Neuköllner Kunstpreis

Preisgelder für Claudia von Funcke, Regina Weiss und Doro Zinn

»Kunst und Neukölln gehören zusammen«, sagte Bezirksstadtrat Jochen Biedermann in seinem Grußwort zur Verleihung des Neuköllner Kunstpreises am 20. Januar im »Heimathafen«. Dieser Preis wurde 2017 vom Kulturnetzwerk in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Kultur des Bezirksamtes Neukölln ins Leben gerufen, um der bildenden Kunst aus dem Bezirk und auch den hier lebenden und arbeitenden Künstlern Aufmerksamkeit zu verschaffen. Bewerben konnten sich alle Künstler, die einen Atelierstandort in Neukölln haben.

Die Gewinnerinnen.                                                                                                                                              Foto:mr

Eine unabhängige Jury, der unter anderen Dorothee Bienert, Leiterin der kommunalen Galerien Neuköllns, Andreas Fiedler, Künstlerischer Leiter des »Kindl-Zentrums« für zeitgenössische Kunst, Rainer Traube, Kulturchef der Deutschen Welle Berlin, und Martin Steffens vom »Kulturnetzwerk Neukölln« angehörten, hatte aus rund 90 Bewerbungen vorab zehn Kunstschaffende nominiert.
Die Werke, die von Videoinstallationen über Skulpturen, Zeichnungen und Gemälden bis hin zu Fotografien reichen, werden derzeit in einer Gruppenausstellung in der Galerie im Saalbau gewürdigt.

Das Gewinnerbild.                                                                                                                                                 Foto:mr

Aus diesen zehn Nominierten wurden die drei Preisträger ermittelt. Der erste Platz mit einem Preisgeld von 3.500 Euro, ging an Claudia von Funcke für ihre Videoinstallation »Relative Shift«. Regina Weiss gewann den zweiten Preis und 1.000 Euro für ihr Werk »Bodenstück«. Die Fotografin Doro Zinn landete mit ihrer Serie »Future Kids«, Porträts von Kindern muslimischer Einwanderer aus Jordanien, der Türkei und Palästina, auf dem dritten Platz und erhielt dafür 500 Euro. Sie wurde zusätzlich mit dem Sonderpreis von STADT UND LAND geehrt, der einen Ankauf der Fotografien für 1.500 Euro beinhaltet. »Es geht um Heimat und damit beschäftigen wir uns auch«, begründete Anne Keilholz, Geschäftsführerin der Genossenschaft ihre Wahl.
Parallel zur Ausstellung öffneten die für den Kunstpreis Nominierten und rund 60 weitere Künstlerinnen und Künstler am Wochenende ihre Ateliers für die Öffentlichkeit.

mr