Albert Einstein soll einst gesagt haben: »Jeder von uns hat unglaubliches Potenzial! Aber wenn ein Fisch daran gemessen wird, wie gut er auf einen Baum klettern kann, wird er immer denken, er wäre dumm.« Es ist nicht belegt, dass diese Aussage wirklich von Einstein stammt, doch der Inhalt ist aus meiner Sicht mehr als zutreffend. Denn Menschen sind eben keine Maschinen, jeder von uns hat seine Stärken und Schwächen. Und diese sind von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ich bin gut in Geografie, aber dafür schlecht in Mathe. Viele denken wohl, dass das Schulsystem die Stärken fördern sollte. Leider geschieht das aber nicht. Viele fordern aktuell eine Reform des Schulwesens. Lehrer sollen individueller auf die Schülerinnen und Schüler eingehen. Der Unterricht sollte auf die Stärken ausgerichtet werden. Es wird viel über die Entlastung gesprochen, ohne die Lehrkräfte und ihren Belastungsgrad dabei zu berücksichtigen. Es gibt viel zu wenig Lehrkräfte. Auch die Kosten sind ein weiteres Problem, schon für die Ausbildung der Lehrkräfte. Ja, das Schulwesen muss reformiert werden! Doch es gibt eine einfache Lösung. Auf dem Weg in die Politik weiterlesen →
Der Weihnachtsmann sitzt auf einem Thron, um ihn herum sind Berge von Kisten aufgebaut, dazwischen hängen Sporttrikots und Netze mit Basketbällen. Es ist Bescherung im »Kinderclubhaus Zwicke« am Zwickauer Damm. 700 Spiele hat der in der Neuköllner Lahnstraße ansässige »Schmidt Spiele Verlag« aus seinem Sortiment an Neuköllner Kindereinrichtungen verschenkt. Außerdem hatte Isa Kiliç, Eigentümer der »Iskay Sportswear«, Sporttrikots und Basketbälle aus seiner Sportartikel-Kollektion mitgebracht.
Ermöglicht wurde diese Aktion von der »Deutschen Angestellten-Akademie« (DAA), die sich seit vielen Jahren für Kinder- und Jugendeinrichtungen engagiert. Stellvertretend für 70 Kindereinrichtungen in Neukölln nahmen Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Jugendstadträtin Sarah Nagel die Spiele in Empfang. Weihnachtsüberraschung für Neuköllner Kinder weiterlesen →
Unsere Existenz in diesem Universum ist ein kleiner Teil einer großen Realität. Dennoch dreht sich alles prinzipiell um uns selbst und darum, eine individuelle Geschichte zu entwickeln. Ich beobachte zahlreiche junge Menschen, die sich in einer unsicheren Situation befinden, ohne klare Vorstellungen über ihre zukünftige Berufswelt. Das führt zu einer anhaltenden inneren Unruhe, da sie sich Sorgen machen, dass ihre gegenwärtige Zeit ohne einen sinnvollen Fokus ihre Zukunft beeinträchtigen könnte. Gleichzeitig sind sie sich nicht bewusst darüber, wie sie ihre Zeit sinnvoll gestalten können, da ihnen ein festes Ziel fehlt. In unserem ersten Gespräch hat mein Talentscout Timo mir erklärt, dass ich mir das Talentscouting wie eine lange Autofahrt vorstellen kann. Ich habe den Schlüssel, fahre das Auto und entscheide, wohin es geht, während er mir als Beifahrer im Laufe der Fahrt Tipps, Unterstützung und Anregungen gibt. Meine Intention, mich beim Talentscouting anzumelden, war es, ein Ziel zu finden, wonach ich streben und anschließend erfolgreich werden kann. Eine ständige Entdeckungsreise weiterlesen →
In den öffentlichen Bibliotheken Hilfe für digitale Kommunikation
Im alltäglichen Leben kommen wir praktisch ohne Computer und Smartphone nicht mehr aus. Konzertkarten, Arzttermine, Geldüberweisungen und Einkaufen werden fast undenkbar. Was einfach klingt, kann Schwierigkeiten bereiten. Die ältere Generation dringt nun weiter in die digitale Kommunikation vor und erhält tatkräftige Hilfe durch das »Digital-Zebra«.
Das »Digital-Zebra« ist ein Projekt, das individuelle Hilfe und Unterstützung bietet. Fragen rund um Handys, um Tablets oder Laptops werden von den geschulten »Digital-Lotsen« beantwortet. Das »Digital-Zebra« zeigt, wie gut sich das Internet nutzen lässt. Gibt es Probleme, einen Arzttermin via Internet zu buchen? Sie möchten eine gekaufte Eintrittskarte in Form eines QR-Codes speichern und wissen nicht, wie das geht? Solche und ähnliche Fragen können gestellt werden. Das »Digital-Zebra« weiterlesen →
Vor etwa einem Jahr ging in der Neuköllner Walter-Gropius-Schule ein außergewöhnliches Bildungsprojekt an den Start. Das »Talentscouting«, das gemeinsam mit dem Bezirk, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und der Stiftung Sozialpädagogisches Institut Berlin (SPI) auf den Weg gebracht wurde, soll jungen Menschen helfen, ihre unentdeckten Potenziale und individuellen Stärken aufzuspüren. So soll die Chancengerechtigkeit beim Zugang zur Berufsausbildung und zum Studium, unabhängig von der sozialen Herkunft erhöht werden.
