Der Jo-Jo-Effekt des Aufsteigers

Beim SV Tasmania geht es im ersten Halbjahr sportlich auf und ab

Als Neuling in der NOFV-Oberliga Nord konnte man an der Oderstraße zum Saisonauftakt nach einer Niederlage und einem Sieg gegen die beiden Berliner Aufstiegskandidaten »Tennis Borussia« und »Hertha 03« eigentlich erst mal ganz zufrieden sein.

Die Klasse zu erhalten ist schwer.    Foto: Hagen Nickelé

Dann aber gingen fünf Partien am Stück verloren: die einen erwartbar, die anderen durch schwache Leistungen. Das anschließende 2:2 beim »SC Staaken« war dann immerhin mal wieder ein Punktgewinn – aufgrund des Spielverlaufs aber eher eine gefühlte Niederlage. Umso erfreulicher, dass der Aufsteiger dann zwei deutliche Siege in Brandenburg und gegen »Blau-Weiß 90« folgen ließ und schließlich auch in Stendal (2:2) Zählbares mitnahm. Ausgerechnet gegen den »Ludwigsfelder FC« (zuvor nur einen Punkt und ein Tor in sechs Partien) erwischte die Mannschaft von Trainer Tim Jauer dann mal wieder keinen Glanztag und kassierte am Ende sogar noch zwei Treffer. In Neustrelitz war man danach mit dem 0:2 noch gut bedient.
Und so sollte am ersten Advent der Kellerkrimi gegen »CFC Hertha 06« anstehen: die Charlottenburger hielten vor dem vorletzten Spieltag der Hinrunde bereits mit Abstand die »Rote Laterne«. Nach einer Klatsche von 1:5 hat der wackere »«SV Tasmania« nun jeglichen Grund zur Unruhe…
Im Dezember haben die Blau-Weiß-Roten noch zwei Auswärtsspiele auszutragen: erst bei »Victoria Seelow« (8.12.), dann geht es zum Tabellenführer »Tennis Borussia»(13.12.). Dabei handelt es sich bereits um die erste Partie der Rückrunde – die dann aber erst Ende Februar fortgesetzt wird. Bislang konnte der »SV Tasmania« als Tabellenzwölfter von 16 Vereinen davon profitieren, dass es noch vier Teams mit schlechterer Zwischenbilanz gab. Im Jahr 2020 sollte man besser aber ein paar Punkte mehr einfahren, um das Saisonziel »Klassenerhalt« sicher zu erreichen.

Hagen Nickelé