Licht in die Geschichte der »Ankerklause«

Gastbeitrag von Lutz Röhrig

Es gibt Orte, an denen viele Passanten fast tagtäglich vorübergehen und die jeder gut zu kennen glaubt. Doch eigentlich ist nur wenig über deren Geschichte bekannt.

Die »Ankerklause« heute.     Foto: mr

Ein solcher Ort ist das Lokal »Zur gemütlichen Ankerklause« an der Kottbusser Brücke. Bislang war es fraglich, seit wann das Gebäude besteht oder wer es überhaupt errichtet hat. Bauakten seien keine mehr vorhanden und auch der Eigentümer hatte nur die notwendigsten Unterlagen beim Kauf erhalten.
Die Historie der Gaststätte und des Schiffsanlegers an der Kottbusser Brücke war daher weitestgehend unbekannt. Doch nachdem die erste Fassung des Berichtes über die »Ankerklause« (www.zeit-fuer-berlin.de/schiffsanleger-kottbusser-bruecke1) vom Autor veröffentlicht wurde, geschah etwas Unerwartetes: Ein Angehöriger der ehemaligen Reederfamilie Schmidt meldete sich: Ob ein Interesse an alten Fotos und Unterlagen bestehen würde, die er zudem als Zeitzeuge im Kontext klären könnte… Na und ob!
Vieles, das bislang rätselhaft war, konnte nun gelöst werden. Auch die Bauaktenarchive wurden mit der Zeit fündig, was weitere offene Fragen klären konnte. Der Bericht führte zu einem lebhafen Interesse an der Geschichte der »Ankerklause«, was auch den RBB aufmerksam werden ließ. Für einen Sendebeitrag über die »Ankerklause« im Rahmen der Folge »Die 30 legendärsten Berliner Gasthäuser« stand daher auch der Autor vor der Kamera.
Stadtgeschichte ist langweilig? Keineswegs!
www.zeit-fuer-berlin.de