Die Idee dazu brachte Annette Berg, Vorstandsvorsitzende der Stiftung SPI aus Nordrhein-Westfalen mit, wo inzwischen mehr als 30.000 Jugendliche von der Arbeit der über 100 Talentscouts profitiert haben, die an 600 Schulen unterwegs sind. Neukölln fängt erst mal klein an. Als bisher einziger Talentscout betreut Timo Volkmann inzwischen rund 80 Jugendliche an vier Schulen. Talentscouts bringen Chancen und Talente zusammen weiterlesen →
Talentscouting bringt neue Freunde und neues Wissen
Ich bin Leonid Rose, 19 Jahre alt und in der Gropiusstadt aufgewachsen. Mein Traum ist es, unsterblich zu werden, das Universum zu erkunden und die Entwicklung der Menschheit über tausende von Jahren zu beobachten. Trotz der Unwahrscheinlichkeit hoffe ich, dass Fortschritte in KI und Medizin diesen Traum verwirklichen könnten. Derzeit engagiere ich mich ehrenamtlich als »Peer-Helper« in einem örtlichen Kinderclub und besuche das Lernzentrum TUMO in Charlottenburg, um mich in verschiedenen Themenbereichen, die über die Schule hinausgehen, weiterzubilden. Ich besuche aktuell die 13. Klasse der Walter-Gropius-Schule und strebe nach dem Abitur eine Zukunft als Fachinformatiker an. Meine Lieblingsbeschäftigungen sind Brettspielen, Tischfußball und Tischtennis sowie Kochen. Mit Games und KI auf der Reise zur Unsterblichkeit weiterlesen →
Verbindung von Spielgruppe und politischen Gesprächen
Nachdem uns André Schulze (Grüne), Anne Roever (SPD) und Karin Korte (SPD) besucht hatten, konnten wir nun auch Hakan Demir (SPD) als ersten Bundestagsabgeordneten am 6. Oktober begrüßen.
Da der Erhalt des »Shehrazad« am Standort in der Roseggerstraße 9 ab 2026 ungewiss ist, und wir dadurch langfristig Angebotseinschränkungen befürchten, liegt es uns Eltern am Herzen, Politikerinnen und Politiker unsere Gemeinschaft im »Shehrazad« erleben zu lassen und ihnen zu verdeutlichen, warum Familienzentren so wichtig für uns sind, und wie sehr wir die Begleitung durch die Sozialarbeiterinnen und Kursleiterinnen im »Shehrazad« schätzen. Bundestag kommt zu »Shehrazad« weiterlesen →
Aus Syrien geflüchtet, jetzt mit Hilfe des Talentscoutings ein Praktikum in der Charité
Meine Geschichte beginnt in einer kleinen Stadt im Westen Syriens. Im Alter von fünf Jahren erlebte ich Ereignisse, die mich bis heute prägen. Während andere sich an die unbeschwerten Tage der ersten bis dritten Klasse erinnern, war ich entweder im Bunker oder auf der Flucht. Niemand wusste, ob er am nächsten Tag überhaupt noch existieren würde. Ein unstetes Leben führte mich durch verschiedene Länder, ohne meine ganze Familie um mich zu haben, bis ich schließlich in Berlin ankam – meinem neuen Zuhause, meiner zweiten Heimat. Die vierte Klasse markierte meinen Einstieg in das deutsche Bildungssystem, und ich war stolz, am Ende des Jahres Klassenbeste zu sein. Auf dem Gymnasium lernte ich inspirierende Menschen kennen, doch ab der zehnten Klasse verspürte ich eine Leere. Mir wurde klar, dass mein Profil sich auf das stereotype Bild vieler syrischer Kinder beschränkte – gute Schüler, die nicht lange in Deutschland sind. Das Ziel Ärztin vor Augen weiterlesen →
Seit meinem elften Lebensjahr schwärme ich von einer Zukunft in der Welt der Spieleentwicklung. Damals hatte ich aber keine Ahnung von Theorie und Praxis. Ich fing also an, mich erstmal alleine mit unterschiedlichen Programmen zu beschäftigen. Im Internet lernte ich dann jemanden kennen, der zu einem engen Freund wurde. Wir erfanden »Rollenspiele« über Currywürste und Küchentüren. Doch unsere Motivation nahm irgendwann ab. Ich war wieder mehr auf mich alleine gestellt und brachte mir vieles auf eine eher unorthodoxe Art selbst bei. Faszination Games weiterlesen →
Die Schule ist ein System des Lernens. Wissen wird vermittelt, Wissen wird geprüft, der Stand des Wissens wird mit Noten von eins bis sechs bewertet, in vielen Fächern. Die Schule ist dabei auch ein Ort, hinter dem sich soziale und familiäre Verhältnisse befinden. Die Noten spiegeln nicht komplett wider, was eine Schülerin oder ein Schüler an Potential besitzt – zumal dieses oft nicht entdeckt wird. Klassengrößen von bis zu 30 Schülerinnen und Schülern bieten dem pädagogischen Personal wenig Spielraum für individuelle Förderung.
An dieser Stelle greift Timo Volkmann ein. Seit Oktober 2022 arbeitet er als Talentscout an der Neuköllner Walter-Gropius-Schule und zwei weiteren Schulen im Bezirk. Der zertifizierte systemische Coach und Mediator, so seine Berufe, fördert aktuell 60 Schülerinnen und Schüler aus weniger privilegierten Familien in individuellen Beratungen. Die von ihm begleiteten jungen Menschen nennt er »Talente«. Seine Arbeit beginnt zwei bis drei Jahre vor dem Schulabschluss, in der Regel also in der Oberstufe. Wenn von den Talenten gewünscht, begleitet er diese bis zum Berufseinstieg. Eine andere Welt über Schule hinaus weiterlesen →
Beherzt griffen Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch, Alexander Slotty, Staatssekretär für Bauen, Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Schulstadträtin Karin Korte zum Spaten und starteten damit die Bauarbeiten für die neue Grundschule mit zugehöriger Turnhalle am Koppelweg.
