Bei Tasmania geht es in der Tabelle langsam vorwärts
Die Aufholjagd, die der »SV Tasmania« im zweiten Halbjahr der NOFV-Oberliga Nord starten musste, um die Abstiegsränge zu verlassen, ließ sich zunächst zäh an. Nach dem 1:1 beim »RSV Eintracht« reichte es eine Woche später gegen Aufsteiger »Dynamo Schwerin« (1:1) wieder nur zu einem Punkt. Erst nach den folgenden Siegen gegen »Blau-Weiß 90« (3:1) und bei »Optik Rathenow« (1:0) ging es von der Stelle.
Der Erfolg über die Mariendorfer, die ab kommender Saison freiwillig eine Liga zurückgehen und dann mit Tasmania eine Kooperation vollziehen wollen (vgl. KuK 02/2023), verlief dazu »sauber« – Blau-Weiß ging sogar in Führung, dann ließen die Kräfte angesichts der dritten Partie in acht Tagen aber zusehends nach. Dazu findet sich die im Winter nochmal stark aufgefrischte Neuköllner Mannschaft immer mehr zusammen – so konnte der Rückstand zum rettenden Ufer immerhin auf vier Punkte halbiert werden.
Der kommende Monat bringt zwei wichtige Heimspiele gegen unmittelbare Konkurrenten mit sich: Gegen den »1. FC Frankfurt« (11.03.) und den »MSV Pampow« (01.04.). Auch in Neuruppin (05.03.) und beim »SC Staaken« (26.03.) wird es um jeden Zähler gehen, während das Gastspiel beim Topteam des Rostocker FC (18.03.) eher unter der Rubrik »nichts zu verlieren« läuft.
Als voller Erfolg konnten die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen des »SV Tasmania 1973« (Nachfolger des »SC Tasmania 1900«) bezeichnet werden. Ehemalige Spieler hatten sich dazu erst einmal am Nachmittag des 3. Februar in den neuen Räumlichkeiten des »Syndikat« eingefunden – und manche hatten sich so viel zu erzählen, dass sie zu vorgerückter Stunde mit dem zahlreicher auftauchenden Stammpublikum eine lustig anzuschauende Mischung bildeten. Tags darauf feierte der Verein dann zum Heimspiel gegen Schwerin bei freiem Eintritt. Zu diesem Anlass ließ es sich Bezirksstadträtin Karin Korte (SPD) nicht nehmen, den Ausbau des Werner-Seelenbinder-Sportparks in eine regionalligataugliche Sportstätte anzukündigen.
Der Beifall darüber fiel allerdings etwas zaghaft aus: So zogen sich zuletzt vergleichbare Maßnahmen an der Oderstraße quälend lang hin (Sanierung nach Wasserschaden) – oder wurden, wie die schon mal angekündigte erste Phase des Umbaus, vor deren Beginn noch gestoppt.
Hagen Nickelé