»Kidical Mass« für sichere Straßen für alle
Da durften auch die Kleinsten schon mitfahren. Denn bei der »Kidical Mass« am 17. Mai ging es im kinderfreundlichen Tempo und mit einigen Pausen durch die Stadt. Begleitet von der Berliner Polizei führte die Route vom Anita Berber Park bis zum Treptower Park, wo unter dem Motto »A100 wegbassen« mit einem Straßenfest für eine lebenswerte und verkehrsberuhigte Stadt und gegen die Weiterführung der A100 durch Friedrichshain protestiert wurde.

Die »Kidical Mass«, organisiert vom »Netzwerk Fahrradfreundliches Neukölln« und dem ADFC Neukölln, ist eine familienfreundliche Fahrraddemonstration, die sich gezielt an Kinder, Eltern und alle Menschen richtet, die sich für sichere und kinderfreundliche Verkehrsbedingungen einsetzen. Kinder und Erwachsene fahren gemeinsam in einer großen Gruppe durch die Stadt. Damit soll nicht nur der Spaß am Radfahren betont, sondern vor allem darauf aufmerksam gemacht werden, dass Städte so gestaltet sein sollten, dass auch die jüngsten Verkehrsteilnehmer sicher und selbstständig unterwegs sein können.
»Mit unseren »Kidical Mass-Demos« stellen wir die Mobilität der Kleinsten in den Mittelpunkt. Jedes Kind sollte das Recht haben, sicher und selbstständig zur Schule, zur Kita, zum Sport und zu Freunden zu kommen«, heißt es im Aufruf des ADFC. Das führe zu mehr Bewegung an der frischen Luft, mehr Selbstständigkeit, und für die Umwelt sei es ohnehin besser als das Elterntaxi.
Für eine Verkehrspolitik, die für ein wirklich gutes Miteinander vor allem die Schwächsten in den Blick nehme, brauche es aber sichere Schulwege, Tempo 30 und autofreie Zonen vor allen Schulen und Kitas und mehr Platz für den Rad- und Fußverkehr. Davon profitieren alle Generationen – denn: Straßen sind für alle da!
mr