»It‘s a long Story«

Neues Frühstückscafé auf dem Weg zum Tempelhofer Feld

Der »Späti 178« in der Hermannstraße unweit der Thomasstraße wird seit zehn Jahren von Denis, er war damals 18 Jahre alt, und seinem Bruder geführt. Mit der Unterstützung der gesamten Familie ist dies einer der erfolgreichen Spätis mit dauerhaft guter Laune. Das Verhältnis zwischen Vermieterin und Mieter war so gut, dass das Geschäft bald erweitert werden konnte.

Denis und sein Team.    Foto: mr

Dann kam die böse Überraschung: Die Hausbesitzerin verkaufte das Haus, und der neue Eigentümer entmietete das gesamte Gebäude. Dank der guten Worte, die der Anwalt der Familie bei der neuen Hausverwaltung einlegte, durfte der »Späti 178« bleiben.
Denis hatte aber schon seit einiger Zeit ein Auge auf das benachbarte Lokal Hermannstraße Ecke Thomasstraße geworfen. Als es geschlossen wurde, hätte er es gerne übernommen, aber hierbei hatte er kein Glück. Stattdessen wurde dort eine Shisha-Bar eröffnet.
Nun, nach den vielen Jahren des Wartens, ging Denis‘ Wunsch nach einem Mietvertrag in Erfüllung. Es begannen die Renovierungsarbeiten. Mitte April war es soweit. Es ist ein Frühstücksrestaurant entstanden, das ausgesprochen geschmackvoll gestaltet wurde. Ein helles, freundliches Grau an den Wänden und freigelegte Ziegelsteine laden zum Verweilen ein.
Mediterranes Frühstück zu zivilen Preisen wird angeboten. Wer sich lieber flüssig ernährt, dem seien die Smoothies zu empfehlen. »Kate Moss« ist ein Smoothie, der zu Menschen passt, die mit Zucker nichts anfangen können. Die Kombination aus Ananas, Banane, Grünkohl, Datteln,Limette, Mango, Avocado und Minze ist köstlich.
Die Kuchen-und Tortenvitrine ist ein Appell an alle, die sich endlich mal wieder verwöhnen möchten. Das Angebot wechselt ständig. Für warme Tage ist das Eisangebot selbst für Veganer eine Versuchung wert. Erhältlich To go oder gepflegt an einem Tisch.
Herzhaftes mit Ei und Käse oder Gemüse mit einem immer frischen Brotkorb werden angeboten. Ein guter Start in den Tag.
Für die hohe Qualität des Essens gibt es zwei Garantien: Alle Lebensmittel sind Bio zertifiziert und Denis‘ Mutter hat die Oberaufsicht über die Küche. Ohne ihr Einverständnis verlässt kein Gericht diese. Sollte es ihr nicht schmecken, geht das Gericht zurück.
Es lohnt sich ein Besuch in »Its a long story« auf dem Weg zum Tempelhofer Feld oder auf dem Rückweg oder wohin auch immer. ro