Power mit Mähne

Adina Asbeck und ihre Kunstprojekte

Ihr Papa schenkt ihr zum Abitur eine Spiegelreflexkamera. Die nimmt sie mit nach Malta, wo sie ein freiwilliges Soziales Jahr absolviert, Kunst unterrichtet und Theaterworkshops veranstaltet. Am Ende sind es zwei Jahre, in denen sie nach Ghana und durch Europa reist und arbeitet.

Aus der Ausstellung »Children of Begoro«                                                                                          Foto: Adina

Adina Asbeck wächst zweisprachig in Waldkirch nahe Freiburg auf und verbringt die Sommermonate oft in Kroatien. Sie erinnert sich nicht mehr, wann und wie sie zur Kunst kam, nur, dass es sehr früh war. Sie spielt zehn Jahre Theater, arbeitet als Maskenbildnerin und macht Musik. Sie studiert in Marburg und Berlin Kunstgeschichte.
Auf Malta entsteht der Kontakt nach Ghana. Eine Freundin arbeitet dort in einem Waisenhausprojekt und braucht Fotos, spontan reist Adina 2014 für zweieinhalb Monate nach Ghana, um eine Fotodokumentation zu machen. Es entstehen hauptsächlich Schwarz/Weiß-Portraits mit einer analogen Kamera. 2015 werden die Portraits in Marburg und Göteborg/Schweden ausgestellt.
Adina wohnt seit Anfang 2017 in Neukölln und arbeitet an unterschiedlichen Projekten. Zuletzt an einem Video­projekt zusammen mit einem Jazzduo – Noemi Schrader und Robert Stratmann – sowie der Künstlerin Shana Brown. Vier Sets werden improvisiert – es entstehen vier großflächige Malereien.
Improvisation wird mit Improvisation verbunden. Was Adina daran interessiert, ist die Verbindung von verschiedenen Künsten und Medien.
Momentan schreibt sie an ihrem ersten Gedicht­band und an ihrem ersten Buch.

jr