Silvesterfeuer

Üble Kriegsspiele

Silvester in der Schillerpromenade: Im Laufe des Abends knallte es schon manchmal. Um 12 Uhr nachts dann konnten die Feiernden ein wunderschönes Feuerwerk betrachten und sich gegenseitig ein gutes neues Jahr wünschen.

Am Morgen danach.       Foto: mr

Anders war die Situation in der Allerstraße, Ecke Hermannstraße. Schwarz vermummte Menschen errichteten eine brennende Straßenbarrikade. Dazu nahmen sie die drei Bierfässer, die vor dem »Handwerkerstübchen« standen, und entzündeten darin ein Feuer, das weit sichtbar war. Ein Durchkommen wurde für Passanten zum kriegerischen Abenteuer. Die Feiernden, die hin- und herliefen, achteten auf ihre Böller, aber nicht auf vorbeilaufende Menschen. Da wurde unsanft geschubst, selten kam eine Entschuldigung. Die Gruppe war ganz mit ihrem Kriegsspiel beschäftigt, Kollateralschäden wurden in Kauf genommen.
Am nächsten Tag die Bilanz: Ein kaputtes Fahrrad, demolierte E-Roller, kaputte Tische vom »Handwerkerstübchen« und jede Menge Müll.

ro