Neugestaltung am Wildenbruchplatz

Diskussionen um Konzepte für den nördlichen Teil des Parks

Nachdem am Weigandufer die ersten baulichen Maßnahmen bereits umgesetzt worden sind, schreiten auch die Planungen zur Sanierung des Wildenbruchplatzes voran. Am 23. Januar folgten deshalb rund 60 Interessierte der Einladung des Bezirksamts Neukölln ins Guttempler-Haus, um sich über den derzeitigen Stand zu informieren.

information im Guttempler-Haus.Foto: raumscript

Gleichzeitig wurde den Gästen die Möglichkeit gegeben, eigene Vorschläge für die Neugestaltung des Platzes einzubringen. Neben den Planern des Bezirksamts nahmen auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Baustadtrat Jochen Biedermann an dem Bürger­austausch teil.Innerhalb der letzten fünf Jahre wurden am Wildenbruchplatz immer wieder Sanierungsarbeiten vorgenommen, beispielsweise die Erneuerungen des Bolzplatzes und der angrenzenden Gehwege. Dieses Mal soll es in erster Linie um die Aufwertung im nördlichen Teil des Parks gehen. An dieser Stelle befindet sich unter anderem die laut Stadtentwicklungsamt »äußerst baufällige« Pergola. Die dort platzierten Bänke seien beschädigt, außerdem sorgten oftmals große Mengen an Müll für eine nicht besonders einladende Atmosphäre. Für die Planer kommt sowohl ein kompletter Rückbau der Pergola als auch eine Neugestaltung in Betracht. Die anwesenden Bewohner stellten sich relativ deutlich hinter die zweite Variante, obwohl vor allem betont wurde, wie schade es in beiden Fällen um die bestehende Bepflanzung und das alte Mauerwerk sei. Der ebenfalls im oberen Bereich des Platzes angesiedelte Brunnen werde auf keinen Fall wieder in Betrieb genommen, da die Instandsetzung und vor allem die nachfolgende Instandhaltung zu aufwendig seien. Für die Aufwertung der Randgebiete des Parks seien Verbreiterungen der Grünflächen, eine Erneuerung der Zaunanlage und neue Durchgänge zur Straße hin geplant.
Als zentrales Anliegen der Anwohner stellte sich während des Dialogs die Verhinderung der drohenden Rodung von Pflanzen heraus. Viele Gäste verwiesen auf die bereits vor wenigen Wochen entfernten Bäume entlang des Weigand­ufers und äußerten den dringenden Wunsch, die vorhandenen Pflanzen am Wildenbruchplatz im Sinne des naturellen Stadtklimas so gut wie möglich zu erhalten.

mf