»Hier entsteht ein moderner, barrierefreier Bau für drei Klassenzüge, der zeitgemäßes Lernen ermöglicht und darüber hinaus schon in zwei Jahren stehen soll. Das ist ein guter Tag für die Neuköllner Bildungslandschaft«, freute sich Karin Korte (SPD). Feierlicher Spatenstich für zeitgemäßes Lernhaus weiterlesen →
»Deutsches Institut für Ausbildung und Sicherheit« bietet Arbeitsplatzsicherheit
Ein Bereich, der im Sinne der Bürger wächst, ist die Sicherheit. Gerade im öffentlichen Raum, sei es bei Veranstaltungen, Brennpunktgebieten oder vom Schwimmbad bis zur Schule sind die Securities mehr und mehr gefragt. Eines ist sicher: Wer in diesem Bereich arbeitet, hat keine Sorge, den Arbeitsplatz zu verlieren. Bundesweit gibt es über 200.000 offene Stellen, die noch besetzt werden wollen. Wie geht es denn, ein Security zu werden? Ein bedeutender Ausbildungsanbieter ist das »Deutsche Institut für Ausbildung und Sicherheit« (DIAS), das ihren Sitz seit zwei Jahren in der Lahnstraße 52 hat.
Sie suchen Auszubildende, die sich für diesen Beruf interessieren. Die Vermittlungsquote in den gewünschten Bereich liegt nach bestandener Prüfung bei 100 Prozent. Allerdings müssen sich die Bewerber einem Gespräch bei dem sehr freundlichen Personaldisponenten, Manfred Januszok stellen. Er stellt fest, ob ein Interesse an der Ausbildung besteht, was meist vorhanden ist. Lernen und Arbeiten für die Security weiterlesen →
Mit Wildnispädagogik Gemeinsamkeit und Achtsamkeit stärken
Corinna Thießen und Andreas Schönefeld lernten sich bei einer halbjährigen Weiterbildung zu Wildnispädagogen kennen. Corinna ist Ergotherapeutin, Andreas ist Erzieher.
Sie suchten und fanden Orte, an denen sie Camps, Workshops und Seminare anbieten können. Seither sind sie mehr denn je im Freien unterwegs. Für ihr Projekt gründeten sie eine gemeinnützige GmbH mit dem Titel »Wildnisschule Wolf und Waldkauz«, die sich zunehmender Beliebtheit bei vielen Teilnehmenden erfreut. In der Natur mit Wolf und Waldkauz weiterlesen →
Albrecht-Dürer-Schule bittet Ehemalige um Interview-Projekt
Wer möchte Geschichten aus der Schulzeit erzählen? Die »Albrecht-Dürer-Oberschule« sucht ehemalige Schülerinnen und Schüler, die das Gymnasium in der Emser Straße zwischen 1970 und heute besucht haben und bereit sind, als Interviewpartner an einem Projekt zur Schulgeschichte teilzunehmen. Damit versucht die Schule, ihre Geschichte zu schreiben. Geschichten aus der Schulzeit gesucht weiterlesen →
Nach 30 Jahren Planung kann der Bau am Koppelweg beginnen
Seit 30 Jahren ist in Britz am Koppelweg eine Schule geplant. Der Bebauungsplan für eine Grundschule mit Sportplatz wurde bereits Anfang der 1990er Jahre beschlossen. 1997 wurde das Vorhaben wegen sinkender Schülerzahlen wieder aufgegeben. Als zehn Jahre später die Schülerzahlen wieder anstiegen, wurden die Pläne erneut aus der Schublade geholt. Da auf dem dafür vorgesehenen Gelände inzwischen Wein angebaut wurde, musste ein neuer Standort her mit neuem Bebauungsplan und neuer Ausschreibung für den Schulbau. Für weitere Verzögerungen sorgte eine bunte Gemeinschaft kleiner tierischer Bewohner wie Teichmolche, Teichfrösche und Knoblauchkröten, dazu einige bedrohte Vogelarten, die sich auf dem Areal wohlfühlten und erst einmal zum Umziehen bewegt werden mussten. Britz bekommt eine neue Grundschule weiterlesen →
Programmierschule hat mit innovativem Lernkonzept eröffnet
»42« – die Antwort auf alle Fragen. In Neukölln soll sie die Antwort auf den Mangel an IT-Fachkräften sein. In den ehemaligen Geyer-Werken in der Harzer Straße hat die internationale Schule für Softwareentwickler »42« den Betrieb aufgenommen. Die ersten Kandidaten durchlaufen bereits die AuswahlCamps. Die Schule wird zukünftig bis zu 600 Studierenden gebührenfrei und ohne formale Zugangsbeschränkung eine hochkarätige Ausbildung bieten.
An der »42 Berlin« zählt nicht, wo man herkommt, sondern wo man hin will. Damit schafft »42 Berlin« Perspektiven, die vielen Menschen aus Berlin allgemein und Neukölln im Speziellen oft verwehrt bleiben. Wir freuen uns, dass mit dem neuen Standort berufliche Perspektiven auch für Menschen geschaffen werden, die zwar das Talent, aber nicht die formalen Voraussetzungen für einen Hochschulzugang mitbringen«, begrüßt Bezirksbürgermeister Martin Hikel den Zuwachs in der Bildungslandschaft. »42« – Die Antwort auf Personalprobleme der Tech-Industrie weiterlesen →
Das Aktionsbündnis »Schule Muss Anders« besteht weiterhin darauf, dass der rot-grün-rote Berliner Senat seine Versprechungen einhält, deutliche Verbesserungen an den Schulen herbeizuführen. Es wird verlangt, dass in Berlin mindestens zehn Millionen Euro für den Bereich der Schulbildung bereit gehalten werden. Ohne diese Summe für Investitionen gäbe es weder neue Lehrkräfte noch Schulen, in denen von Sauberkeit die Rede sein könne. Vor allem sei eine vollständige Rückführung aller Dienstleistungen an den Schulen nicht vorgesehen.
