40 Jahre »Fête de la Musique« in Berlin

Kommt raus und macht Musik!

Nach zwei Jahren als Online-Festival bringt die »Fête de la Musique« zum Sommeranfang 2022 wieder Publikum und Musizierende real zusammen.


Also: Den Staub von den Instrumenten pusten, die Übungsräume durchlüften und das Gefühl genießen, wieder vor und für Menschen zu spielen. Open Air, im Club, in Universitäten, in heiligen und profanen Häusern, in und auf Sternwarten, an Kiez-Ecken oder beim Discounter – ohne Eintrittsbarriere kommen Menschen am längsten Tag des Jahres wieder zusammen und feiern das Fest der Musik.
In die bewegten Beats mischen sich aber auch nachdenkliche und solidarische Töne, wenn wir geflüchteten Musikern eine Bühne bieten und zeigen, dass Musik eine starke Waffe für ein friedliches Zusammensein ist.
Die vom Senat für Kultur und Europa seit 2018 direkt verantwortete »Fête de la Musique« hat in diesem Jahr Neukölln mit Fokus auf die Gropiusstadt als Partnerbezirk ausgewählt.
Am 21. Juni 2022, dem Tag des Sommerbeginns, können Sie in Neukölln und seinen Ortsteilen sowie berlin- und europaweit an ungezählten Plätzen das vielfältigste und nachhaltigste Musikprogramm des Jahres erleben.
Zur Auftaktveranstaltung, die bereits am 20. Juni im Gemeinschaftshaus Gropiusstadt stattfindet, sollen die Chorarbeit in Neukölln, der »Fujima Nightclub«, »Jugend musiziert«-Preisträger, mobile Bläser- und Schlagzeugformationen sowie Bläser- und Percussionformationen der Musikschule Neukölln präsentiert werden.
Eröffnet wird die »Fête de la Musique« durch Kultursenator Klaus Lederer und die franzöische Botschafterin Anne-Marie Descôtes.
Am Auftaktabend teilnehmen werden unter anderem die »Gropiuslerchen«, die »Flintstones Big Band«, die Bläsergruppe »House of Bones« und das »Neuköllner Blechbläserensemble«.
Karin Korte, Neuköllner Kulturstadträtin, freut sich: »Ich bin unheimlich stolz darauf, dass wir es geschafft haben, im 40. Jubiläumsjahr der »Fête de la Musique« als Partnerbezirk wahrgenommen zu werden. Die musikalische Vielfalt unseres Bezirks machen nicht nur Leuchttürme wie unsere Musikschule Paul Hindemith, die Neuköllner Oper, die Global Music Academy, das Deutsche Chorzentrum oder die Werkstatt der Kulturen aus, sondern eine große Bandbreite freier Gruppen aller Musikrichtungen. Das Straßenfestival wird ihnen nach den harten zwei Pandemiejahren große Aufmerksamkeit schenken.«
Zu den zentralen Bühnen gehören der Garten der Alten Dorfschule
in Rudow, die Bühne auf dem Lipschitzplatz vor dem Gemeinschaftshaus Gropiusstadt, die
Freilichtbühne auf dem Gutshof Britz sowie auf dem Platz Reuterstraße, Höhe Weserstraße.
Gemeinsam mit den Nachbarn, dem Chorverband Berlin und dem Deutschen Chorzentrum veranstaltet der »Heimathafen« einen Tag voller Chöre. Weitere Standorte in Neukölln sind unter anderem das Haus der Bildung in der Boddinstraße 34 und der Kulturbunker in der Rungiusstraße, die am 21. Juni bespielt werden.
Das gesamte Programm mit Programmzeiten stand zum Redaktionsschluss noch nicht fest. Aber zur »Fête de la Musique« gehört es ja auch, dass Menschen in der Stadt an unzähligen Orten völlig unerwartet auf wundersame Klänge treffen. Lassen wir uns also überraschen und bleiben offen für die ganze Welt der Musik.

pm