Lolopfuhl in Not

Tonschicht soll den Pfuhl retten

Ab Januar 2021 werden garten- und landschaftsbauliche Maßnahmen am Naturdenkmal Lolopfuhl durchgeführt als Ausgleichsmaßnahmen für die Errichtung des Stadtquartiers auf den Buckower Feldern. Ziel ist, den Lolopfuhl als Feuchtbiotop zu stabilisieren und damit als Lebensraum für entsprechende Tier- und Pflanzenarten wiederherzustellen.
Der Lolopfuhl stellt als einer der letzten Feldpfuhle im Bezirk ein besonders wertvolles Biotop dar. Als ein in der Eiszeit entstandenes Gewässer in einem später landwirtschaftlich genutzten Umfeld ist er als Lebensraum prinzipiell ein Hotspot biologischer Vielfalt. So war er in der Vergangenheit Lebensstätte für viele Amphibien, darunter auch die mittlerweile selten gewordenen Knoblauchkröte.
Im Zuge der letzten sehr niederschlagsarmen Jahre ist der Lolopfuhl seit Längerem ganzjährig ausgetrocknet. In der Folge konnten sich Brombeergebüsche und Pappeln ausbreiten, die andere, auch seltene Pflanzen verdrängen. Um die Rückhaltung des Wassers zu verbessern, wird nun eine Tonschicht in den Pfuhl eingezogen. Zudem wird die bestehende Brunnenanlage generalüberholt, um die Wasserversorgung des Pfuhls in den nächsten Jahren sicherzustellen.

pr