Neue Ausstellung »A100 – Operation Beton«
»Wir fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn« sang die Band »Kraftwerk« 1974. »Diese Fortschrittserwartung bröckelt, weil der Klimawandel nicht nur unter freiem Himmel stattfindet, sondern auch in unseren Köpfen« sagte Matthias Henkel, Leiter des Museums Neukölln bei der Eröffnung der neuen Ausstellung »A100 – Operation Beton«.

Seit 2013 zieht sich die Stadtautobahn A100 mit ihrem Bauabschnitt 16 durch den Bezirk Neukölln. Auf einer Länge von 3,2 Kilometern frisst sie sich bis zu 30 Meter in die Tiefe. Dabei wurden 650.000 Kubikmeter Beton und 750.000 Tonnen Stahl verbaut. »Damit prägt sie den Bezirk und wird ihn auch nach ihrer Fertigstellung prägen«, sagte Kulturstadträtin Karin Korte in ihrer Begrüßungsansprache. Autobahn im Museum Neukölln weiterlesen

























»Das Gefühl, in einem fremden Land zu sein, ist wie Fahren ohne Ticket. Es ist ein Gefühl des Nicht-Dazugehörens.« Inspiriert von dieser Metapher, die den Blick auf das Wechselspiel zwischen Sprache und Zugehörigkeit vermittelt, präsentiert die Ausstellung eine Reihe von Strategien und Methoden, mit denen Künstler sich mit den unterschiedlichen Aspekten von Sprache auseinandersetzen. Es geht dabei um die Aneignung von Sprache ebenso wie um Sprache als Machtinstrument und als Instrument sozialer Kontrolle. Ein Thema ist in diesem Zusammenhang die Aneignung von Kulturgütern während der Kolonialzeit.









