillen und einige Ü23-Platzierungen bei den Europameisterschaften.
Um auch künftig weiter mitzuhalten und gleichfalls die Nachwuchstalente besser fördern zu können, braucht es weitere, wettkampftaugliche Rennbote, was derzeit der Club allein nicht finanzieren kann. Es fehlen vor allem die Einer, die besonders auch für die Aufbau- und Trainingsarbeit geeignet sind, und die kosten um die 10.000 Euro. Einer für alle weiterlesen

Schlimmer geht immer

Wann ist der sportliche Tiefpunkt eigentlich erreicht?

Das Trauerspiel und damit die sportliche Talfahrt des »SV Tasmania« nahm auch im Oktober kein Ende: Bis Redaktionsschluss gab es aus fünf Partien lediglich einen Punkt beim 0:0 im Nachholspiel gegen »Optik Rathenow«. Das wurde an einem Mittwochabend in den Terminkalender gepresst, wodurch das Spiel nicht auf dem Hauptplatz im »Werner-Seelenbinder-Sportpark« stattfinden konnte. Der verfügt nämlich nicht über Flutlicht, die benachbarten beiden Kunstrasenplätze jedoch immerhin über eine Trainingsbeleuchtung.

Missliche Lage – Maximilian Knorr gegen den Rostocker FC.      Foto:Hagen Nickelé

Um ein Pflichtspiel der 5. Liga zu verfolgen, eine ganze schön düstere Angegelenheit – dazu war der ohnehin nur von drei Seiten für Zuschauer zu begehende Platz entlang der einen Längsseite fast zu zwei Dritteln abgesperrt. Zum Glück hatten unter diesen Umständen offenbar nicht so viele Fans Lust, das Geschehen überhaupt zu verfolgen. Mit dem Punkt war Tasmania auch noch ganz gut bedient – seither muss man sich damit trösten, wenigstens mal wieder das gegnerische Tor getroffen zu haben. Schlimmer geht immer weiterlesen

125 Jahre SV Buckow

Vom Turn-zum Mehrspartenverein

Als sich 1897 der »Männer-Turn-Verein Buckow bei Berlin« gründete, konnte niemand ahnen, dass das auch die Geburtsstunde eines der traditionsreichsten Sportvereine Neuköllns sein würde.

Trikot aus dem Fundus.      Foto rr

Im handschriftlichen Gründungsbericht findet sich dazu: »Da ein Turnverein hierorts ein längst gefühltes Bedürfnis war, so fand der von Karl Müller ausgehende Aufruf warme Aufnahme, und es versammelten sich am Nachmittage des 17. Oktober 1897 im Saale des Gastwirts Koitzsch eine Anzahl junger Männer, um über die Gründung eines Turnvereins zu beraten.«
Berlins jüngster Heimatverein ist der von Buckow. Der war sofort bereit, neben seiner eigenen, laufenden Ausstellung zur Straßenbahnlinie 27, eine Sonderausstellung über den Verein zu machen. 125 Jahre SV Buckow weiterlesen

Mehr Lese- als Fußballspaß

Die Fans nehmen das »Heft in die Hand«

Den Anhängern des »SV Tasmania Berlin« wird weiterhin einiges abverlangt: Nach dem noch erwartbaren Absturz vergangene Saison als Aufsteiger in der Regionalliga Nordost (in den letzten 24 Partien 2021/22 reichte es gerade mal zu drei Unentschieden) setzt sich die »Serie« nun eine Klasse tiefer fort. In den ersten fünf Partien der NOFV-Oberliga Nord gab es gerade mal drei Punkte zum Auftakt (durch den Heimsieg gegen »RSV Eintracht«) und in der Folge schon wieder fünfNiederlagen. Die Gegner gehörten dabei mit Ausnahme von »Blau-Weiß 90« nicht mal unbedingt zu den Topteams der Spielklasse. Mehr Lese- als Fußballspaß weiterlesen

Schwieriger Neuanfang

Nach dem Abstieg läuft beim »SV Tasmania« vieles noch nicht rund

Nach dem »Abenteuer« in der viertklassigen Regionalliga Nordost – das mit einem unerwartet guten Start begonnen und schließlich mit einem langen Absturz endete – ist der »SV Tasmania« also wieder zurück in der NOFV-Oberliga Nord. Dabei war von vornherein klar, dass der Absteiger nicht automatisch als Favorit auf Platz eins und den Wiederaufstieg anzusehen war und das aus verschiedenen Gründen.

