Vom Blech in die Beine

»MAke A MOve« mit Matthieu im Tutu.   Foto: Izabella Lichtbilder

Matthieu Pérot posaunt bei »Make A Move«, Berlins groovigster Kapelle

Er wächst im Südwesten Frankreichs auf, fängt mit sieben an, Posaune zu spielen, lebt seit zehn Jahren in Berlin und liebt sein Instrument – Matthieu Pérot.
Die wirklich große Liebe zur Posaune entsteht allerdings erst, als er mit 13 Jahren den Jazz und die Improvisation entdeckt. Was dieses Instrument für ihn so besonders macht: Nicht die Finger machen die Musik, sondern der Arm und der Mund, und alles ist möglich: Klassik, Jazz, Rap, Brass, Pop – nahezu alle Genres.
Er studiert Posaune am »Jazzinstitut Berlin« bei Geoffroy Demasure, Greg Cohen und Max Hughes.
Matthieu spielte schon in mehreren Orchestern und Bands, unter anderem bei »Riders Connection«, »Berlin Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe« und dem »Omniversal Earkestra«.
2016 gründet er mit Leander Jones eine Brassband mit syrischen Flüchtlingen und Menschen aus aller Welt. Diese Erfahrung ist kurz, aber intensiv, und er entdeckt dabei seine zweite Leidenschaft, das Arrangieren von Songs. Zeitweise sitzt er nächtelang in seiner kleinen Neuköllner Wohnung und arrangiert. 2014 wird er eingeladen, bei einem Konzert von »Make A Move« zu spielen und bleibt danach in der Band. »Make A Move« trafen sich einst beim Beschallen der Kreuzberger Straßen. Dicke Beats, Liebe zur Musik und die mitreißende Energie formten sich zu einer Brass-Funk-Rap-Band. Im letzten Jahr entstanden, aufgrund der unmöglichen Konzerte, die »Make A Move Shows« als Format auf Youtube, zu dem die Band Musiker einlud, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und zusammen zu spielen. Mit dabei sind Marti Fischer, Bodo Wartke, Dota, Alligatoah, Wallis Bird und mehr.
Auf ihren Konzerten lassen sich die Füße kaum still halten, und ihre Musikvideos sind voller Charme, Humor und einer wunderbaren Bildsprache.

jr
Instagram:
@makeamoveberlin­­@matthletrombonheur
www.make-a-move.net