Fragen an die Kandidaten fürs Abgeordnetenhaus

Franziska Giffey – SPD (Wahlkreis 6)

Partei: SPD • Alter: 43 • Geburtsort: Frankfurt / Oder • Familienstand: Verheiratet• Erlernter Beruf: Diplom Verwaltungswirtin • Bisherige Tätigkeit: Europabeauftragte im Bezirk Neukölln, Bezirksstadträtin für Bildung, Schule und Kultur und Bezirksbürgermeisterin in Neukölln, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend • Lieblingsort: Britzer Garten

Was möchten Sie im Bereich Verkehr verbessern, um die Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer zu erreichen? Wie stehen Sie zum Weiterbau der U7 zum BER?
Wir brauchen die Verlängerung der U7 zum Flughafen BER mit Station am Lieselotte-Berger-Platz. Denn: Ein Hauptstadtflughafen braucht auch eine Hauptstadtanbindung. Ich bin davon überzeugt, dass das Rückgrat der Berliner Verkehrswende der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist. Insbesondere die Außenbezirke müssen besser erschlossen werden und die Takte in den Randzeiten erhöht werden. Ich möchte eine Mobilität für alle Menschen, so wie sie es wollen und brauchen. Ein Gegenein­ander der Verkehrsteilnehmenden bringt uns nicht voran.
Wie wollen Sie mit der Wasserproblematik in Ihrem Wahlkreis umgehen?
Für die Menschen im Blumenviertel brauchen wir eine dauerhafte Lösung für die Brunnengalerie. Mit dem Geld, das die SPD im Abgeordnetenhaus im Haushalt bereits bereitgestellt hat, muss schnellstmöglich eine neue Brunnenanlage gebaut werden. Es darf nicht sein, dass Menschen hier um ihre Häuser fürchten müssen.
Wie soll die Sicherheit vor Kriminalität gewährleistet werden?
Jeder, der in Berlin lebt, muss sich sicher fühlen können. Das gilt für die soziale Sicherheit, aber auch für die innere Sicherheit. Wir wollen die Polizei und Ordnungsämter, aber auch alle die unterstützen, die sich in der Zivilgesellschaft gegen Extremismus und für unsere Demokratie einsetzen.
Wie wollen Sie nach der Coronakrise den wirtschaftlichen und kulturellen Aufbau ankurbeln?
Ich setze mich für eine starke Wirtschaft in Berlin und insbesondere in Rudow ein – damit auch in der Krise gute Arbeit den Wohlstand und die Entwicklung der Stadt sichert. Mit einem Zukunftsprogramm »Neustart Berlin« will ich die Branchen unterstützen, die besonders von der Pandemie betroffen sind: Gastronomie, Hotellerie, Messe- und Veranstaltungswirtschaft, Einzelhandel und Kulturwirtschaft. Dafür möchte ich in den Jahren 2022 – 2025 mindestens eine Milliarde Euro investieren.
Was ist in Ihrem Wahlkreis aus Ihrer Sicht am wichtigsten?
Die Verlängerung der U7 zum Flughafen BER.
Zusatzfrage: Was wollen Sie als Bürgermeisterin für Berlin erreichen?
Ich mache Politik für alle 3,7 Millionen Berlinerinnen und Berliner, egal in welchem Bezirk sie leben. Egal, wie sie leben. Egal, woher sie kommen. Berlin ist unser Zuhause. Berlin ist die Stadt der Freiheit und der Vielfalt. Berlin bietet Chancen. Berlin ist meine Herzenssache. Hingehen, zuhören, anpacken – so möchte ich Politik für Berlin machen