Früh auf der Verliererstraße.Foto: Hagen Nickelé

Bei der Auflistung von Zu- und Abgängen ist etwa zu erkennen, dass der Kader an Qualität und Erfahrung verloren hat. Dazu wurde noch in der Vorbereitung der Trainer gewechselt – Thomas Franke hatte vergangene Spielzeit noch den »geordneten Abstieg« als Nachfolger von Abu Njie begleitet und sollte auch den Neuaufbau in Angriff nehmen. Letztlich wurde man sich über die Konditionen dann aber doch nicht einig – so übernahm Knall auf Fall der eigentlich als Co-Trainer vorgesehene Damir Bektic. Schwieriger Neuanfang weiterlesen

Zweirad statt Pferd

Endlich wieder Fahrradpolo auf dem Feld

Radpolo wurde Ende des 19. Jahrhunderts im County Wicklow (Irland) von einem irischen Radprofi erfunden. Anfang des 20. Jahrhunderts fand zum ersten Mal ein Demonstrationsspiel bei der Olympiade 1908 in London statt. Damals gewann Irland gegen Deutschland. Hier in Deutschland ist das Radpolo auch schon in der Bundesliga etabliert.

Vorwärts, rückwärts, Tor.      Foto: emp

Das Spiel findet in der Halle auf einem zwölfmal 14 Meter großen Spielfeld statt. Es besteht aus zwei Teams mit jeweils zwei Spielern und wurde lange Zeit hauptsächlich von Frauen gespielt. Ein spezielles Rad, mit dem man auch rückwärts fahren kann, wird dafür benö­tigt. Die Regeln beeinhalten, weder mit dem Fuß noch mit der Hand den Fußboden zu berühren. Die Schläger sind ähnlich wie beim Eishockey geformt, und der Ball besteht aus Stoff. Zweirad statt Pferd weiterlesen

Fan-Ansturm bei Tasmania

»Influencer« des Gegners sorgen für Andrang bei zwei Testspielen

So viele Zuschauer hatte der Werner-Seelenbinder-Sportpark anlässlich eines Spiels des »SV Tas­mania« wohl seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt – und das bei einem Testspiel am Mittwoch­abend gegen ein Team aus der Kreisliga C!

Tanz um den Ball.    Foto: Hagen Nickelé

Doch 95 Prozent der Besucher – Schätzungen zufolge lag ihre Gesamtzahl zwischen 3.000 und 4.500 – waren eben genau wegen »Delay Sports Berlin« gekommen. Der Verein ist seit diesem Sommer neu im Hauptstadtfußball vertreten und besitzt dank Internetstar Elias Nerlich (eSports) oder Ex-Profi Sidney Friede über die sozialen Netzwerke extremes Mobilisierungspotenzial. Sie hatten ihre »Follower« über Instagram & Co zum Besuch des Spiels inklusive anschließender »Selfie«-Stunde eingeladen. Fan-Ansturm bei Tasmania weiterlesen

Kneipenfußballturnier

Liebe Fußballfreund*innen

nach 3 Jahren wollen wir am Sonntag, den 3. Juni von 12:00 – 18:00 im Werner-Seelenbinder-Sportpark, Oderstraße 182 ein Kneipen Fußballturnier (Kleinfeldturnier) organisieren. Die Spieldauer pro Partie beträgt 2 x 10 Minuten.
Dazu braucht es Mannschaften. Habt Ihr Lust und könnt ihr Euch vorstellen ein Team (6+1) aus Personal und Gästen für das Turnier zu stellen?
Wir würden uns freuen, wenn ihr uns bis zum 14. Juni eine Rückmeldung geben könntet, damit wir weiter planen können.
Wir freuen uns auf viele Zusagen.
Anmeldungen unter: info@cafelinus.de
Liebe Grüße
Bernd vom Laidak und Andrea vom Café Linus

