Frisch gewolft ist halb gekaut

Essentielles Burgerprogramm im »Hackbert«

Neukölln hat schon einige Hochburgen der Berliner Burgermania. Mit dem Rixdorfer »Hackbert Burger«, einem kleinen, schön renovierten Imbiss mit rund zehn Sitzplätzen, ist im letzten August eine ernstzu-nehmende neue hinzugekommen. Antikes Mobiliar, wie die als Tresen fungierende Vitrine, Spiegel oder ein Tisch aus einer alten Nähma- schine, gibt dem Laden ungewohnte Gemütlichkeit.

Hackbert Cheese
RIXDORFER Burger. Foto: hlb

Das Fleisch aus regionaler Freilandhaltung für die reinen Rinderhackburger kommt in ganzen Stücken von der renommierten »Blutwurstmanufaktur« am Karl- Marx- Platz und wird täglich frisch im Laden gewolft. Die Brötchen – auch vegan zu haben – werden täglich von der Biobäckerei »Endorphina« gebacken und geliefert. Jeder Burger ist mit Rucola, Eisbergsalat, Tomate und roten Zwiebeln belegt. Jalapenos, Käse, Speck oder Schmorzwiebeln können für 80 Cent dazubestellt werden.
Die Speisekarte ist übersichtlich und angenehm unprätentiös, ohne Experimente oder hippe Fantasienamen: Hackfleischig sind der Ham-, Cheese-, Chilicheese- und Barbecueburger (letzterer mit 7 Euro der teuerste), für Veggies gibt es einen Grünkernbratling oder frittierten Halloumikäse zwischen die Bunhälften. Mayo, Chili- und Barbecuesauce sind selbst gemacht, und »Saisonburger«, zum Beispiel mit Gorgonzola, sorgen für Abwechslung.
Neben den knusprigen Pommes, die es zur Mittagszeit umsonst zum Burger dazu gibt, ist auch hier eine Süßkartoffelvariante im Programm. Der »Hackbert« kommt auf den Punkt und kann mit der Bratereikonkurrenz lässig mithalten. 

hlb
Hackbert Burger,
Richardstr. 108,
Di.–Do. 12–22 Uhr,
Fr. 12–24, Sa. 17–24 Uhr
www.hackbert-berlin.com,
Facebook: HackbertBerlin