Suchtbericht 2017

Neukölln zieht Drogenbilanz

Neuköllner Jugendliche und junge Erwachsene trinken weniger Alkohol als im gesamtdeutschen Durchschnitt und zeigen die geringste Zahl an Alkoholvergiftungen aller Berliner Bezirke. Gleichzeitig geht der Tabak- und Alkoholkonsum mit dem deutschlandweiten Trend auch in Neukölln zurück. Diese Schlussfolgerungen zieht Jugend- und Gesundheitsstadtrat Falko Liecke aus dem jetzt veröffentlichten Drogen- und Suchtbericht 2017: »Der Bericht ist eine detaillierte Zustandsbeschreibung des Suchthilfesystems in unserem Neukölln. Aber er geht noch weiter. Wir benennen erstmalig den konkreten Handlungsbedarf für eine Stärkung der Suchthilfe im Bezirk. Damit stoßen wir auch eine politische Diskussion an und stärken unseren Partnern in der Suchthilfe den Rücken.«
Neben diesen positiven Nachrichten zeigt der Bericht auch Handlungsfelder auf. So kann ein stetiger Anstieg des Cannabiskonsums sowie der dadurch hervorgerufenen Gesundheitsstörungen in Neukölln wie in ganz Berlin verzeichnet werden. Ein wichtiges Thema speziell für Neukölln stellt die im Vergleich zu anderen Bezirken stark erhöhte und zudem steigende Zahl an Störungen durch den Konsum von Opioiden dar.
Erst Ende September wurde in einer als Drogenumschlagplatz bekannten Neuköllner Wohnung eine tote Person gefunden. Die Ermittlungen dazu dauern an.

pr
Alle bisher erschienenen Berichte sind abrufbar unter: http://t1p.de/hgzo Dort können ausgewählte Berichte auch in gedruckter Form angefordert werden.