Vier Brennpunkte gibt es, und dazu vier Forderungen: Die pädagogischen Kräfte an den Schulen leiden unter Überlastung. Das wirkt sich auf Schülerinnen und Schüler aus, denen derzeit nicht gerecht werden kann. Für die Zukunft sollten daher 3.000 neue Lehrkräfte beschäftigt werden. Von Berliner Hochschulen gingen derzeit allenfalls 900 in den aktiven Beruf. Schule brennt weiterlesen →
Dass die Diskussion um den Schulfrieden entstand, hat eine längere Vorgeschichte. Vor Jahren schon hatte eine Gewerkschaft eine Deutschenfeindlichkeit beobachtet. Mit dem Projekt »Anlauf und Registerstelle konfrontative Religionsbekundung« des Vereins »Devi« (Demokratie und Vielfalt) sollen jetzt Fälle gesammelt werden, damit der Begriff »Störung des Schulfriedens« justiziabel gemacht werden kann. In der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung im Januar wurde kontrovers darüber diskutiert. Stört Religion den Schulfrieden? weiterlesen →
Albert-Schweitzer-Schulgemeinschaft setzt Zeichen der Solidarität mit der Ukraine
Im Song »Imagine« träumt John Lennon von einer Welt ohne Ländergrenzen und von einem Leben in Frieden. Mit viel Herzblut sangen die Schüler des Albert-Schweitzer-Gymnasiums diesen Song auf dem Hof vor der Schule. Währenddessen wurde ein Banner mit dem Friedenszeichen und dem Text »ASG FOR PEACE«, geschrieben in regenbogenfarbigen Lettern, an der Schulwand unter kräftigem Applaus herabgelassen.
Außerdem hat Schulhausmeister Bernd Heydrich neue Platten an der Friedenssäule vor dem Schulhaus angebracht. Zwei sind mit dem Symbol, das der Neuköllner Bezirksschülerausschuss für seine Ukraine-Solidaritäts-Aktion verwendet, bedruckt, die zwei anderen mit einem Weltfriedenssymbol. Gemeinsame Zeit und Willkommensatmosphäre weiterlesen →
Das Bezirksamt hat die Neuköllner Spitzen-Abiturienten geehrt. 13 Schülerinnen und fünf Schüler haben in diesem Jahr ihr Abitur mit den Traumnoten 1,0 oder 1,1 abgeschlossen. Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Bezirksstadträtin Karin Korte empfingen die Abiturienten im Rathaus. Bezirksbürgermeister Martin Hikel: »Dieses Abiturjahr war aufgrund der Pandemie herausfordernder als jedes andere. Umso mehr freue ich mich mit den Einser-Abiturientinnen und -Abiturienten. Ich wünsche mir, dass diese jungen Menschen Botschafterinnen und Botschafter unseres Bezirks werden. Ihr Abschluss steht dafür, dass es in Neukölln jeder packen kann. Das macht Mut! Mein Dank gilt heute genauso allen Lehrkräften, die in diesem vergangenen Corona-Jahr trotz widrigster Umstände alles gegeben haben und erneut über tausend junge Menschen zum Abitur begleitet haben.« Bildungsstadträtin Karin Korte: »Dass wir in diesem Corona-Abiturjahr die 18 besten jungen Schul-Absolvent:innen der Neuköllner Oberschulen ehren können, ist wirklich großartig.«
Spatenstich für das »Zentrum für Sprache und Bewegung« am Campus Efeuweg
Mit dem ersten Spatenstich – ausgeführt von Bildungsstadträtin Karin Korte und Bezirksbürgermeister Martin Hikel (beide SPD) – begannen am 5. März die Bauarbeiten für das »Zentrum für Sprache und Bewegung« (ZSB) am Campus Efeuweg. »Mit dem Campus Efeuweg entsteht in der südlichen Gropiusstadt eine ganzheitliche Bildungs-, Bewegungs- und Freizeitlandschaft, die zu einer positiven Entwicklung und Aufwertung des Bildungsstandortes und des gesamten Wohnumfeldes beitragen wird«, freute sich die Fraktionsvorsitzende der SPD Neukölln, Cordula Klein. Denn neben der schulischen Nutzung durch die Gemeinschaftsschule Campus Efeuweg wird die Otto-Suhr-Volkshochschule gemeinsam mit der Musikschule Paul Hindemith Sprach-, Musik- und Bewegungskurse im ZSB anbieten. Daneben ist auch ein öffentliches Campuscafé vorgesehen, das die Öffnung in den Stadtteil fördern soll. Ganzheitlich für Gropiusstadt weiterlesen →
Distanzunterricht, welch verlockende Idee! Aber Distanzunterricht in Zeiten der Seuche als Opa zu erleben, lässt eine andere Stimmung aufkommen. Der 12-jährige Enkel kommt erst um 10.30 Uhr. Es kann los gehen, denkt Opa.
