Bei einem Brand in einem Wohnhaus in Neukölln starben heute früh drei Menschen.
Anwohner hatten kurz vor 6 Uhr bemerkt, dass Rauch aus einem Quergebäude  eines Mehrfamilienhauses in der Sonnenallee aufstieg und alarmierten  die Feuerwehr und Polizei. Die Einsatzkräfte löschten die Flammen. In  einem bereitgestellten BVG-Bus betreuten Polizisten einer  Einsatzhundertschaft, Feuerwehrbeamte und Notfallseelsorger insgesamt 31  Personen aus dem Haus. 17 Personen hatten sich leichte Verletzungen  zugezogen, unter anderem auch Rauchgasvergiftungen, die vor Ort und zum  Teil in Krankenhäuser behandelt wurden.
Ein bisher nicht identifizierter Mann versuchte sich mit einem Sprung  aus dem Haus zu retten. Er erlag jedoch noch vor Ort seinen  Verletzungen. Die Einsatzkräfte konnten einen 10 Tage alten Säugling und  eine bisher nicht identifizierte Frau nur noch tot bergen.
Das betroffene Gebäude ist bis auf weiteres nicht mehr bewohnbar.
Die Sonnenallee war zwischen der Hobrecht- und Reuterstraße bis 9 Uhr in  beiden Richtungen voll gesperrt. Zurzeit dauern wegen  Ermittlungsarbeiten vor Ort die Sperrungen in Richtung Baumschulenweg  an.
Es gibt Indizien, die den Verdacht einer vorsätzlichen Brandstiftung  begründen. Eine Mordkommission hat in Zusammenarbeit mit dem  Fachdezernat für Branddelikte die weiteren Ermittlungen übernommen.
Es ist ein Hinweistelefon eingerichtet worden. Bürger können  unter der Telefonnummer 030 4664 – 910 510 anrufen, um Hinweise zu  geben, die zur Aufklärung der Straftat führen bzw. wenn sie Fragen zu  Angehörigen haben.