Schritt zurück nach Neukölln

Der »SV Tasmania« steigt nach einem Jahr wieder ab – mit zumindest einem positiven Nebeneffekt

Lange genug Zeit hatte man ja, sich geistig darauf vorzubereiten: Nach 16 Partien mit nur einem einzigen Punktgewinn (und 18 ohne Sieg) war der »SV Tasmania« am letzten Aprilsonntag im Heimspiel gegen den »FC Eilenburg« zum Siegen verdammt, um überhaupt die minimale Chance auf den Klassenerhalt weiter aufrecht zu halten. Doch dieses Siegen haben die Neuköllner eben verlernt – das zeigte sich selbst gegen den limitierten Mitaufsteiger aus Sachsen, der eine Stunde gegen eine verunsicherte Mannschaft von Tasmania ohne größere Mühe mit 1:0 in Führung lag. Erst mit einem Tor der Marke »Zufallstreffer« gelang Gündogdu dann doch der Ausgleich – und plötzlich lief der Ball beim Team von Trainer Franke.

Ästhetische Beinfreiheit.Foto: Hagen Nickelé

Doch nun offenbarte sich das nächste Manko: Die Abschlussschwäche. Selbst aus fünf Metern Entfernung schoss Bier bei der besten Chance den Ball noch über das Tor – und als sei das noch nicht genug, gelang den Gästen dann kurz vor Schluss sogar noch das Siegtor. Dabei hatte der Eilenburger Verteidiger den Ball schlicht hinten rausgeschlagen, doch Tas­manias Abwehr überbot sich an Stellungsfehlern, und am Ende schob der gegnerische Angreifer den Ball ins leere Tor. Schritt zurück nach Neukölln weiterlesen

Unaufhaltsam abwärts?

Der »SV Tasmania« stößt in der Regionalliga an seine Grenzen

 

Der sportliche Abwärts­trend war in jeder Hinsicht erkennbar: Elf Spiele ohne Sieg, dabei nur zwei Unentschieden und nur in einer dieser Partien überhaupt ins Tor des Gegners getroffen. So rutschte der »SV Tasmania« nach dem rückblickend so noch viel sensationeller anmutenden 2:1-Sieg gegen »Energie Cottbus« Ende Oktober von Platz 14 der Regionalliga Nordost mit seither nur zwei geholten Zählern mittlerweile auf den 19. (und damit vorletzten) Rang ab – und ist aktuell wohl der heißeste Abstiegskandidat.

Widrige Umstände.          Foto: Hagen Nickelé

Von Beginn an war dabei zwar klar, dass der Klassenerhalt mit den »Feierabendfußballern« ganz schwierig werden würde: Trainer Abu Njie hatte dazu vor der Spielzeit den Vergleich des Schlauchboots auf dem Ozean gewählt. Unaufhaltsam abwärts? weiterlesen

Der »Leuchtturm« zu Neukölln

Kooperation von »Sport-Club Lebenshilfe« und »SV Tasmania«

Die 1. Herrenmannschaft des »SV Tasmania« ist gerade erst am letzten Wochenende im Januar gegen »Chemie Leipzig« (Ergebnis: 0:1) in das zweite Halbjahr der Regionalliga Nord­ost gestartet. In diesem Monat stehen dabei noch Heimspiele gegen »Lichtenberg 47« (02.02.), »BFC Dynamo« (11.02.), und »Carl Zeiss Jena« (27.02.) auf dem Programm. Austragen müssen die Neuköllner diese jedoch weiterhin im Stadion Lichterfelde, da sich beim Umbau im heimischen »Werner-Seelenbinder-Sportpark« noch nichts getan hat.

