Aktion für weniger Verpackungsmüll auf Neuköllner Märkten
Einwegverpackungen sind praktisch und allgegenwärtig. Aber sie verbrauchen Ressourcen und vergrößern die Müllberge – auch auf Neuköllner Wochenmärkten. Dagegen will das Bezirksamt etwas tun und startete in Kooperation mit dem gemeinnützigen Verein »Zero Waste« am 17. Mai das Projekt »Mitgedacht. Mitgebracht. Eingepackt.«

Gemeinsam mit den Marktbetreibern, Händlern und Verbrauchern sollen Wege für weniger Abfall im Marktbetrieb gefunden werden.
Auf dem Maybachufermarkt, dem Markt auf dem Hermannplatz und dem Schillermarkt wird in den nächsten neun Wochen eine Studie über das Verhalten von Händlern und Kunden durchgeführt, um herauszufinden, welche Verpackungen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig informieren die Teams über Möglichkeiten zur Einwegmüllvermeidung beim Einkauf, geben Tipps zur Nutzung eigener Behältnisse und bieten Mitmachaktionen wie das Bemalen von Einkaufsbeuteln aus Baumwolle an. Händler und Marktbesucher können dabei ihre Perspektiven einbringen.Auf dieser Basis sollen anschließend gezielte Maßnahmen zur Abfallvermeidung entwickelt werden.
Das Projekt wird im Rahmen des Berliner Förderprogramms »Saubere Stadt« vom Bezirksamt Neukölln gefördert und vom gemeinnützigen »Zero Waste Verein Berlin« umgesetzt. Der Verein engagiert sich für eine abfallfreie Zukunft. Er initiiert Bildungs- und Beteiligungsprojekte, berät Kommunen und Unternehmen bei der Abfallvermeidung und entwickelt Strategien für eine ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft.
mr
Weitere Informationen unter: zerowasteverein.de/abfallfreie-wochenmaerkte-in-neukoelln/