Tango, Jazz, Blues und Rock

Vielfalt bestimmt die Julikonzerte im Körnerpark

Vielfalt und musikalische Qualität sind wichtige Kriterien bei der Auswahl der Gruppen für die »Sommer im Park«-Konzerte. Das zeigt sich auch im Juliprogramm, bei dem erstklassige Musiker eine breite Palette an Musik von Blues und Rock bis zu Modern Jazz und Tango präsentieren werden.
Wegen kurzfristiger Programmänderung gibt es am 9. Juli nicht die »Caldonias Lost Lovers« zu hören, sondern meditative Weltmusik von der Gruppe »Hang Caravan«. Das Hang ist ein erst im Jahr 2000 erfundenes Instrument mit vielfältigen Klangmöglichkeiten.
Der Ungar Tivadar Nemesi ist ein Meister auf diesem Instrument. Der Perkussionist Alexander Skoczowsky sowie der Trompeter Paul Schwingenschlögl tragen bei zur unerschöpflichen Klangvielfalt dieses Trios .
»Bonehenge« heißt das Jazzensemble, das am 16. Juli auf dem Programm steht. Die Formation überrascht mit unüblicher Besetzung: zwei Posaunen, Saxofon, Schlagzeug und Kontrabass. Lyrische Melodieführungen wechseln sich ab mit cool-distanzierten, am Klang interessierten Passagen und münden in ekstatischem Expressionismus.
Bei »The Roots of Rock Band«, die am 23. Juli abrocken wird, ist der Name Programm. Rockfans werden ihre Lieblingssongs von den späten Sechzigern bis in die Neunziger zu hören bekommen. Das Repertoire reicht von den Rolling Stones über The Who, Led Zeppelin, Santana, David Bowie, Deep Purple bis hin zu AC/DC. Gespielt werden die Songs in eigenen Interpretationen, aber immer nah am Original.

Faux Pas.Foto:                                                                                                                                                                      Kerstin Loel

Wahre Könner ihres Fachs sind die Musiker und Musikerinnen von »Faux Pas«, die am 30. Juli nach Konzertreisen durch Italien, Ägypten, Russland und China in den Körnerpark kommen werden. Sie zeigen, daß Tango mehr ist als Unterhaltungsmusik, besonders die Werke des Tangorevolutionärs Astor Piazzolla. Seine Musik bildet einen Schwerpunkt in ihrem Programm, das aber auch Klassiker des Tango Argentino der 1920er bis 1940er Jahre umfasst, sowie Werke von Rodolfo Mederos und Richard Galliano. Lebensfreude und Melancholie, Hoffnung und Verzweiflung, Zärtlichkeit und Zorn – das alles findet seinen Ausdruck im nuancierten und impulsiven Spiel dieses Tangosextetts.

pschl