Eine Wohnung für jeden Menschen, der eine möchte?

Register für Auswege aus dem Elend

Wer sind diese Menschen? Obdachlose Menschen leben oft anonym und zumeist in großen Städten und Ballungsgebieten.
Sie sind aus den unterschiedlichsten Gründen durch alle Raster der Gesellschaft gefallen. Viele hatten vielleicht zuvor ein intaktes Umfeld, eine Wohnung, eine Arbeit, eine Familie. Sie sind gestrandet in der Anonymität der Großstädte.
Hier muss man sie wieder herausholen! Aber wie? Wer soll das machen? Wer soll das bezahlen? Wer ist zuständig?
Das Problem löst man nicht mit Essens-, Kleider- oder Kleingeldspenden. Auch Kältebusse oder Notunterkünfte sind keine dauerhafte Lösung des Problems. So wichtig sie auch sind in der Not!


Diese Hilfsbereitschaft zeigt jedoch auch, dass es der Gesellschaft nicht egal ist, wenn Menschen im Freien leben müssen, hungern und frieren. Aber auch die hilfsbereite Gesellschaft geht letztendlich in ihre warme Wohnung und ist froh, dass es ihnen persönlich gut geht. Von dem anderen nicht hilfsbereiten Teil der Gesellschaft erfahren sie Missachtung und Leid.
Obdachlose Menschen sind unsere Mitbürger, die ohne Geld, Arbeit, Wohnung, und Krankenversicherung ausweg­los unterwegs sind. Allein haben sie selten eine Chance, dem Schicksal zu entrinnen. Ohne Ausweis und ohne festen Wohnsitz keine Arbeit und kein Geld, ohne Geld keine Wohnung und keine Teilhabe, ohne Krankenversicherung keine Gesundheit. Ein Teufelskreis!
Mit ausreichend finanzieller Ausstattung und Koordinierung über die Bundesregierung sowie der aktiven Beteiligung aller Städte, Dörfer und Gemeinden sollte es möglich sein, jenen Menschen ein neues lebenswertes Umfeld und eine Perspektive für ihre Zukunft zu geben. Ein bundesweit zentrales »Freie Wohnungen-Register« ist zeitnah und leicht organisiert. Damit könnte jedem der möchte eine Wohnung angeboten werden, in der Eingewöhnungsphase sozialarbeiterisch und medizinisch begleitet und über die Gemeinden integriert und inkludiert.
Dies bedeutet zwar auch, dass man für eine Wohnung wahrscheinlich die Stadt, in der man aktuell auf der Strasse lebt verlassen müsste. Vielleicht wären viele aber auch dankbar, ihrem Alptraum entkommen zu können und einen Neustart wagen zu dürfen.

Anonyme Gedanken