Eine-Welt-Zentrum im Rollbergkiez

Themen zu globaler Gerechtigkeit erlebbar machen

»Berlin Global Village« (BGV) ist das Berliner Eine-Welt-Zentrum, das im September letzten Jahres auf dem Gelände der Alten Kindl-Brauerei feierlich eröffnet wurde.

v.l.n.r.:Armin, Maimouna, Akinola.Foto: bs

Seitdem haben dort 50 entwicklungspolitische und migrantisch-diasporische NGOs ihre Büroräume. In den öffentlichen Veranstaltungsräumen gibt es ein Begegnungscafé, ein »Globales Klassenzimmer«, eine Galerie und eine Ludothek mit Spielsachen aus aller Welt.
»Dies ist ein Ort, der auch für migrantische Gruppen, die zu globalen Themen arbeiten, gleichberechtigt zugänglich ist.  Es zeigt sich in der Praxis, dass das Konzept aufgeht und durch die Zusammensetzung der Gruppen im Haus die Themen Entwicklung, Transformation und globale Gerechtigkeit anders als bisher und partizipativ diskutiert werden.
Vielfältige und neue Impulse gehen so von hier aus in die Stadt, von konkreter Partizipation auf der Bezirksebene bis hin zu einem internationalen Kunstwettbewerb zu Dekolonisierung, der derzeit von »Berlin Global Village ausgerichtet wird«, erzählte Maimouna Ouattara, Vertreterin der BGV-Gesellschafterversammlung.
Vor einem Monat wurde nun mit Musik, großartiger diverser Bühnenshow und internationalen Speisen aus Fairem Handel das »BGVestival« gefeiert. Viele Gäste informierten sich über Kolonialismus, dessen Folgen oder über einzelne Gebiete wie den Amazonas.
Zahlreiche große und kleine Besucherinnen und Besucher genossen die vielen Angebote, jonglierten, erlernten neue Gesellschaftsspiele oder übten sich im Inline-Skaten.
Ein zehnjähriger Junge verabschiedete sich bei Sonnenuntergang mit den Worten: »Mich seht Ihr jetzt öfter, ich möchte alle Spiele ausprobieren.«

bs
Am Sudhaus 2
Infos: www.berlin-global-village.de/wer-wir-sind/