Gute Nachrichten aus der Koalition

Neue Nutzung auf dem Tempelhofer Feld.     Fotomontage: cal

Opposition erarbeitet konstruktive Ideen zur Bebauung des Tempelhofer Feldes

Die Koalitionsverhandlungen zwischen der SPD und der CDU laufen zur Zufriedenheit der Beteiligten.
Unruhe schien sich jedoch anzubahnen, als die luftige behutsame Randbebauung des Tempelhofer Feldes bekannt wurde. Das war nun gar nichts für DIE LINKE, DIE GRÜNEN und den linken Flügel der SPD. Mit dem Hintergedanken der linken SPD, dass noch eine Mitgliederbefragung zum Thema Einverständnis der Koalitionsverhandlungen ansteht, sezten sie sich mit den Oppositionsparteien zusammen und kamen zu einem erstaunlichen Resultat. Ausnahmsweise wollten sie auf einen lautstarken Schlagabtausch verzichten und einen konstruktiven Beitrag zu dem leisten, was nicht mehr aufgehalten werden kann.
Nach ihrem Willen soll pro gebauter Wohneinheit der neue Eigentümer oder Mieter dazu verpflichtet werden, ein Nutztier anzuschaffen, das auf dem Tempelhofer Feld von der Person artgerecht gehalten wird. Gehege sorgen dafür, dass die Tiere auch dort bleiben, wo sie hingehören. Dabei kann es sich um Wasserbüffel, Ziegen, Schafe, freilaufende Schweine, Kühe, Hühner oder auch Bienenstöcke handeln. Dies wird dann auch den sozialen Zusammenhalt von Mensch und Tierfördern.
Den Beteiligten war aber auch klar, dass bei zukünftigen Mietern und Eigentümern nicht unbedingt mit dem Fachwissen oder dem Interesse an dieser Maßnahme zu rechnen ist.
Aus diesem Gedanken heraus entwickelten sie ein System, das einen noch größeren Zusammenhalt und Akzeptanz der Bebauung bei der Neuköllner Bevölkerung bewirkt.
Sollte einem Tier die Vereinsamung und Verwahrlosung drohen, kann der Besitzer auf einer Börse das Tier freigeben. Um das Tier kann sich jeder Berliner bewerben, der sich in der Lage fühlt, es optimal zu betreuen. 80 Prozent des Ertrages, den das Tier in Form von Milch, Eier Honig oder Fleisch ergibt, kann er behalten, der Rest geht dann an den Besitzer, aber nur, wenn er Interesse hat. Vielleicht zieht er es vor, im Restaurat zu essen oder sich beliefern zu lassen.
Koordiniert wird die Börse im Bezirksamt Neukölln unter Jochen Biedermann, Baustadtrat der Grünen. »Ich bin stolz auf diese neue Einrichtung. Sie ist ganz im Sinne der GRÜNEN und verhindert eine enge Bebauung des Tempelhofer Feldes nachhaltig.«
Interessant war auch die Reaktion der neuen Koalition: Freundliches Nicken. »Wir als CDU waren der Natur schon immer sehr verbunden, aber das ist noch besser«, so Wegener.

ro