Gemeinsame Zeit und Willkommensatmosphäre

Albert-Schweitzer-Schulgemeinschaft setzt Zeichen der Solidarität mit der Ukraine

Im Song »Imagine« träumt John Lennon von einer Welt ohne Ländergrenzen und von einem Leben in Frieden. Mit viel Herzblut sangen die Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums diesen Song auf dem Hof vor der Schule. Währenddessen wurde ein Banner mit dem Friedenszeichen und dem Text »ASG FOR PEACE«, geschrieben in regenbogenfarbigen Lettern, an der Schulwand unter kräftigem Applaus herabgelassen.

Banner ist entrollt.      Foto: Stephanus Parmann

Außerdem hat Schulhausmeister Bernd Heydrich neue Platten an der Friedenssäule vor dem Schulhaus angebracht. Zwei sind mit dem Symbol, das der Neuköllner Bezirksschülerausschuss für seine Ukraine-Solidaritäts-Aktion verwendet, bedruckt, die zwei anderen mit einem Weltfriedenssymbol.
»Weltfrieden für alle!« ist nicht die einzige Aktion, die die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums im Angesicht des Ukraine-Krieges machten. Getreu dem Albert-Schweitzer Motto: »Wer zum Glück der Welt beitragen möchte, der sorge zunächst einmal für eine glückliche Atmosphäre in seinem eigenen Haus« hat die Schülerschaft ihre aus der Ukraine geflüchteten Mitschüler mit ganz konkreten Unterstützungsangeboten in die Schulgemeinschaft aufgenommen. Dabei begleiten die »Großen« (11. und 12. Jahrgang) die ukrainischen Schüler im Schulalltag und verbringen die Freizeit mit ihnen. Sie agieren quasi als persönliche Guides.
Im Begabten-Kurs »Albert Schweitzer und ich« planen die Schüler direkte Unterstützungsangebote von Schülern für Schüler und natürlich auch Spendenaktionen. Bildungsstadträtin Karin Korte ist tief beeindruckt von der tatkräftigen Empathie der Schüler: »Besonders gefreut habe ich mich darüber, dass die Teilnehmenden des Begabten-Kurses vorhaben, in den Freistunden mit den Geflüchteten Zeit zu verbringen, mit ihnen Deutsch zu üben oder gemeinsame Touren durch den Kiez und Berlin zu unternehmen. Ein besonderer Aspekt hierbei ist, dass die Hälfte der Begabten-Kursteilnehmenden 2015 selbst aus Syrien geflüchtet ist!«

Stephanus Parmann