Solidarität mit den Bewohnerinnen

Nein zum Abriss der Habersaatstraße 40

 

Die Habersaathstraße mit ihren 91 Wohnungen und über 60 Bewohnerinnen soll, wenn es nach dem Willen des Eigentümers und der Bezirkspolitikerinnen geht, abgerissen werden. Das ehemalige Personalwohnheim der Charite ist energetisch saniert, mit einer Solaranlage auf dem Dach ausgestattet und soll nun wenigen Luxuslofts weichen. Dagegen gilt es sich zu wehren und solidarisch mit den Bewohnerinnen zu sein.
Viele der jetzigen Bewohnerinnen waren vorher ohne festen Wohnsitz oder sind aus der Ukraine geflohen, einige wenige sind noch Charite Mitarbeiterinnen und kämpfen schon seit ungefähr zehn Jahren für den Erhalt ihres Zuhauses. In einer Stadt, in der es an preisgünstigen Wohnungen mangelt, sollen dutzende von ihnen vernichtet werden.
Wir als »Syndikat« haben so viel Solidarität und Unterstützung nicht nur aus dem Schillerkiez, sondern aus der ganzen Stadt und weit darüber hinaus erhalten. Dies hat uns die Kraft gegeben, uns gegen unseren Eigentümer und seine Vermarktungspläne zu wehren. Diese Kraft wollen wir gerne weitergeben und andere ermutigen, dies auch zu tun. Nur solidarisch und gemeinsam können wir uns gegen die Vereinzelung durch das kapitalistische System wehren.
Einen Abriss wollen und können wir als Stadtgesellschaft nicht unwidersprochen hinnehmen. Unterstützen wir die Bewohnerinnen in ihrem Kampf um ihre Wohnungen. Zeigen wir uns solidarisch mit allen Menschen und Initiativen, die sich für eine bezahlbare, weltoffene und tolerante Stadt einsetzen. Eine Stadt in der wir alle gerne leben wollen.

Christian vom Syndikat