Chronik des Dorfes und des Ortsteils Britz

Teil V: 1946 – 1975

1946 Der RIAS (Rundfunk im Amerikanischen Sektor) in Britz nimmt seine Sendetätigkeit auf.
1948 Die im Krieg als Lazarett benutzte Schule an der Onkel-Bräsig-Straße nimmt den Betrieb wieder auf, neuer Name Fritz Karsen Schule, erster Leiter der Schulreformer Fritz Hoffmann.
1949 Gründung des Tennisclubs »Rot-Weiß-Neukölln« in Britz.
1950 Gründung des Tennisclubs »Blau-Weiß-Britz«. Britz hat 37.108 Einwohner und nur noch 50 Gärtnereien.
1951 Am Buschkrug wird die Körnersche Kiesgrube verfüllt und zu einem Park; dort wurden 16 Urnen aus vorgeschichtlicher Zeit gefunden und gesichert.
1952 Nach seiner umfassenden Instandsetzung wird Schloss Britz wieder bezogen.
1953 Um den Kirchteich werden die Anlagen neu gestaltet.
1953 Erstes Baumblütenfest in Britz; bereits ein Jahr später kamen 40.000 Besucher.
1954 Grundsteinlegung der Hephata-Kirche an der Fritz-Reuter-Allee, Berlins erstem Kirchenneubau nach dem II. Weltkrieg.
1956 Die Restfläche des Gutes Britz fällt an das Bezirksamt Neukölln.
1957 Baubeginn der Wohnsiedlung Britz Süd. Der Marktplatz, das darum gruppierte Einkaufszentrum mit dem Kino Panorama, nach dem städtebaulichen Leitbild der 50er Jahre, stehen nun unter Denkmalschutz.
1959 Erster Spatenstich in der Blaschkoallee für die U-Bahnverlängerung Grenzallee/Britz Süd.
1960 Die Stechhan‘sche Windmühle wird restauriert. Grundsteinlegung für die katholische Heilige-Schutzengel-Kirche; sie wird 1961 eingeweiht. 50 Jahre Straßenbahnhof an der Gradestraße.
1962 Die erst 1950 erbaute Buschkrug-Brücke wird längs geteilt und für den Bau des U-Bahntunnels unter dem Teltowkanal zur Seite gerückt.

Willy Brand und ein Polier beim Spatenstich am Teltowkanal.    Foto privat (H. Kleinert).

1963 Der U-Bahnabschnitt von der Grenzallee bis Britz Süd geht in Betrieb. Das Straßenbahndepot wird für den Omnibusbetrieb umgebaut.
1964 Die Straßenbahn »27« fährt zum letzten mal ins Depot.
1965 Das 8.400 Quadratmeter große »Rosarium« am Guts­park wird der Öffentlichkeit übergeben.
1967 Bei Ausschachtungen für das neue Gemeindezentrum an der Dorfkirche wird ein Steinbrunnen aus frühgeschichtlicher Zeit freigelegt.
1968 Europas größter Marzipanrohmasse- Hersteller Lemke – seit 1902 – produziert nun in Britz an der alten Späthstraße.
1971 Eröffnung des U-Bahn-Betriebsbahnhofs Britz Süd.
1973 Der Löwe auf dem Dach des Löwenhauses (Hannemannstraße) wird abgetragen.
1975 46.100 Einwohner leben in Britz.

rr