Deutsche Digitale Bibliothek bündelt Wissen

Auch Zeitungen aus mehreren Jahrhunderten jetzt online verfügbar

Wer auf die Homepage der Deutschen Digitalen Bibliothek DDB tappt, wird mit dem Hinweis empfangen, dass er/sie/es sich über 39.216.028 Objekte aus Kultur und Wissenschaft informieren kann.
Dies ist das Ergebnis jahrelanger Arbeit, genauer seit 2012, als die erste Betaversion ins Netz gestellt wurde. Ende 2014 war die erste Vollversion startklar. Seitdem schafft sie über das Internet kostenfreien Zugang zu den digitalen Angeboten deutscher Bibliotheken, Archive, Mediatheken, Museen, Denkmalpflegeeinrichtungen und Forschungsinstitutionen, indem sie diese vernetzt. Über ein zentrales Portal sind so Millionen von Archivalien, Büchern, Bildern, Skulpturen, Filmen, Musikstücken und anderen Tondokumenten zu finden. So ist das kulturelle und wissenschaftliche Erbe Deutschlands in gebündelter Form zugänglich.
Gemanagt wird diese enorme Aufgabe von einer hochkarätig besetzten Geschäftsstelle, die bei der »Stiftung Preussischer Kulturbesitz« angesiedelt ist.
Ende Oktober startete die DDB das nächste Highlight und eröffnete ein Subportal: das Deutsche Zeitungsportal www.deutsche- digitale-bibliothek.de/newspaper.
Dies wird gemeinsam von der Deutschen Nationalbibliothek, der Sächsischen Landesbibliothek, dem »Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur« und der Staatsbibliothek zu Berlin aufgebaut und gemeinsam mit der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziert.
Zu bestaunen sind 247 downloadbare Zeitungen von 1671 bis 1950 aus neun Bibliotheken mit 4,5 Millionen Einzelseiten, davon 84 Prozent volltexterschlossen. Die älteste Zeitung »Il corriere ordinario« ist 1671 erschienen, die jüngste, die »Badische Neuesten Nachrichten«, am 30. Dezember 1950.
Wer als Suchbegriff »Neukölln« eingibt, findet 22.308 Ergebnisse. Erfasst sind seit 1912 unter anderem die »Berliner Börsenzeitung«, die »Freiheit« oder das »Berliner Tageblatt«, die regelmäßig über das Geschehen im Bezirk berichteten.
Das Angebot wird fortlaufend ergänzt, so dass die Anzahl der Zeitungen stetig wächst. Langfristig soll das Deutsche Zeitungsportal alle digitalisierten historischen Zeitungen zugänglich machen, die in deutschen Kultur- und Wissenseinrichtungen aufbewahrt werden.
Die DDB und ihre Partner sind natürlich ebenfalls über die Social-Media-Kanäle zu finden.
Und nun viel Spaß beim Stöbern!

bs
www.deutsche-digitale-bibliothek.de