Heiße Tänze zum Jahresanfang

Salonmusik, die in die Beine geht

Heiße afrokubanische Rhythmen waren zur Eröffnung der »Salonmusik 2015« im »Café eßkultur« im Körnerpark angekündigt. Das war nicht zu viel versprochen. Bei der Zugabe tanzte Joaquin La Habana zum Entzücken der Damen auf dem Tisch. Zu den teils sensiblen, teils sehr rockigen Gitarrenklängen von Micha Ritter bot La Habana eine großartige Show.

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Joaquin La Habana im Showteil.                                                                                                                                     Foto: mr

 

Schüchterner wirkte die Sängerin Sam Leigh-Brown, die eine Woche später ihren Auftritt hatte. Bekannt wurde sie mit dem »Frank Popp Ensemble«, das 2003 mit dem von ihr getexteten »Hip Teens Don’t

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Sam Leigh Brown und Peter Befort                                                Foto:mr

Wear Blue Jeans« einen Sommerhit landete. Begleitet von Peter Befort an der Gitarre sang sie ein stimmungsvolles Programm aus Jazzsongs im Bossa-Nova-Stil und Popsongs von »Sting«, »Rihanna« und »Mando Diao«.
Das Café platzte aus allen Nähten beim Auftritt von »Trio SCHO« am 25. Januar. Das bestens eingespielte Trio mit den beiden ukrainischen Musikern, Gennadij Desatnik, Gesang und Geige und Valery Khoryshman am Akkordeon und dem sibirischen Kontrabassisten Alexander Franz sorgte für gute Laune mit russischen Liedern von den 20-ern bis zur Gegenwart. Das Spektrum reichte vom Walzer und Tango bis zu Swing und Rockn’Roll. »Charaschó – prima!«.
Der Februar steht ganz im Zeichen der Saiteninstrumente. Zwei renommierte Jazzer, die auf Festivalbühnen weltweit standen, werden am 8. Februar bei der »Salonmusik« zu hören sein. Der Schweizer Hans Hartmann präsentiert dann den unnachahmlichen Sound des 12-saitigen Chapmannstick. Andreas Brunn zeigt auf seiner 7-saitigen Gitarre, wie Stilistiken aus dem Jazz mit den Metren des Balkans verbunden werden können. So entsteht eine sehr komplexe Musik und eine ganz eigene Tonsprache.
Nicht ganz so bekannt sind die beiden Giarristen Gerry Franke und Julius Conrad, die eine Woche später auftreten. Sie sind jedoch mit großer Leidenschaft bei der Sache und sprengen mühelos die Grenzen zwischen Jazz, Rock und Funk.
Am 22. Februar entführt das »Cristian Varas Trio« die Zuhörer nach Südamerika mit virtuosen Gitarrenklängen zwischen Weltmusik und Jazz.

pschl

Weitere Informationen unter: http://www.kultur-neukoelln.de/veranstaltungsreihen-salonmusik.php