Ein gläsernes Erlebnis
Ende September stellte sich das Neuköllner Förderprojekt »Bottleneck« mit einem interaktiven Stand auf dem Markt am Kranoldplatz vor. Unter dem Motto: »komm her du Flasche« konnte dort jeder kostenlos ein bis zwei Einwegflaschen upcyceln lassen und so diese Gläser vor einer Entsorgung im Glascontainer retten. Ein von den »Bottleneck« Betreibern Cornelia Höhne und Sarah Gohm entwickeltes Lastenfahrrad hatte alles dabei, um Altglasflaschen ressourcenschonend in Trinkglas, Vase, Stifthalter oder anderes umwandeln zu können.

Neben einem zertifizierten Heizdraht-Glasflaschenschneider, einem Glasschneider zum möglichen Vorritzen und einem elektrischen Schleifgerät bietet der mobile Infostand auch gleich die Möglichkeit, die dabei anfallenden Glasreste fachgerecht zu trennen. Die minutenschnell neu entstandenen Glasgefäße konnten die Teilnehmer sofort mitnehmen.
Das Hauptanliegen des Projekts der beiden Frauen zur Altglastrennung liegt neben einer Weiterverwertung des Glases darin, Menschen generell für einen inklusiven, bewussten und ressourcenschonenden Lebens- und Wirtschaftsstil zu sensibilisieren. Indem die Teilnehmer ihrem Glasobjekt selbst noch den letzten Schliff geben dürfen, erleben sie am Stand unmittelbar eine Wiederverwendungsmöglichkeit und können diese auch selber aktiv mitgestalten.
Mit Fördermitteln aus Förderfonds, unter anderem dem der »Trennstadt Berlin«, schufen Cornelia Hähne und Sarah Gohm nicht nur einen mobilen interaktiver Stand mit Show-Boards, sondern sie bieten dazu auch noch DIY-Workshops an. Für eigene, schulische, betriebliche oder sonstige Aktivitäten können bei ihnen der mobile Stand oder komplette Glastrennwerkzeugboxen ( ReUp Boxen) ausgeliehen werden. Dazu bieten sie Unterstützung und Hilfen an, um sich im behördlichen Fördermitteldschungel zurechtzufinden, um so die nicht ganz unerheblichen Leihgebühren irgendwie gemildert zu bekommen.
Wem das alles für nur ein paar Glasobjekte etwas zu kostenlastig und antragsaufwendig erscheint, sucht im Netz nach kostenlosen Demoterminen des Berliner »Bottleneck« Projekts, oder schaut sich auf YouTube eines die vielen Videos an, die die mannigfaltigen Methoden des Glastrennens samt des Gerätebedarfs bieten.
rr
Infos mit allen Serviceleistungen: bottleneck-project.org