Spaß an gelebter Inklusion bei allen Beteiligten       .Foto: SCL

Es gibt aber auch Erfreuliches zu berichten: So arbeitet Tasmania abseits des Leistungs- und ambitionierten Freizeitsports im Herren- und Jugendbereich nun auch am Aufbau einer Fußballgruppe mit inklusivem Hintergrund. Schon Ende Oktober nahm ein gemeinsam mit dem »SCL Sport-Club Lebenshilfe Berlin« (SCL) aufgestelltes Team am Fußball-Freunde-Cup (Schirmherrin: Sepp-Herberger-Stiftung des DFB) teil. Der »Leuchtturm« zu Neukölln weiterlesen

Ketchup-Effekt ohne Krönung

Torflaute beendet – Punkte gab es dafür aber wieder nicht

Es lief die 53. Spielminute – der »imaginäre Zeitmesser« aber hatte längst die Zehn-Stunden-Marke überschritten: So lange war der »SV Tasmania« in der Regionalliga Nordost ohne eigenen Torerfolg geblieben. Mit all den damit verbundenen Nebengeräuschen – heißt: Gewinnen ist erst mal nicht, und zumindest einen Punkt gibt’s eben auch nur, wenn die Abwehr hinten dicht hält. Schwer genug für den Aufsteiger: So sollten am Ende nur zwei Pünktchen aus den letzten sieben Spielen des Jahres 2021 gelingen.

Der Kampf ums Tor.      Foto:Hagen Nickelé

Auch zum Abschluss bei der zweiten Mannschaft von »Hertha BSC« sprach nichts dafür, dass »Tas« wenigstens den Torfluch würde beenden können. Die Gastgeber führten nach nicht mal einer Viertelstunde bereits 2:0 – und auf der anderen Seite hatte der mutterseelenallein auf den gegnerischen Torwart zulaufende Nigel Bier den zwischenzeitlich möglichen Ausgleich verpasst. Aber: aufgeben ist nicht. Ketchup-Effekt ohne Krönung weiterlesen

Neuköllner Achterbahn

Sieg gegen »Energie Cottbus« und Niederlage gegen »FC Eilenburg«

Zum ersten Mal trafen die beiden Ex-Bundesligisten in ihrer Historie aufeinander – doch die Rollen zwischen dem »SV Tasmania« und »FC Energie Cottbus« waren am vorletzten Oktober-Wochenende klar verteilt.

Kampf ums Tor.       Foto: Hagen Nickelé

Der Gast aus der Lausitz kam zwar nur als Tabellen-Achter ins Stadion Lichterfelde, spielte vor zwei Jahren aber noch in der dritten Liga. Dazu war die Mannschaft des Ex-Bundesligaprofis Claus-Dieter »Pele« Wollitz seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. »Tasmania« hingegen wartete seit dem 1. September auf den dritten Sieg in der Regionalliga Nord­ost 2021/22. Doch das »kleine Wunder« sollte den Neuköllnern gelingen – und das hatte durchaus damit zu tun, dass der Aufsteiger aus den zahlreichen Lektionen zuvor etwas gelernt hatte. Neuköllner Achterbahn weiterlesen

Neuköllner Eichhörnchen

Im Alltag der Regionalliga will jeder Punkt hart erarbeitet sein

Wie die Eichhörnchen im Herbst einen Vorrat an Nüssen anlegen, so sollten dies tunlichst auch die sogenannten »Kellerkinder« der Fußball-Welt bezüglich ihrer Punktzahl tun. Darum geht es derzeit auch beim »SV Tasmania« – nach zwei Aufstiegen seit dem Jahr 2019 bis in die Regionalliga Nordost wird die Luft dort in sportlicher Sicht zwangsläufig dünner.

Beinbalett mit Ball.        Foto: Hagen Nickelé

Der September sollte sich dabei als durchwachsener Monat aus Sicht des hochklassigsten Neuköllner Fußballvereins entpuppen. Nach der »Dürre« des Augusts waren die drei Punkte gegen Abstiegskandidat »VfB Auerbach« mit dem 3:1-Erfolg ebenso schwer erkämpft wie wohltuend. Neuköllner Eichhörnchen weiterlesen