Die Frage, was denn zu erledigen sei, wird damit beantwortet, dass Mama doch eine Mail geschickt habe, wo alles drauf stehe. In Wirklichkeit sind dies vier getrennte Mitteilungen der Schule beziehungsweise von Lehrern im home-office. Zum Beispiel vier Aufgaben, Seite soundso. Das nennt sich dann Wochenplan Mathe. »Ich mache das aber nur mit dem Handy!«, lautet die Reaktion des Enkels. In Deutsch soll ein Comic gezeichnet werden oder die Aufgabe lautet: »Sprecht über die Fabel!« Opa und der Distanzunterricht weiterlesen →
Manege frei für tolles ehrenamtliches Unterrichtsangebot in Britz
Die Pandemie veränderte auch den Schulalltag. Darauf war dieses Schulsystem nicht im Geringsten vorbereitet. Das Herumdoktern aller Zuständigen machte die bildungspolitischen, personellen, organisatorischen und baulichen Defizite des Apparats Schule noch schonungsloser öffentlich. Ausbaden müssen das die Eltern und Schüler.
Noch härter trifft es Flüchtlingsschüler, die nicht nur bei fehlender elektronischer Ausstattung vom Homeschooling weitgehend ausgeschlossen sind, sondern auch bei fehlender Sprachkenntnis der Eltern wenig familiäre Unterstützung erfahren können. Hier hilft die Schule des »Circus Mondeo«. Der Direktor Gerhard Richter hatte vor 15 Jahren den vielbeachteten »MitmachCircus« ins Leben gerufen und vor sechs Jahren sehr erfolgreich eine Schule mit Circus gegründet. Seitdem unterrichten hier Sonderpädagogen zusammen mit Trauma-Therapeuten und Ehrenamtlichen Schulkinder aus den sogenannten Willkommensklassen der Neuköllner Grund- und Oberschulen. Ein Circus macht Schule weiterlesen →
Julia Gauld, Leiterin der »Berlin Flower School«, möchte nicht nur »Deutsche Floristik«. Für sie ist die schon etwas verstaubt und konstruiert. Hiesige Blumenbinder und -händler lernen meist nur, Blumen zu bezwingen und wie sie unterzuordnen sind. Angelsachsen geben der Flora schon länger mehr Freiheit. Folgerichtig absolvierte Julia Gauld ihre eigene Ausbildung an der berühmten »MC Queens Flower School« in London.
Eine klassische deutsche Floristen-Ausbildung ist dual, dauert drei Jahre und erfolgt in einer Berufsschule sowie im Betrieb. Hierzulande werden die Auszubildenden stark ins Tagesgeschäft eingebunden, es wird vorrangig verkauft, einfach gebunden oder gesteckt. Gaulds Lehrphilosophie ermöglicht jedem Schüler, eigene Kreativität mit hohem Designanspruch zu entwickeln und ebenso den Freiraum englisch-floraler Gestaltung zu erfahren. Floristik der anderen Art weiterlesen →
Digitale Weiterbildung im »FrauenComputerZentrumBerlin e.V.«
Die Corona-Krise hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, am digitalen Leben teilnehmen zu können. Insbesondere Menschen, die kaum oder gar nicht online sind, verlieren schnell den Anschluss an aktuelle Entwicklungen – gerade auch beruflich. Das betrifft vor allem Frauen, die nach einer längeren Pause beruflich wieder einsteigen wollen. Dafür brauchen sie aktuelle Office- und Internet-Kenntnisse. Und die können sie im »FrauenComputerZentrumBerlin e.V.« (FCZB) erwerben. Aktuell gibt es Angebote, die sich an Einsteigerinnen richten, die bislang nur wenige oder veraltete Computerkenntnisse haben. Wer sofort einsteigen will und einen Bildungsgutschein der Arbeitsagentur oder des Jobcenters bekommen kann, hat ab 8.12.2020 in der Fortbildung »Fit für den Beruf-Office und Internet« die Möglichkeit dazu. Auch ein späterer Einstieg ist möglich. Neues Lernen in neuen Zeiten weiterlesen →
Eine wichtige Information ist schon lange in der Berliner Elternschaft angekommen: Die ersten Schuljahre ihrer Sprösslinge sind für den späteren Lernerfolg und die Integration in die Gesellschaft von enormer Wichtigkeit. Das spiegelt sich auch in Zahlen. Laut Tagesspiegel haben Eltern in weit über 10.000 Fällen versucht, für ihre Kinder eine andere Schule zu finden als die vom Bezirksamt zugewiesene. Bei 33.000 Erstklässlern entspricht dies etwa einem Drittel. Diesem Elternwunsch kann nicht immer entsprochen werden. In Neukölln ist das nicht anders. An einem Beispiel wird erläutert, wie ein Schulwunsch zu einer Odyssee werden kann. Die Geschichte von Paula* beginnt im Jahr 2017. Die Eltern Sven und Cäcilie entschlossen sich, ihre Tochter in einer freien Alternativschule in Berlin-Neukölln einzuschulen. Im Mai des Jahres sprach Sven bereits mit der Schulleitung und bekundete sein Interesse an der Einschulung seiner Tochter für das Schuljahr 2019/2020. Ihm wurde bekundet, dass er ja richtig früh sei und es deshalb keine Probleme mit dem Wunsch der Eltern geben würde. Präsenz zu zeigen sei immer gut. Schulwahl wird zur Qual weiterlesen →
Premiere in der Neuköllner Bezirksverordnetenversammlung (BVV): In der Sitzung am 2. Juni wurde mit nur einer Enthaltung dem ersten Neuköllner Bürgerbegehren zugestimmt. Das hatte im vergangenen Jahr die Neuköllner Initiative »Schule in Not« unter dem Titel »Saubere Schulen« gestartet und dafür rund 12.000 Unterschriften gesammelt. Damit wurde der Weg frei gemacht, ab dem Schuljahr 2021/22 die Reinigungskräfte wieder beim Bezirk anzustellen. Das Ziel ist, Arbeitsbedingungen, Zeitvorgaben und Reinigungsleistung zu verbessern. Derzeit wird die Reinigung größtenteils von externen Unternehmen übernommen, die ihre Mitarbeiter häufig unter Tarif bezahlen. Häufig wurden hier auch die billigsten Anbieter genommen. Zudem führt der Zeitdruck dazu, dass die Räume nicht so gereinigt werden können, wie es notwendig wäre. Neukölln putzt selber weiterlesen →
Warum wollten Sie Bürgermeister werden? Welches Schulfach mochten Sie früher am liebsten? Spielen Sie auch ab und zu Fußball? Persönliche Fragen wie diese bekommt Martin Hikel (SPD) vermutlich eher selten gestellt. Doch an diesem Tag ist der Neuköllner Bezirksbürgermeister an der »Zürich-Grundschule« zu Gast, wo er von den Schülern regelrecht gelöchert wird.
