Andere Metropolen machen sich auf den Weg, ihre Innenstädte vom privaten Autoverkehr zu befreien, investieren stattdessen in Öffis und Radinfrastruktur und schaffen so mehr Platz für die Menschen im öffentlichen Raum.
Berlin und das CDU-geführte Bundesverkehrsministerium dagegen beharren störrisch darauf, weiterhin mit Abermillionen Euros Autobahnen durch die Stadt zu fräsen, die die Kieze teilen, Natur und Kultur zerstören.
Dabei fehlt jeder Euro, der hier versenkt wird, bei der dringend notwendigen Sanierung der vorhandenen maroden Straßen und bröselnden Brücken, beim Bau einer sicheren Radinfrastruktur und bei der Ertüchtigung der Öffis. Wenn all das Geld und die Planungszeit dafür verwendet würde, Busse und Bahnen attraktiver, schneller, pünktlicher und sauberer zu machen, würden auch mehr Menschen auf das Auto verzichten. Dann kommen auch die, die wirklich aufs Auto angewiesen sind, schneller durch die Stadt.
Marianne Rempe