Ernüchterung statt Euphorie

Aufsteiger »SV Tasmania« macht die Regionalliga zu schaffen

Zwei Aufstiege seit 2019 – das ist eine stolze Bilanz für den »SV Tasmania«. Doch auch wenn man gewarnt war, dass in der Regionalliga Nordost die Ansprüche sportlich wie organisatorisch noch einmal deutlich anwachsen würden, kann man nicht verleugnen, dass bei den Neuköllnern in der Praxis mittlerweile die Euphorie einer gewissen Ernüchterung gewichen ist. Sicher, dass man nicht im heimischen »Werner-Seelenbinder-Sportpark« würde spielen können, solange der nicht ligatauglich umgebaut worden ist, war im Vorhinein bekannt. Die ersten »Heimspiele« in Charlottenburg (Mommsenstadion) bzw. Lichterfelde erfüllten allerdings die Hoffnungen auf einen ordentlichen Besuch nicht gerade. Dazu muss man an den noch ungewohnten Spielorten erhöhte Organisationsanforderungen erfüllen – und muss, zu schlechterletzt, auch noch einen großen Teil der Einnahmen für Catering und Miete abgeben.

Am Limit: Trainer Njie (4. v. l.) und seine Schützlinge.      Foto: ©Hagen Nickelé

Sportlich ließ es sich dagegen gut an: In der »Englischen Woche« zu Saisonbeginn blieb man als Neuling ungeschlagen (ein Sieg, zwei Unentschieden). In der Folge jedoch, wie es bei Statistiken bisweilen so ist, mutierte die ursprünglich positive Serie zu einer negativen: Sieben Spiele ohne Sieg hieß es plötzlich nach der achten Runde Ende August – das Programm binnen vier Wochen forderte seinen Tribut. Ernüchterung statt Euphorie weiterlesen

Punkte trotz Wirrwarr

Der »SV Tasmania« muss zu Saisonbeginn noch mal umziehen

»Immer schön spontan bleiben« hieß die Devise zum Auftakt der Regionalliga Nord­ost für den »SV Tas­mania«. Bekanntlich können die Neuköllner nicht im heimischen »Werner-Seelenbinder- Sportpark« spielen, bis dieser ligatauglich umgebaut worden ist. Als Ausweichspielort war vor Saisonbeginn das Stadion Lichterfelde benannt worden – so weit, so gut.

Torjubel gegen Babelsberg.     Foto: Hagen Nickelé

Als die Verantwortlichen des Vereins und des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV) dort planmäßig vier Tage vor der ersten Partie zur Spieltagsbesprechung zusammentrafen, fanden sie den Ostpreußendamm im Bereich des Stadions jedoch auf einen Kilometer aufgerissen vor. Das Bauamt hatte eine dringend notwendige Ausbesserung der Fahrbahn begonnen, ohne allerdings etwaige Behinderungen mit einzuplanen. Die NOFV-Vertreter befanden daraufhin, dass die Austragung des ersten Tasmania-Heimspiels in Lichterfelde nicht möglich sei – aufgrund etwa fehlender Zufahrtsmöglichkeiten für Versorgungs- und Rettungsfahrzeuge. Da ein Heimrechttausch beziehungsweise eine Absage dringend vermieden werden sollte, musste in Windeseile ein neuer Austragungsort gefunden werden. Punkte trotz Wirrwarr weiterlesen

Training auf der Autobahn

Neuköllner proben in der Vorbereitung schon mal den »Ernstfall«

Abu Njie ist einer, der nichts dem Zufall überlässt – und so organisierte der Trainer des »SV Tasmania« in der Vorbereitung zur neuen Saison ein Testspiel bei »Kickers Emden«. Neben den durchweg lokal geprägten Gegnern in der Trainingsphase also ein Kontrahent, der deutlich aus dem Rahmen fiel. Doch eben mit Bedacht gewählt: Denn einmal sollte es eben eine weitere Anreise zu einem Spiel geben.