Grund für seinen Besuch, ist das Förderprojekt »Fußball trifft Kultur«, das in Kooperation zwischen der Spendeninitiative »Deutschland rundet auf« und dem »1. FC Union Berlin« ins Leben gerufen wurde. Ausgewählten Schülern soll dabei eine besondere Chance geboten werden: Zweimal in der Woche treffen sich die Acht- bis Zwölfjährigen zum Fußballtraining mit einem Trainer des Erstligavereins, anschließend üben die Kinder auf spielerische Weise Deutsch und Mathe. Sie lernen Rechnen mit Fußballtabellen, füllen Lückentexte über Fußball aus und bleiben so im Unterricht am Ball. Der Andrang der Kids ist groß, an der Neuköllner Grundschule nehmen über 40 Schüler teil. Kicken für bessere Noten weiterlesen →
Das CoronaVirus stellt uns alle vor und in ungeahnte Situationen, auch unser Bildungssystem. Schüler, Eltern und Lehrer müssen sich unvorbereitet in wenig digitalisierte Lernsituationen einfi nden. Eltern, die ihren Kindern einen vernünftigen Umgang mit der Technik nahegebracht haben, fordern ihre Sprösslinge auf, sich gefälligst an den PC zu schleichen und Hausaufgaben zu machen. Lehrer lassen sich die didaktisch ausgefeiltesten Methoden einfallen, um ihren Schülern den Spaß am Lernen zu erhalten. Viele Schüler haben zwar ein Smartphone jedoch kein Tablet, keinen PC oder Laptop. In einigen Familien müssen sich mehrere Kinder einen Laptop teilen und ihre Hausaufgaben erledigen. Einige Lehrer kontakteln über die Website der Schule mit ihren Schutzbefohlenen, andere nutzen die unterschiedlichen digitalen Lernplattformen. DigitalPakt weiterlesen →
Bezirksverordnetenversammlung verjüngt sich für einen Tag
Die Annahme der UN-Kinderrechtskonvention durch die UN-Generalversammlung vor 30 Jahren bot am 20. November für etwa 70 Kinder und Jugendliche aus dem südlichen Neukölln den Anlass, eine Kinderkonferenz einzuberufen. Dazu gründeten sie einen Kinderrat, für den sie eine Geschäftsordnung erarbeiteten. Sie finden, die Welt ist wenig kindgerecht, wollen mitbestimmen und haben sich mit Unterstützung der Jugendorganisation »Die Falken« im Vorfeld ein Jahr lang sehr umfassend mit sieben wichtigen Themen auseinandergesetzt. Diese sind: Bildung und Schule, Freizeit und Ehrenamt, Spielplätze, unsere Welt, Armut, erneuerbare Energien und Infrastruktur sowie Sicherheit. Daraus erstellten sie einen Forderungskatalog mit 64 Punkten, den sie Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) übergaben. Er freute sich über die aktiven Nachwuchsparlamentarier und bekräftigte ihre Rechte. »Die Stadt gehört Euch, jedem Einzelnen, dazu gehört auch, die Verantwortung zu tragen«, gab er ihnen mit auf den Weg. Den Katalog möchten die Kinder als Handlungsempfehlung verstanden wissen. »Die Stadt gehört Euch« weiterlesen →
Mit der Weimarer Republik war das erste demokratische Staatswesen auf deutschem Boden entstanden, dass dem Volk bislang unbekannte Mitspracherechte bescherte. Das war die Stunde der Volkshochschulen (VHS). Denn um diese Rechte wahrnehmen zu können, sollten auch Menschen, die keine höhere Schule besucht hatten, einen Zugang zur (Weiter-)Bildung haben. Die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit, Fähigkeit zu kritischem Denken und eigenständige Urteilsbildung sollten es den Menschen ermöglichen, sich am politischen Leben zu beteiligen. Die Volkshochschule sollte die Bevölkerung darin unterstützen. Im Artikel 148 der Weimarer Reichsverfassung heißt es: »Das Volksbildungswesen, einschließlich der Volkshochschulen, soll von Reich, Ländern und Gemeinden gefördert werden.« Dieser Verfassungsrang löste vor 100 Jahren eine regelrechte Gründungswelle von Volkshochschulen aus. Auch in Neukölln wurde am 9. Oktober 1919 in der Boddinstraße 34 eine solche Institution eröffnet, an jenem Ort also, wo sich auch heute noch die Geschäftsstelle der VHS befindet. »Schule der Demokratie« wird 100 weiterlesen →
Unterschriftensammlung für rekommunalisierte Schulreinigung hat begonnen
Die Initiative »Schule in Not« will durch ein Bürgerbegehren erreichen, dass der mangelhaften Reinigung der Neuköllner Schulen durch private Dienstleister ein Ende gesetzt wird. Die Initiative will erreichen, dass die Schulreinigung rekommunalisiert und die Reinigungskräfte wieder fest beim Bezirksamt angestellt werden.
