Einen Monat Zwangsurlaub

Oberligateam des »SV Tasmania« ist zum Zuschauen verurteilt

Mitten in der Saison vier Wochen Pause, und das nicht witterungsbedingt – zu dieser kuriosen Konstellation kommt es aktuell beim »SV Tasmania«. Zu den zwei spielfreien Wochenenden, die der NOFV ohnehin Ende März für die Oberliga Nord eingeplant hatte, kommt noch der Ausfall des Heimspiels gegen »CFC Hertha 06« (ursprünglich 05.04.), weil die Charlottenburger die Saison nicht zu Ende spielen. Die schöne neue LED-Anlage – die einerseits Beleuchtung auf verschiedenen Stufen bietet, andererseits im Betrieb stromsparend und umweltschonend arbeitet – muss nun ebenso wie die Fans der Blau-Weiß-Roten weiter auf ihren historischen Einweihungstermin warten.

Tor für Tasmania.       Foto: Hagen Nickelé

 

Der Bezirk, der die Maßnahme bis zur Genehmigung begleitete und unterstützte (allerdings nicht finanziell), versprach in diesem Zusammenhang in Anerkennung der Eigeninitiative, nun die bereits vorhandene Beleuchtung an den beiden Kunstrasenplätzen ebenfalls auf den entsprechenden Stand der Technik zu bringen. »Das hat insgesamt alles sehr reibungslos geklappt – und für die Erneuerung der Lichtanlagen auf den Nebenplätzen sind wir dem Amt natürlich sehr dankbar«, erklärte Tasmanias Vorsitzender Almir Numic dazu.
Rein sportlich gesehen blieb man in den drei Partien im März zwar ungeschlagen – insgesamt fünf Punkte gegen Teams von den letzten vier Plätzen der Tabelle sind dann aber eben doch nicht gerade herausragend. Im April geht es dabei auswärts zunächst im Traditionsduell gegen »Tennis Borussia« (12.04.) und Ende des Monats zum »SC Staaken« (28.04.). Das einzige Heimspiel findet – durch die erwähnten Umstände ganze sechs Wochen nach dem letzten – gegen »Eintracht Mahlsdorf« am 21.04. statt. Im Übrigen wurde das Testspiel Ende März gegen den »BFC Preussen« (2:2 – Tore: Bier, Hot) quasi zur »inoffiziellen Flutlichtpremiere« deklariert, weil die Wartezeit bis Mitte Mai (dann geht es freitags in der Liga gegen »Hertha 03«) doch arg lange anmutete. In der Tat hatten sich dazu dann auch deutlich mehr Neugierige im »Werner-Seelenbinder-Sportpark« eingefunden als zu normalen Vorbereitungspartien üblich. Und während einer der alteingesessenen Fans (»Das ist mir zu hell«) noch Anpassungsprobleme hatte, erklärte ein anderer mit einem Augenzwinkern: »Ich hätte mal meine Sonnenbrille mitnehmen sollen.«
Hagen Nickelé