Drinnen und draußen

Ausflüge nach Marzahn und Potsdam

Mein Nachbar hatte Besuch. Wenn Besuch kommt – das kennt man von früher, da muss was unternommen werden.
Der Besuch hatte klare Vorstellungen, da er viele Jahre in Berlin gelebt hat. Montag, »Gärten der Welt« in Marzahn, Dienstag »Biosphäre Potsdam«. Da habe ich mich angeschlossen.
Also auf zur berühmten Seilbahn der »Gärten der Welt«, die über den Kienberg schwebt. Im Rahmen der Internationalen Gartenausstellung Berlin 2001 wurde sie von österreichischen Seilbahnbauern entwickelt und umgesetzt.
Die Anreise zur U-Bahn Kienberg gestaltete sich etwas holprig. Schienen­ersatzverkehr ab Friedrichsfelde. Dann eine Station mit der U-Bahn. Beim Ausstieg war die Seilbahn schon zu sehen. Dort oben angekommen, fuhr sie aber nicht. Was nun?

Gärten der Welt.Foto: Edda

Wir studierten die Karte und fanden einen Weg am Kienberg entlang. Sehr schön angelegt mit vielen Gräsern am Rande des Weges. Am Haupteingang gönnten wir uns einen Kaffee. Dann sind wir alle Gärten abgelaufen. Mein Liebling ist der japanische Garten, und zum Abschluss gab es einen grünen Tee im chinesischen Garten. Mein Tagesprogramm von 10.000 Schritten habe ich locker übertroffen.
Am Dienstag ging es ohne Unterbrechungen zum Potsdamer Hauptbahnhof. Von dort mit der Straßenbahn bis vor die »Biosphäre«. Allein die Straßenbahnfahrt durch die Potsdamer Innenstadt war ein Erlebnis. Die »Biosphäre« wurde ebenfalls 2001 im Rahmen der Bundesgartenschau eröffnet.
Eine wunderbare Anlage mit Palmen bis zur Decke und herumschwirrenden exotischen Vögeln. 20.000 tropische Pflanzen und 140 exotische Tierarten.

Biosphäre Potsdam.Foto: Edda

Eine Unterwasserwelt mit bunten Fischen und ein Schmetterlingshaus mit wenig Schmetterlingen im Winter. Man wandert über verschiedene Höhen und kommt oben in ein Café. Beide Anlagen sind rollstuhlgerecht, ganzjährig geöffnet und jüngeren und älteren Menschen zu empfehlen.

Edda