Sie kritisiert, dass das Bezirksamt streng nach Landeshaushaltsordnung die billigsten Anbieter auswählt, die den Kostendruck dann auf ihre Reinigungskräfte schieben. Diese bekommen nur wenige Stunden bezahlt, um große Flächen zu säubern. »Die Reinigungskräfte stehen vor der Wahl: Entweder schlecht reinigen oder unbezahlte Überstunden leisten. Sie wollen ihr Bestes geben, schaffen es aber nicht in der vorgegebenen Zeit«, so die Initiatoren des Bürgerbegehrens. Ihnen sind Schulen bekannt, in denen sich die Zeit für die Schulreinigung von 16 auf 8 Stunden reduziert hat. Kinder nehmen keine Getränke zu sich, damit sie nicht auf die verdreckten Toiletten müssen, und Schulleiter schicken die Kinder wegen unhaltbarer hygienischer Zustände wieder nach Hause. Bürgerbegehren gegen dreckige Schulen in Neukölln weiterlesen →
Qualifizierung für zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker
Seit dem 17. Juni 2019 läuft der aktuelle Durchgang von »BeuthBonus+«. Die berufsbegleitende Weiterbildung an der »Beuth Hochschule für Technik Berlin« richtet sich an zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker mit dem Ziel, Teilnehmern den Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt zu erleichtern. Im Fokus stehen die Hilfestellung bei Bewerbungsverfahren, Anerkennung ausländischer Abschlüsse und berufliche Weiterentwicklung beziehungsweise Neuorientierung.
Gerade für Akademiker ist der Einstieg in den deutschen Arbeitsmarkt schwierig. »BeuthBonus+« wendet sich deshalb an diese Zielgruppe als Teil des Bundesförderprogramms »Integration durch Qualifizierung«, welches eine nachhaltige Verbesserung der Arbeitsmarktintegration von Erwachsenen mit Migrationshintergrund zum Ziel hat. Förderung erhält das Projekt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) und den Europäischen Sozialfonds (ESG), wobei das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Bundesagentur für Arbeit (BA) als Partner der Umsetzung fungieren. »BeuthBonus+« weiterlesen →
Die Neueröffnung einer Jugendbibliothek und 30 Jahre Umbenennung
»Als Helene Nathan 1921 die Leitung der »Neuköllner Volksbücherei« in der Ganghofer Straße übernahm, durfte man nicht einmal selber an die Regale. Laufburschen und »Büchermädchen« holten die Bücher.« Das erzählte Bibliothekar Frank Grote anläßlich der Eröffnung der neuen Jugendbibliothek am 15. März. Gleichzeitig wurde an die Umbenennung der Bibliothek in »Helene-Nathan-Bibliothek« erinnert, die vor 30 Jahren von der Bezirksverordnetenversammlung beschlossen wurde. Helene Nathan leitete die »Städtische Volksbücherei Neukölln« bis 1933. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im März 1933 wurde sie aufgrund ihres politischen Engagements und ihrer jüdischen Herkunft entlassen. Der Versuch einer Auswanderung nach England scheiterte. Am 23. Oktober 1940 nahm sie sich wegen ihrer aussichtslosen Lage das Leben. »Mit der Namensgebung wurde einer besonderen Persönlichkeit gedacht, die der Bibliothek ihren Stempel aufgedrückt hat. Ihr Ziel war es, dass alle Menschen in den Genuss von Bildung kommen, und dafür war die öffentliche Bibliothek der geeignete Ort« sagte Bildungsstadträtin Karin Korte (SPD) bei der Jubiläumsfeier. »Helene-Nathan-Bibliothek« feiert weiterlesen →
Neue Schulen für Berlin und somit auch für Neukölln
Mehr als fünf Milliarden will der Senat in den nächsten zehn Jahren in Sanierung und Neubau von rund 65 Schulen investieren, größtenteils Grundschulen. Damit der Bau zügig vorangeht, sollen die Neubauten in modularer Bauweise entstehen, das heißt, vorgefertigte Bauteile werden nach dem Baukastenprinzip zusammengesetzt.
