Sommerfest der »MoRo Senioren«

Sylvia-Fee Wadehn lässt Dampf ab

Unermüdlich ist Sylvia-Fee Wadehn im Einsatz und vertritt die Interessen der Neuköllner Senioren in dem Verein »MoRo Senioren Wohnanlagen e.V.«. Insgesamt vier Wohnanlagen betreut sie und versorgt etwa 700 Bewohner mit niederschwelliger Pflege.

Diskussion auf Augenhöhe. Foto: ro

Einseitig und radikal sind ihre Auftritte. So auch anlässlich des Sommerfestes am 21. Juni in der Seniorenwohnanlage in der Rollbergstraße. In ihrer Rede stellte sie mit Bedauern fest, dass keine Partei einen Vertreter zu dem Fest geschickt hatte. Selbst die Neuköllner Seniorenvertretung war weit und breit nicht zu sehen.
Mit ihrer Partei, der SPD, ging sie heftig ins Gericht. Sie sei im Herzen Sozialdemokratin, vermisse jedoch genau das in der SPD. Wadehn warf ihrer Partei Personenkult vor und warnte die Partei vor den Senioren, die immerhin einen Anteil von 30 Prozent in der Bevölkerung ausmachen.
Als dann Bezirksbürgermeister Martin Hikel zwar etwas spät, aber doch noch rechtzeitig ankam, schwang er das Mikrofon und entpuppte sich als guter Sozialdemokrat. In seiner Rede bedankte er sich bei Wadehn für ihren Einsatz für ein langes Leben in Selbstständigkeit und lobte ihre Lobbyarbeit für Senioren. Sie lege den Finger in die Wunden und sensibilisiere dadurch die Politik.
Bei dem bunten musikalischen Rahmenprogramm konnten die Senioren zeigen, dass sie noch der alten Schule des Standardtanzes mächtig waren. Da wurde so mancher Rollator in die Ecke geschoben und ab ging es auf die Tanzfläche.
Hinterher stärkten sich die Gäste am Berliner Buffet, und erst zu vorgerückter Stunde wurde das Fest beendet.

ro