Ein Jahr geht schnell vorüber

Petra Roß über 365 Tage Kiez und Kneipe Neukölln

Ein Jahr Kampf, Hoffnung und Schwitzen am Abgrund. Das sind die größten Wellen der Kiez und Kneipe Neukölln bis heute. Ohne finanzielle und ideelle Unterstützung wäre die Kiez und Kneipe Neukölln im Meer der Zeitungen untergegangen.
Da sind Sie als Leser. Ohne Ihre Kritik und Ihren Ansporn zum Weitermachen hätten wir womöglich den Elan verloren. Schöne Szenen erlebten Redaktionsmitglieder, wenn sie sozusagen inkognito im Lokal saßen und beobachteten, wie andere Gäste das Blatt lasen, sich amüsierten, überrascht waren oder auch mal die Stirn runzelten. Dazu kommen die vielen Fragen, die zu unseren Artikeln gestellt wurden. Sie halfen uns, auf Ihre Bedürfnisse einzugehen und besser zu werden. Das alles ist sehr lebendig, wir hoffen, dass es so bleibt.
Als die Idee zur Neuköllner Ausgabe umgesetzt wurde, gab die Kreuzberger Kiez und Kneipe eine nicht zu unterschätzende Schützenhilfe. So durften wir die Redaktionsräume zunächst mietfrei nutzen. Auch wenn es mal an Artikeln klemmte, war der Herausgeber und Chefredakteur Peter Kaspar zur Stelle. Schnell zauberte er einen Artikel aus dem Ärmel, eben ein Profi. Ist es doch eine Kreuzberger Tochter oder auch Schwester – ganz einig sind sich die Redakteure da noch nicht – das der Zeitungsprofi Peter Kaspar abnickte. Sein Risiko war es, dass der Ruf der Kiez und Kneipe Kreuzberg verdorben wird.
Einen unverzichtbaren Beitrag leisten die Anzeigenkunden. Einige waren von Beginn an dabei und haben die Kiez und Kneipe Neukölln mit ihrer Werbung unterstützt. Sie hatten Vertrauen in unser Unternehmen und scheuten keine Kosten. Inzwischen sind viele Anzeigenkunden hinzugekommen. Auch den Unterstützern im Hintergrund, die insbesondere in den ersten Monaten finanzielle Geburtshilfe leisteten, sei gedankt. Die ersten Druckrechnungen konnten bezahlt werden.
Und was wäre eine Zeitung ohne die vielen Ideengeber, die auf brisante Neuköllner Themen aufmerksam machen und diejenigen, die diese Themen weiterverfolgen und zu Papier bringen. Die Redaktion besteht inzwischen aus acht festen Redaktionsmitgliedern und etlichen freien Mitarbeitern, die alle ehrenamtlich ein schönes Blatt produzieren.