Über die KuK Neukölln

Es  ist nun fast genau sechs Jahre her, da erschien in Kreuzbergs Süden zum ersten Mal eine Ausgabe von Kiez und Kneipe. Nun ist die KuK auch in Neukölln angelangt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass dem Redaktionsstamm des Kiezblattes in Kreuzberg gleich drei Neuköllner angehören, die schon vor längerer Zeit beschlossen hatten, dass es ein solch segensreiches Blatt doch auch im eigenen Kiez geben sollte.
Nun haben sich die drei nicht etwa von der KuK-Kreuzberg abgesetzt. Von der gibts nämlich die nötige Unterstützung und Rückendeckung. Selbst Kneipen aus Kreuzberg, langjährige Kunden der KuK unterstützen das  Projekt. Die Kneipen waren es auch, die vor sechs Jahren der KuK zum Erfolg verhalfen.
Das hat durchaus seinen Grund. Von Anfang an hat sich die KuK als Blatt für die Basiskultur verstanden, die ihren Ausgang oft  in Kneipen nimmt. Dort finden Konzerte, Kleinkunst, Ausstellung, Offtheater oder Kabarett statt, Veranstaltungen, die normalerweise nirgendwo einen publizistischen Niederschlag finden. Und so wird die KuK-Neukölln  auch für die dasein, die sich im Basisbereich für die Kultur im Kiez engagieren.
Die KuK-Neukölln wird kein Ableger der größeren Schwester aus Kreuzberg kiwi gambling werden. Inhalte und Formen werden sich nach den Kiezen in Neukölln richten. Die lokale Politik spielt ebenso eine Rolle wie Fragen der Integration oder die Probleme des örtlichen Gewerbes und der Wirtschaft.
So eigenständig sich die KuK-Neukölln entwickeln soll, so sehr werden auch die Verwandtschaften der beiden Blätter erkennbar bleiben.
Dazu gehört zunächst einmal das Erscheinungsbild. Ein gar nicht so gut gehütetes Geheimnis ist die Frage, warum die KuK in schwarzweiß erscheint. Ursprünglich hatten die Macher der Ur-KuK kein Geld für einen Vierfarb-Druck. Als sie dann das Geld hatten, wollten sie nicht mehr. Der Grund ist einfach: Dadurch, dass Kiez und Kneipe offensichtlich in dem ganzen Wust von Druckerzeignissen das letzte Blatt im Schwarzweiß war, hob sie sich von allen anderen ab. psk

von Neuköllnern für Neuköllner