Zudem müssen die Bauten so flexibel sein, dass sie an verschiedene Grundstücke mit unterschiedlichen Anforderungen angepasst werden können. Die dreizügige Grundschule soll an mindestens fünf und maximal zehn Standorten in ganz Berlin gebaut werden – eine davon am Neuköllner Koppelweg, die vierzügige Grundschule an mindestens sechs und maximal zwölf Standorten. Wie diese Schulen aussehen könnten, hat jetzt ein europaweiter Architekturwettbewerb geklärt. In zwei unabhängigen Verfahren sollten jeweils 15 Wettbewerbsteilnehmer Konzepte für einen Basisbaukörper einer dreizügigen und einer vierzügigen Grundschule mit Sporthalle entwickeln. Modulares Bauen für modernes Lernen weiterlesen →
MIT-Spende für den Clubraum der Adolf-Reichwein-Schule
Gleich dreifach beschenkt starten die Schüler der »Adolf-Reichwein-Schule« (A.R.S) ins neue Jahr: Eigens für den Clubraum der Grund- und Sekundarschule an der Sonnenallee hat die Neuköllner »Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung« (MIT) 900 Euro gespendet. »Angeregt durch die finanzielle Unterstützung der CDU-nahen MIT hat wenig später der Förderverein der Schule ebenfalls 1.000 Euro zugeschossen. Dies wiederum veranlasste eine Privatperson zu einer weiteren guten Tat. Innerhalb einer kurzen Zeitspanne können wir uns über Spenden im Wert von insgesamt 2.130 Euro erfreuen«, erzählt der Leiter der Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt »Lernen und Geistige Entwicklung« überglücklich. Die finanzielle Unterstützung wird somit insbesondere Kindern, die die Leistungsanforderungen der allgemeinen Schule ohne besondere Unterstützung nicht erfüllen können, zu Gute kommen. Drei auf einen Streich weiterlesen →
Bäume im allgemeinen sind wichtig zur Bremsung des Klimawandels, gegen Feinstaub und für eine bessere Luft. Obstbäume tragen außerdem auch noch leckere Früchte. Am 26. November pflanzte Christian Hoffmann, Bezirksverordneter von »Bündnis 90/Die Grünen Neukölln« im Hof der Evangelischen Schule in der Mainzer Straße gemeinsam mit den Schülern der vierten Klasse einen jungen Apfelbaum der alten Apfelsorte »Freiherr von Berlepsch«. Ziel der Aktion ist neben der Umweltbildung auch der Erhalt alter Obstbaumsorten. Alte Apfelsorte macht Schule weiterlesen →
Der Andrang nach Schulmaterial war am letzten Ferientag deutlich höher als im letzten Jahr. Es wurden 107 Schulpakete geschnürt. Vor dem Nachbarschaftstreff und Mehrgenerationenhaus im Schillerkiez warteten Kinder und Eltern geduldig, bis sie aus den tollen Schulmaterialien das Benötigte und Gewünschte aussuchen konnten. Daniela Lungwitz-Mohamad und ihr Team von »Wunschbäumchen Berlin e.V.« hatte wieder ein Jahr lang alles zusammengetragen, was Kinderherzen begehren, diesmal unter dem Motto »Disney«.
Damit die Wartezeit angenehm war, hatte das Team des Vereins »Familienherz der Betriebskrankenkasse Verkehrsbau Union« (BKK VBU Familienherz e.V.) einen Tisch mit Schminkutensilien aufgebaut. Zwei kundige Künstler schufen erstaunliche Verschönerungen in allen Farben und Formen in die Gesichter der Kinder. Katzen, Schmetterlinge, Feen und Clowns bevölkerten von da an die Mahlower Straße. Fritz und Martin weiterlesen →
Partizipationsverfahren spielen in der Stadtentwicklung eine immer größere Rolle. Bewohner sollen mitbestimmen können, wie ihre Umgebung zukünftig aussehen soll. An Schulen ist dieses Vorgehen selten, denn bei der aktuellen Raumnot soll das Bauen vor allem schnell gehen.
Im Medienprojekt »Schule und Kommunikation der Zukunft« an der Albrecht-Dürer-Oberschule entstand bei Schülern der achten und neunten Klasse der Wunsch, ihre denkmalgeschützten Räume umzugestalten. Initiiert wurde das Projekt vom »Vincentino e.V.«, gefördert durch die TUI Stiftung. Drei Dozenten arbeiteten mehrere Wochen mit den insgesamt 40 Schülern, um digitale Beiträge für die Blogs »schulkunft.de« und »ado-gramm.de« zu entwickeln. Nach einer Exkursion zu den »Baupiloten« – einem Architekturbüro mit Nutzerbeteiligungsmethoden – schrieben Zehra, Adelisa und Hibba: »Im November waren wir bei den Baupiloten. Wir haben dort ihr Schul-Visionen-Spiel getestet. Mithilfe des Spiels konnten wir unsere eigene Traumschule entwickeln. In unserem Projekt erstellten wir die »Bunte-Lern-und-Freizeit-Schule«, die alles hat, was das Herz begehrt: Vom Raum zum konzentrierten Lernen mit Lehrern bis zum spaßigen Trampolinspringen. Wir planen unsere Schule, wie sie uns gefällt weiterlesen →
Chancengerechtigkeit und respektvolles Miteinander
»Sie hat es geschafft!«. In der Emser Str. 117 klatscht Ursula Rettinger jubelnd in die Hände. Sie ist Projektleiterin im Mentorenprojekt der »Bürgerstiftung Neukölln«. Einer ihrer Mentees von der Keplerschule hat nach erfolgreichem Schulabschluss im Januar 2018 nun auch einen Ausbildungsplatz gefunden. Das ist alles andere als selbstverständlich für Schüler*innen der Keplerschule. Immer noch verlassen relativ viele von ihnen die ehemalige »Problemschule« ohne einen Schulabschluss.
Der Grundstein für diese und viele weitere Erfolgsgeschichten wurde 2005 mit der Gründung der »Bürgerstiftung Neukölln« gelegt. Eine buntgemischte Gruppe engagierter Neuköllner*innen hatte Neuköllns zweifelhafter Ruhm als Problembezirk der Nation zum Aufbruch bewegt. Statt gescheiterter Integration sahen sie in der kulturell vielfältigen Nachbarschaft Neuköllns vor allem zahlreiche schlummernde Potentiale, die sie tatkräftig fördern wollten. »Unsere Vision war und ist es, die Chancengerechtigkeit und ein respektvolles nachbarschaftliches Miteinander auf Augenhöhe in Neukölln zu stärken.«, sagt Friedemann Walther, Gründungsstifter und Vorstandsvorsitzender der Bürgerstiftung. Talenteförderung der »Bürgerstiftung Neukölln« weiterlesen →