Fleisch ist sein Gemüse

Andreas »Curry-Paule« Kämpf kämpft jetzt für Wurst im Glas

paule am Buckower Damm.    Foto: hlb

Auch vegane Wurst kommt bei ihm inzwischen an die Pommes oder den Kartoffelsalat. Andreas Kämpf ist ein echtes Neuköllner Original. 1964 hier geboren und aufgewachsen, lernte er nach der 9. Klasse Hauptschule Fleischer und war mit 22 Jahren schon der damals jüngste Berliner Meister. Nach ersten Lebensmittelhandelsstationen bekam er einen Verkaufsleiterposten in Ungarn und baute dann in Rumänien eine Discounterkette auf; sogar ein Fleischzerlegewerk legte er sich dort zu.
2013 kam er nach Berlin zurück, schließlich habe sich sein Vater immer gewünscht, dass Sohnemann hier einen eigenen Imbiss eröffnet. Zu Ehren Opa Pauls entstand so der »Curry-Paule«. Unter dieser Marke betreibt der umtriebige und gut vernetzte Unternehmer mit eigener Fleischerei aktuell drei feste Buden (inzwischen auch im Franchising) im Berliner Süden, mobile Catering-Wagen und sogar eine »Feinkost«-Linie mit seinen Soßen, die sich in vielen Supermärk­ten finden und auch in der Gastronomie zum Einsatz kommen. Sein orange-curryrotes Emblem ist längst ein Stück Berliner Wirtschaft und Signal für deftige Sättigung.
Medienaktiv und -erfahren, beredt und kämpf(er)isch wie er ist, hat Kämpf auch in den »Sozialen« Netzwerken schon treue Fans, die sich lebhaft die Speisekarte seines »Wurst-Sonderposten-Marktes« am Britzer Damm schmackhaft machen lassen, den Anschnitt frischer Sülze miterleben oder auch über aktuelle Aktionen oder politische Aufreger informieren wollen.
Unlängst hat er sogar ein Patent angemeldet – für sein »Currywurst im Glas«-Verfahren. Gut ausgetüftelt soll die gebratene, noch tierhaltige, Curry-Paule-Curry in Ketchup nun ihren Siegeszug durch die ganze Welt antreten. Kämpf ist sich sicher, dass sie Tokiotern genauso schmecken wird wie New Yorkern. Denn: »Currywurst geht immer.«

hlb
www.curry-paule.de, Onlineshop: feinkost.curry-paule.de, Instagram: currypaule