Ein Fritz für alle Fälle

Ein Tagesausflug mit Fritz Felgentreu durch Berlin

150821 Informationsfahrt
Neuköllner steigen dem Bundestag aufs Dach.                                                                                                      Foto: pr

Eigentlich ist Neukölln gar nicht so weit weg vom deutschen Bundestag. Weil dieses Gefühl aber gelegentlich trotzdem auftaucht, lädt der Neuköllner SPD-Bundestagsabgeordnete Fritz Felgentreu regelmäßig interessierte Bürger in das Parlamentsgebäude ein.
Auch im August war es wieder so weit: Dieses Mal durfte sich eine große Gruppe von Mitarbeitern des »Ricam Hospiz» über die Möglichkeit freuen, die Heimat der deutschen Bundespolitik kennen zu lernen und anschließend dem Abgeordneten Fritz Felgentreu bei einem Gespräch ihre Fragen zu stellen. Eine Stunde nahm sich der Verteidigungs- und Familienpolitiker Zeit, um sich mit den Teilnehmern auszutauschen. »Wie werden die finanziellen Löcher in der Altenpflege gestopft?«, »Was halten Sie von der Idee, Rüstungsausgaben zu kürzen, um Mittel für die Familienpolitik aufzustocken?«, »Welchen Einfluss haben Lobbyisten auf Sie?« oder auch »Warum wird das Thema Wachstumskritik in der Parteienlandschaft kaum beachtet?«
Auch wenn der Politiker viele Fragen beantwortete, hatte er nicht auf alle Fragen eine Antwort, und manche Teilnehmer beschlossen, bei der nächsten Gelegenheit wieder an einer solchen Tagung teilzunehmen. Das lag wohl auch am Rahmenprogramm. Die politischen Diskussionen wurden von einem Besuch im Museum für Film und Fernsehen und mit einer Spreerundfahrt abgerundet.
Nach einem gelungenen Tag hatte eine Teilnehmerin noch eine Frage: »Wie kann denn ich, wenn ich eine gute Idee habe, diese in die Politik einbringen?«
Fritz Felgentreu war um die Antwort nicht verlegen: »Dann laden Sie mich doch einfach mal zum Essen ein und wir unterhalten uns darüber.«
Die Möglichkeit, beim Neuköllner Bundestags­abgeordneten ein offenes Ohr zu finden, ist also nicht nur auf einzelne Tagungen begrenzt.

fg