Tasmanias Teambus.    Foto: ©SV Tasmania

Von daher hätte es theoretisch wohl auch gegen die Offenbacher oder Stuttgarter Kickers gehen mögen – aber zum Trainer eben jener Kickers aus der ostfriesischen Seehafenstadt pflegt Njie aus eigenen Spielerzeiten einen persönlichen Kontakt. Der Plan dahinter: Um sein Team an die nach dem Aufstieg in die Regionalliga Nordost noch weiteren Auswärtsfahrten zu gewöhnen, wollte der Trainer seine Schützlinge wenigstens einmal den Ernstfall testen lassen. Das bedeutete Ende Juni, mit dem Mannschaftsbus in gebotener Frühe von Neukölln in Richtung Emden zu starten, nachmittags dort zu spielen – und abends wieder zurück in die Hauptstadt zu kutschieren. Also hin und zurück gut 1.000 Kilometer Autobahn, und dazwischen 90 Minuten Fußball spielen. Training auf der Autobahn weiterlesen

Vorübergehend verzogen

Der »SV Tasmania« trägt erste Heimspiele in Lichterfelde aus

Tasmanias Bier.        Foto: Hagen Nickelé

Nachdem der »SV Tasmania« vom »Nordostdeutschen Fußball-Verband« (NOFV) infolge des coronabedingten Saisonabbruchs der NOFV-Oberliga Nord zum Aufsteiger in die Regionalliga Nordost erklärt worden war (siehe letzte KuK-Ausgabe), nahmen die Planungen an der Oderstraße umgehend intensivere Formen an. Denn: Höhere Liga – höhere Anforderungen. Mit dem Bezirk hatte man schon länger über die möglichen Bedingungen eines Umbaus des Werner-Seelenbinder-Sportparks verhandelt – einige Vorarbeiten waren vom Verein mit Hilfe Freiwilliger bereits erledigt worden. Im Fall der vorgeschriebenen Abzäunung des Spielfelds sowie der Absicherung des Gästezugangs inklusive Errichtung von Sanitär- und Cateringbereich für Auswärtsfans musste aber das Amt für Kosten und Durchführung aufkommen. Nach erfolgter Genehmigung stellte sich jedoch alsbald heraus, dass die Arbeiten nicht vor Saisonstart abgeschlossen sein würden – damit wird der »SV Tasmania« zum Leidwesen seiner Fans die ersten Heimspiele an anderer Spielstätte austragen müssen. Vorübergehend verzogen weiterlesen

Aufstieg in der »Nachspielzeit«

Der »SV Tasmania« darf in der Regionalliga Nordost starten

Am Ende war es doch nichts für schwache Nerven: Mitte April wollte der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) auf der Sitzung des Präsidiums über die endgültige Regelung zu Auf- und Abstieg in der Regionalliga Nordost beziehungsweise der beiden Oberligen entscheiden. In der dortigen Nord-Staffel stand mit dem »SV Tasmania« zum Zeitpunkt des Abbruchs im November 2020 ein Neuköllner Verein an der Tabellenspitze – und hatte nun die Aussicht, den Aufstieg in die Regionalliga Nord­ost vom Fußballverband quasi gewährt zu bekommen.

So hätte es wohl ausgesehen, wenn man hätte können, wie man hätte wollen… Foto: Hagen Nickelé

Doch es hatte im Vorfeld viele Diskussionen und auch verwaltungstechnische Probleme zu bedenken gegeben. Eine der vielen Fragen: Ist es »gerecht«, wenn eine Mannschaft den Aufstieg zugesprochen bekommt, die gerade mal neun von 32 Saisonspielen absolviert hat? Aufstieg in der »Nachspielzeit« weiterlesen

In der Warteschleife

Tabellenführer »Tasmania« muss zweigleisig planen

Vor Beginn der Spielzeit 2020/21 in der NOFV-Oberliga Nord bat Abu Njie seine Schützlinge besonders früh zum Übungsstart. Der Trainer war ja erst im Januar 2020 zum »SV Tasmania« zurückgekehrt, und die Spieler sollten seine Methodik besser kennenlernen. Vom Start weg sollte die Mannschaft dazu körperlich voll auf der Höhe sein – und der Plan ging sogar besser auf als erwartet: Mit sieben Siegen legte »Tas« los wie die Feuerwehr. Ausgerechnet vor dem Topspiel bei Verfolger Greifswalder FC (mit vier Punkten Rückstand auf Platz 2) Anfang November kam es dann aber wieder zum Stillstand aufgrund der Coronapandemie.

