»Bau auf, bau auf..!«

Bei Tasmania wird an der Zukunft gebastelt

Der April bot für Spieler und Fans des »SV Tasmania« nicht so viele Gelegenheiten, ihrer Leidenschaft nachzugehen. Das lag daran, dass die NOFV-Oberliga Nord sich über Ostern »spielfrei« gönnte, während etwa die eine Klasse tie­fere Berlin-Liga über je einen Spieltag am Karfreitag und Ostermontag stöhnte.

Rutschpartie bei Dauerregen.    Foto: Hagen Nickelé

Dank der starken Rückserie sind die Neuköllner – im ersten Halbjahr noch Vorletzter, 2023 hingegen Zweiter der »Rückrundentabelle« – praktisch der Abstiegssorgen ledig. Bei Lieblingsgegner »FC Hertha 03« konnte Tasmania mal wieder gewinnen – auch, wenn man dabei das Glück schon etwas strapazieren musste. Nachdem die Zehlendorfer jedenfalls eine Reihe guter Chancen ausgelassen hatten, gelang Serhat Polat auf der Gegenseite in der Nachspielzeit der 2:1-Siegtreffer für Blau-Weiß-Rot. Dafür lautete eine Woche später das Resultat genau umgekehrt, was angesichts des Kontrahenten »Union Fürstenwalde« nicht unbedingt zu erwarten war. Aber: Die Neuköllner legten den Gästen ihre zwei Treffer praktisch selber vor – und spielten nach der Roten Karte für Schulz mehr als eine Halbzeit in Unterzahl.
Derweil bastelt man an der Oderstraße bereits am Kader für die neue Spielzeit. So wurde die Verpflichtung von Flügelspieler Darryl Geurts (28) bekannt gegeben, mit Matthias Steinborn (34) dazu eine weitere, potenziell neue Offensivkraft gegen Fürstenwalde im »Werner-Seelenbinder-Sportpark« gesichtet. Beide sind übrigens alte Weggefährten von Schulz (30) aus Zeiten beim Regionalligisten »BFC Dynamo« – der »Kontaktmann« wiederum hat inzwischen vorzeitig bis 2026 verlängert.
Und nicht nur am Kader wird gebastelt. Zum 24. April wurden auch erste Sanierungsmaßnahmen am Funktionsgebäude des Sportparks gestartet – sie sollen aber lediglich der Auftakt zum regionalligatauglichen Umbau der Spielstätte sein. In diesem Monat wird es Tasmania dort dabei nur einmal zu erleben geben: Am 6. Mai (Anstoß: 13.30 Uhr) trifft man in einem Berlin-Duell auf »Eintracht Mahlsdorf«.

Hagen Nickelé