Moneypoliert

»Museum des Kapitalismus« klärt auf

Auf kreative Art und Weise präsentieren junge Leute im »Museum des Kapitalismus« in der Böhmischen Straße 11 ihre Sicht über die Funktion des Geldes und über die Vermögensverteilung. Trotz bescheidener Mittel gelang es dem Team, ohne Förderung eine interessante und für das Publikum interaktive Ausstellung auf die Beine zu stellen.

Kapitalismusmuseum
Unbezahlte Arbeit.                                                                                                                                                                      Foto: mr

Eine Wasserpumpe steht als Metapher für den Kapitalkreislauf. Wird sie bedient, fließt ein beträchtlicher Teil in ein Becken, das den Gewinn darstellt. In einen kleinen Lohnbecher tropft der Arbeitslohn.
Bereits 1982 stellte der US-Professor David Kelley die Frage, warum es bisher kein Museum des Kapitalismus gebe. Ob allerdings dieses bundesweit erste Museum des Kapitalismus dem erklärten Kapitalismusfreund Kelley gefallen würde, darf bezweifelt werden. Denn die Macher wollen keine politischen Standpunkte vermitteln, sie versuchen vielmehr neutrale und vor allem verständliche Erklärungen zu finden. Und zwar so, dass auch Schüler die Chance haben, sich in die komplexe Materie hineinzuversetzen. Die Ausstellung läuft noch bis Ende Oktober 2015.

cal
Museum des Kapitalismus,
Öffnungszeiten: Di 17-21 Uhr, Fr+Sa 17-21 Uhr,
So 11-19 Uhr