»Schwabylon«

Action in der schwäbischen Küche

Für echte Spätzle, da muss ich doch ins Schwabenland oder nicht? Das wird sich der eine oder andere fragen, wenn er in Berlin steht und der Melancholie verfällt, die originale schwäbische Küche sowie die Bräuche zu genießen. Zum Glück muss zumindest der Feinschmecker nicht so weit reisen, denn in der Pannierstraße 9 gibt es seit ein paar Monaten das »Schwabylon«.

schwabylon
Comic trifft Spätzle.                                                                                                                                                                   Foto: pm

Dominik Eisele, der gebürtig aus dem Schwabenland kommt, ist vor knapp neun Jahren nach Berlin gezogen. Bevor er die Idee für das »Schwabylon«, ein Spätzle-«Gasthäuschen« mitten in Neukölln, hatte, hat er in Berlin als Cutter für Fernsehbeiträge seinen Le­bens­unterhalt bestritten.Im »Schwabylon« kann Dominik nun seine eigenen Ideen entfalten. Seine Neigung zum Basteln und Experimentieren hat er auch einfließen lassen. So hängen an den Wänden Schaukästen mit Actionfiguren, ein alter Ofen speit Rauch, wenn er geöffnet wird. Das kleine Geschäft ist ein Muss für Nostalgiker und Freunde der schwäbischen Küche.
Eine Wand ist im Comic-schwarz-weiß-Stil verziert. Abgebildet sind die Helden der schwäbischen Küche, die Dominik mit Freunden entwickelt hat. »Wir haben auch auf Märkten Maultaschen verkauft«, erklärt er, wie es zu einem Helden mit Maultaschenkopf kam.
Warum er sich für Neukölln entschieden hat, ist in einem Wort zusammengefasst: Vielfalt. Kulturell, kulinarisch. Von Anfang an haben Nachbarn unterstützt, geholfen und befürwortet. Das »Schwabylon« ist in Neukölln angekommen. Zwischen Kaffee, Kuchen, Pizza und Nudelboxen gibt es jetzt auch Spätzle in verschiedenen Variationen.

cr