Seit November 2020 beschäftigungslos – die Anzeigetafel im Werner-Seelenbinder-Sportpark. Foto: Hagen Nickelé

Die Ligaunterbrechung wurde inzwischen mehrfach verlängert, sodass die Fortsetzung der Spielzeit mittlerweile mehr als unrealistisch erscheint. In der Warteschleife weiterlesen

Ball ruht – Spende fließt

Benefizaktion des »NSF Gropiusstadt«

Der »NSF Gropiusstadt» ist einer von 19 in Neukölln ansässigen Fußballvereinen. 1907 als »JC Rixdorf« gegründet, kann er somit auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. Aufgrund der Corona- Pandemie ruht auch hier weiterhin der Ball, was die Vereinsführung jedoch nicht daran hinderte, etwas für das Allgemeinwohl zu tun.

Ein Scheck für Ricam.    Foto: NSF

Bis zum Weihnachtsfest 2020 sollte eine Benefiz­aktion Spendengelder für das gemeinnützige, im Bezirk ansässige »Ricam Hospitz« generieren. Das eröffnete in Neukölln 1998 als erstes seiner Art in Berlin. Als Spendenanreiz gedacht, sollte auch der Erlös aus einer gleichzeitigen Trikot-Versteigerung mit einfließen. Zu Gebot standen zwei signierte Trikots des Nationalmannschaftsspielers Antonio Rüdiger. Ball ruht – Spende fließt weiterlesen

Medienhype für Tasmania

Viel »Fame« für Neuköllns Bundesliganachfahren

»Jetzt fehlt eigentlich nur noch der »Emsländer Bote««, kommentierte die Instagramseite des Vereins irgendwann im Dezember die Flut an Medienanfragen, die über den »SV Tasmania« hereingebrochen war. Neben zahlreichen Auftritten in den gängigen Fernsehkanälen war der Nachfolgeverein des legendären »SC Tasmania 1900« vor allem in der Presse gefragt – auch international, von Australien über China bis in die USA.

Ein Hoch auf TAS.     Foto: Munzlinger

In der Bundesligasaison 1965/66 hatten diese als Aufsteiger mit Halbprofis im Oberhaus einige Negativrekorde aufgestellt: Unter anderem blieb man dabei 31 Spiele in Folge ohne Sieg. Eine Marke für die Ewigkeit, da war man sich bis vor Kurzem unter Fußballexperten noch sicher – doch der »FC Schalke 04« brachte diesen Rekord im Dezember/Januar tatsächlich ernsthaft in Gefahr. Das Siegen verlernt hatten die »Königsblauen« dabei schon in der letzten Saison – und je mehr sie sich Tasmanias Allzeitbestmarke näherten, um so größer das öffentliche Interesse am heutigen Oberligisten (wurde 1973 als Nachfolger des bankrotten »SC 1900« gegründet) und den Bundesligahelden von damals. Der frühere Kapitän »Atze« Becker, inzwischen 82 Jahre alt, absolvierte in diesen etwa acht Wochen jedenfalls einen wahren Medienmarathon, erteilte aber stets höflich und mit einem Augenzwinkern Auskunft. Medienhype für Tasmania weiterlesen

Zwischen Stillstand und Aufbruch

Beim »SV Tasmania« ist einiges in Bewegung gekommen

Ganze 15 Pflichtspiele absolvierte die »1.  Herren« des »SV Tasmania« im Jahr 2020. Keine Frage: Für Verantwortliche, Spieler und Fans der Neuköllner war das rein quantitativ viel zu wenig Kick – doch da ging es den Blau-Weiß-Roten natürlich wie allen anderen Vereinen im Amateurfußball. Zweimal sorgte die Entwicklung der Coronapandemie für Unterbrechungen – aus der ersten im März wurde dann sogar ein Abbruch der Saison 2019/20. Zu diesem Zeitpunkt stand Tasmania als Neuling jenseits von Gut und Böse auf dem 10. Platz, der Aufwärtstrend seit Beginn des zweiten Halbjahrs im Februar war jedoch unverkennbar.

