Abschiedsfest im »C&A«-Gebäude

Malteser bedanken sich bei den Ehrenamtlichen

Noch als Bürgermeisterin.                                                                                                                                Foto: mr

Mehr als zwei Jahre wurde das »C&A«-Gebäude in der Karl-Marx-Straße als Notunterkunft genutzt. Bis zu 600 Geflüchtete waren zeitweise dort untergebracht, zuletzt waren es noch 137. Im Februar wurde die Unterkunft geschlossen, die letzten Bewohner zogen in die Gemeinschaftsunterkunft in der Haarlemer Straße um.
Aus diesem Anlass hatte Einrichtungsleiter Raphael Dütemeyer alle Mitarbeiter, Helfer, Partner und Ehrenamtliche eingeladen, um nach über zwei Jahren gemeinsamer Arbeit Abschied zu feiern. Er bedankte sich herzlich für die Kraft und die Zeit, die alle aufgebracht haben, um die wichtigen ersten Integra­tionsschritte für die Bewohner zu ermöglichen.Diözesanleiterin Marie-Catherine Freifrau Heereman dankte dem Team für die professionelle und zugleich sehr herzliche Betreuung der ihnen anvertrauten Geflüchteten. Für diese Leistung erhielten alle Mitarbeiter die »Refugee Aid Medal« des Malteser Ordens. Auch Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey wurde stellvertretend für den Bezirk mit diesem Orden ausgezeichnet für die »warmherzige, fantasievolle Unterstützung«.
Auch wenn es nur eine absolute Notlösung gewesen sei, sagte Giffey in ihrer Dankesrede, sei es immer noch besser gewesen als die Unterbringung in Turnhallen, und alle Beteiligten hätten das Beste aus dieser Situation gemacht. Aber auch die Gemeinschaftsunterkunft oder die vom Senat für die Buckower Felder geforderten Modularen Unterkünfte für Flüchtlinge (MUF) sind für sie nicht die Lösung. »Wir wollen gemischtes Wohnen, kein MUF mit Zaun und Pförtnerhäuschen. Integration geht nur durch Normalität« forderte sie für die Zukunft.

mr