Keine Nachbarschaftshilfe

»Schwarz-Weiß Neukölln« steigt in die Landesliga ab

Sechs Siege aus den letzten zehn Partien waren nicht genug – der Schlussspurt der »DJK Schwarz-Weiß« in der Berlin-Liga war, anders als in der letzten Spielzeit, nicht mehr vom Klassenerhalt gekrönt. Bittere Enttäuschung also bei Mannschaft und Trainerteam um Benjamin Kandler. Der Frust richtete sich auch gegen andere Vereine, die spätestens in der Schlussphase der Saison – weil selbst gesichert – nicht mehr die volle Leistung auf den Platz brachten.

Hart umkämpfter Ball.                                                                                                                Foto:Hagen Nickelé

Nicht zuletzt die beiden anderen Neuköllner Teams waren es, auf die diese Beschreibung 2017/18 zutraf. Der »TSV Rudow« kam in der Rückserie überhaupt nicht mehr in den Lauf der Hinrunde (Platz 7) – die Grün-Weiß-Roten waren sogar das zweitschlechteste Team der zweiten Saisonhälfte. Während die Rudower aber am 18. Spieltag »Schwarz-Weiß« zumindest noch einen Punkt abknöpften, verloren sie ausnahmslos gegen die anderen Abstiegskandidaten. Mit einem Sieg bei den »Spandauer Kickers« hätte der TSV dem Bezirksrivalen am letzten Spieltag entscheidende Schützenhilfe leisten können – und unterlag am Ende 1:5.
Auch dem »SV Tasmania« kam zur Mitte der Rückserie irgendwie das Ziel abhanden. Dazu gesellte sich eine stetig wachsende Verletztenliste, die allerdings keine Entschuldigung für nur einen Punkt aus den letzten acht Spielen sein kann. Auch »Tasmania« verlor dabei gegen drei Abstiegskandidaten, war aber immerhin so »konsequent«, dass man auch am vorletzten Spieltag zuhause gegen »Schwarz-Weiß« unterlag. Denen nutzte der 5:0-Heimsieg im letzten Spiel gegen Absteiger »1. FC Schöneberg« dann nichts mehr. Das Ende einer beachtlichen Erfolgsgeschichte also in Britz-Süd, die 2012 mit dem Aufstieg aus der Kreisliga A begann und über Bezirks- und Landesliga bis in Berlins höchste Spielklasse führte.
Hagen Nickelé