Aufstieg in 2021. Foto: Hagen Nickelé

Sieben Punkte aus drei Begegnungen – auch die Folge eines Umbruchs zum Jahreswechsel: Detlef Wilde, Vorsitzender seit über 20 Jahren und bereits jenseits der 70, gab die Geschicke des Vereins weiter. Der designierte Nachfolger Almir Numic spuckte sogleich in die Hände, Zwischen Stillstand und Aufbruch weiterlesen

Warten auf … Greifswald

Der »Showdown« findet vorerst nicht statt

Lange hatten die Fans dem Topspiel der NOFV-Oberliga Nord entgegengefiebert: Das Duell zwischen dem »Greifswalder FC« und dem »SV Tasmania« am 1. November in der Hansestadt versprach bereits einen Fingerzeig Richtung Meisterschaft. Dabei hatten die Neuköllner mit ihrem perfekten Saisonstart den Greifswaldern ihren Favoritenstatus quasi abgeknöpft – sieben Siege legte die Mannschaft von Abu Njie vor, der Widersacher folgte mit vier Punkten Rückstand.

Kopflos erscheint hier zwar ein Rostocker, doch dieses Attribut traf im Spiel vor allem auf Tasmania vor dem gegnerischen Tor zu.     Foto: Hagen Nickelé

Doch Tasmanias Trainer mahnte weiterhin, sein Team sei zwar »Spitzenreiter, aber noch kein Spitzenteam« – dafür wurde ihm Tiefstapelei vorgeworfen. Mitte Oktober gab es dann aber den ersten Dämpfer beim 2:3 in letzter Minute bei »Hertha 03« in Zehlendorf. Eine Woche später verlor der Tabellenführer dann zuhause gegen den Aufsteiger »Rostocker FC« mit 1:3. Nur gut, dass die Greifswalder parallel ebenfalls zweimal patzten – der 4-Punkte-Vorsprung blieb Tasmania vor der Fahrt nach Vorpommern also erhalten. Die Vorzeichen hatten sich inzwischen jedoch etwas verändert – eher nach dem Motto: Welches der beiden Topteams findet im direkten Aufeinandertreffen wieder zurück in die Erfolgsspur? Warten auf … Greifswald weiterlesen

Sachter Jubel für den Spitzenreiter

Tasmania baut seine Siegesserie in der Oberliga aus

Für Außenstehende mag sich die Szenerie etwas seltsam dargestellt haben: Da hatte der »SV Tasmania« gerade nach einer turbulenten Schlussphase auch sein fünftes Punktspiel der Saison mit 3:1 gegen »Stern 1900« gewonnen – doch die Anhänger konnten von der Mannschaft nach Schlusspfiff nur zu einem sachten Jubel animiert werden.

Neukölln steht Kopf: Tasmanias Dominik Böttcher feiert sein Tor zum 2:0-Sieg bei Blau-Weiß 90.     Foto: Hagen Nickelé

Auch während der Partie keine Anfeuerungen aus der Ecke, wo die »Tasmanischen Teufel« stehen – lediglich Fahrrad- und Luftpumpenhupen, Rasseln und Trommeln sowie hin und wieder Klatschen. Doch die Fans der Blau-Weiß-Roten halten sich eben an die bestehenden Regeln, wonach Gesänge in beieinander stehenden Gruppen nicht erlaubt sind.
Beim 3:0-Heimsieg gegen den »Brandenburger SC Süd« hatte das bereits Ende August zu der bizarren Konstellation geführt, dass die Gäste von einem mitgereisten kleinen Ultra-Block über 90 Minuten angefeuert wurden (im Bundesland Brandenburg gilt das Verbot bei Fußballspielen nicht) – während auch hier die Mannschaft Tasmanias ohne diese Form der Unterstützung blieb. Kein Wunder, dass die (wieder mal nicht einheitliche) Regelung nicht nur in Neukölln, sondern auch bei anderen Berliner Vereinen, die überregional spielen, für Verärgerung sorgt. Sachter Jubel für den Spitzenreiter weiterlesen