Afrobeat, Jazz und Flamenco im Freien

Konzertreihe »Sommer im Park« startet

Nachdem sich der Frühling beim letzten Konzert der Salonmusik am 7. April von seiner schönsten Seite zeigte, fragten viele Zuhörer, wann denn die Open Air-Konzerte der Reihe »Sommer im Park« beginnen.
Am 16. Juni ist es soweit. Dann wird der Vorplatz der Orangerie im Körnerpark zur Frei­luftbühne.
Die Eröffnung bestreiten traditionell Gruppen, die nicht nur zum Zuhören, sondern mit mitreißenden Rhythmen auch zum Tanzen einladen. Wer könnte das besser als eine Band aus Westafrika?

Afrikadelle.                                                                                                                        Foto: Julian von Schumann

Die drei Musiker-Koryphäen, der Bassist und Sänger Arcadius Didavi aus Benin, der Schlagzeuger, Perkussionist und Sänger Tunde Alibaba Agonglo, ebenfalls aus Benin, und der Balafon- und Djembe-Spieler Moussa Coulibaly aus Burkina Faso trafen sich 2017 im Schmelztiegel Berlin. Sie gründeten gemeinsam eine Band, in der sie ihre westafrikanischen Wurzeln mit Afrobeat, Salsa, Funk, Blues und Jazz kombinieren. Heraus kam eine feurige Tanzmusik, die sie noch mit Trompete und Jazzgitarre erweiterten und augenzwinkernd »Afrikadelle« tauften. Am 23. Juni heißt es Bühne frei für die Band »gleichwiederda«.

Gleichwiederda.                                                                                                                         Foto: Annett Vauteck

Die Posaunistin Anke Lucks, die Kontrabassistin Berit Jung und die Pianistin Fee Stracke haben mit dem Trompeter Steffen Faul, dem Schlagzeuger Christian Marien und dem Saxofonisten Alexander Beierbach drei männliche Jazzer gefunden, die am selben »Jazzstrang« ziehen. In ihren Eigenkompositionen loten sie das breite Spektrum des Modern Jazz in allen seinen Spielarten aus.
Am 30. Juni schließlich steht Flamenco auf dem Programm.

Cayetana de Ronda.                                                                                                                Foto: Herbert Schulze

Das Konzert der »Compania Dulce Amargo« ist nicht nur eine Ohren-, sondern auch eine Augenweide. Die Tänzerin Cayetana de Ronda beeindruckt durch rasante Fußtechnik wie durch die Sinnlichkeit ihrer Bewegungen. Virtuoses Gitarrenspiel von Nikos Tsiachris und der ausdrucksstarke Gesang von Juan Cárdenas verschmelzen mit den leidenschaftlichen, temperamentvollen Tanzdarbietungen.

pschl